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Wolfgang Borchert: Biografie in Bildern

Eine Biografie in Bildern an Hand von Dokumenten aus dem Nachlass der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg

Wolfgang Borchert (20.5.1921-20.11.1947)

Der in Hamburg-Eppendorf geborene Wolfgang Borchert erlebte in seiner Schulzeit die einschneidende Machtübernahme durch die Nationalsozialisten. Nach dem Abgang von der Schule folgte eine ungeliebte Buchhändlerlehre, kompensiert durch eine gleichzeitig begonnene Ausbildung zum Schauspieler. Nur knapp zwei Monate währte sein Engagement bei der Landesbühne Ost-Hannover in Lüneburg, dann holte ihn der Einberufungsbefehl zum Militärdienst und an die Ostfront. Schwerkrank, verwundet und nach zweifachem Gefängnisaufenthalt wegen staatsfeindlicher Äußerungen und Wehrkraftzersetzung, kehrte er im Mai 1945 nach Hamburg zurück. Bettlägerig begann er Kurzgeschichten und Gedichte zu schreiben, und wurde schließlich bekannt nach Sendung des Hörspiels "Draußen vor der Tür" vom NWDR. Die letzte Hoffnung, ihn durch einen Aufenthalt in der Schweiz kurieren zu können, erfüllte sich nicht. Einen Tag vor der Uraufführung seines Dramas in den Hamburger Kammerspielen im November 1947 kam die Nachricht von seinem Tod in Basel.

Kindheit und Jugend

Die folgenden Nachlassmaterialien der Stabi illustrieren Wolfgang Borcherts Kindheit und Jugend: es wird ein Bogen von seinem Eppendorfer Geburtshaus, seinen Eltern Fritz und Hertha Borchert bis zu seiner Buchhändlerlehre bei Boysen geschlagen. Zur Bilderstrecke

"Eine kurze, wunderbare Theaterzeit" (März - Juni 1941)

Die Nachlassdokumente zu Wolfgang Borcherts Theaterzeit bebildern seine Zeit bei der Landesbühne Ost-Hannover. Tourneefotos, Programmzettel und Briefe an Carl Lange und Hugo Sieker geben einen Einblick in sein konkretes Leben am Theater bzw. zeigen seinen Versuch, Gedichte drucken zu lassen. Zur Bilderstrecke

Militär, Lazarett, Gefängnis (Juni 1941 - März 1945)

Wolfgang Borcherts Zeit als Soldat im Zweiten Weltkrieg wird hauptsächlich durch Zeugnisse zu seinen beiden Militärgerichtsverfahren dokumentiert. Darüber hinaus liefern Briefe und Gedichte Indizien für Borcherts inneres Befinden zu dieser Zeit. Zur Bilderstrecke

Schreiben gegen die Zeit - Krankheit und Werk (1945-20.11.1947)

Wolfgang Borcherts letzte Jahre werden durch Zeugnisse seines literarischen Schaffens während dieser Zeit und seiner Bemühung um Anerkennung als Verfolgter des Nationalsozialismus dokumentiert. Ebenso werden Materialien zu seiner Krankheit und seinem Tod gezeigt. Zur Bilderstrecke