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Hamburg, Carl von Ossietzky

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Digitalisierung historischer Zeitungen

Im Rahmen der neuen DFG-Förderlinie „Digitalisierung historischer Zeitungen des deutschen Sprachraums“ wurden ca. 1,3 Mio. Seiten aus Hamburger Zeitungen digitalisiert

Die Digitalisierung im Rahmen der DFG-Förderlinie „Digitalisierung historischer Zeitungen des deutschen Sprachraums“ (im Rahmen des LIS-Förderprogramms „Erschließung und Digitalisierung“) fügt sich in das Programm der Zeitungsdigitalisierung der SUB Hamburg ein. Die in den Projekten digitalisierten und mit maschineller Texterkennung (OCR) in Volltext transformierten Zeitungsseiten sind über die Verbundkataloge (GVK, Zeitschriftendatenbank) greifbar und werden im Portal „Hamburger Zeitungen Digital“ präsentiert. Zusätzlich ist das Material auch über das deutsche Zeitungsportal der Deutschen Digitalen Bibliothek (DDB) abrufbar. Die DFG-geförderten Projekte hatten folgende thematische Schwerpunkte:

Hamburger und Altonaer Zeitungen der Aufklärung und ihre Fortsetzung im 19. Jahrhundert

Hamburg und Altona waren in der Frühen Neuzeit herausragende Pressemetropolen im deutschsprachigen Raum und das wichtigste Zentrum der Aufklärung in Norddeutschland. In diesem Projekt wurden die vier wichtigsten politischen Zeitungen Hamburgs und Altonas im 18. Jahrhundert digital im Volltext bereitgestellt: die „Staats- und gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten“ - der spätere „Hamburgische Correspondent“ -, der „Hamburger Relations-Courier“, der „Altonaische Mercurius“ und der „Reichs-Post-Reuter“.

Leitmedium „Hamburger Fremdenblatt“ 1863 – 1945

Das „Hamburger Fremdenblatt“ hat sich im Kaiserreich zur auflagenstärksten Hamburger Tageszeitung und zu einer der weithin beachteten Großstadtzeitungen entwickelt. Innovativ war die Zeitung mit ihrer 1911 eingeführten und seit 1912 täglich beigelegten Kupfertiefdruckbeilage. Das „Hamburger Fremdenblatt“ zu digitalisieren und daraus Volltext zu generieren, ist ein dringendes politik- und kulturhistorisches Desiderat.

Parteipresse der Arbeiterbewegung 1875 - 1933 und des Nationalsozialismus 1928 - 1945 in Hamburg und Harburg

Hamburg war eine der Pressemetropolen des deutschsprachigen Raums und seit dem letzten Viertel des 19. Jahrhunderts ein dynamisches Zentrum der deutschen Arbeiterbewegung.  Deshalb soll Hamburgs linke Parteipresse seit ihren Anfängen zur Zeit der Sozialistengesetze digital zugänglich gemacht werden. Seit 1928 stand den linken Parteiblättern die nationalsozialistische Presse am anderen extremen Ende des politischen Spektrums gegenüber. Beide Seiten gehen in dieses Projekt mit ein, um die volle Breite der politischen Agitation und Meinungsbildung im Großraum Hamburg während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts unmittelbar zugänglich zu machen.

eine Seite des Hamburger Fremdenblatts

Laufzeit: 2019-2022
Förderer: Deutsche Forschungsgemeinschaft

Kontakt:

Andrea Zierer


Arbeitsstelle Digitalisierung
E-Mail: andrea.zierer@sub.uni-hamburg.de
Telefon: +49 40/42838-2256

Foto von Andrea Zierer