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Hamburg, Carl von Ossietzky

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Hinweise zu den Quellenbeschreibungen

Eine knappe Einführung in die wichtigsten Kriterien des Beschreibungsschemas

Der Online-Katalog der Hamburger Hasse-Handschriften umfasst detaillierte Beschreibungen aller heute im Besitz der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg sowie des Hasse-Archivs Bergedorf befindlichen Handschriften mit Werken Johann Adolf Hasses.
Die Hinweise zu den Quellenbeschreibungen wurden bearbeitet von Roland Dieter Schmidt-Hensel.

  • Einführung

    • Grundlage aller Beschreibungen ist ein differenziertes Beschreibungsschema. Angesichts des zahlenmäßigen Übergewichts, welches Partituren ganzer Opern und Oratorien innerhalb der Sammlung der SUB Hamburg innehaben, ist das Beschreibungsschema in erster Linie an den speziellen Gegebenheiten dieser Quellen orientiert, gleichzeitig aber so flexibel gestaltet, daß es mit leichten Varianten auch auf andere Quellentypen angewandt werden konnte. Die folgenden Seiten bieten eine knappe Einführung in die wichtigsten Kriterien und Regelungen dieses Beschreibungsschemas; für stärker ins Detail gehende Erläuterungen sei auf die ausführlichere Fassung dieser "Hinweise zu den Quellenbeschreibungen" im gedruckten Beiheft verwiesen. Die Hinweise sind entsprechend der Abfolge der einzelnen Angaben in den Beschreibungen strukturiert.

      Jede Handschriftenbeschreibung ist grob in vier Teile geteilt:

      • eine "Schlagzeile" mit Signatur und Angabe des oder der Werktitel(s);
      • die äußere Beschreibung der Quelle mit Angaben zur physischen Beschaffenheit und zur Provenienz der Quelle;
      • die ausführliche Inhaltsbeschreibung
      • sowie abschließende Bemerkungen zu unterschiedlichen Punkten.

      Ziel des Kataloges ist es, dem Leser möglichst umfassende Informationen über das Äußere, vor allem aber über den Inhalt der beschriebenen Handschriften zu geben. Aus arbeitsökonomischen Gründen mußte allerdings bei den Bergedorfer Hasse-Quellen auf eine ausführliche Beschreibung des Inhaltes weitgehend verzichtet werden. Bei den seit 1945 verschollenen Bänden der SUB Hamburg, die der Vollständigkeit halber mit aufgenommen wurden, waren naturgemäß nur knappe Angaben auf der Basis des alten Realkataloges ND VI möglich.

  • Schlagzeile

    • Die "Schlagzeile" jeder Beschreibung umfaßt:

      • die Signatur der Handschrift; bei den Handschriften des Hasse-Archivs Bergedorf ist zusätzlich der Vermerk "Hasse-Archiv" angegeben;
      • bei schwer beschädigten oder verschollenen Quellen einen entsprechenden Vermerk;
      • den Titel und gegebenenfalls die Gattung des oder der enthaltenen Werke;
      • bei Vokalwerken außerdem in Klammern den Librettisten.

      Die Schreibung des Titels, die Gattung und die Angabe des Librettisten richten sich in der Regel nach den Werkverzeichnissen bei Hansell 1980 und Hochstein/Schmidt-Hensel/Wiesend/Wegner 2002.

  • Äußere Beschreibung der Quelle

    • Die äußere Beschreibung der Quelle soll ein grobes Bild der physischen Beschaffenheit sowie einiger wichtiger anderer Aspekte der jeweiligen Handschrift vermitteln. Die meisten Angaben werden durch Abkürzungen eingeleitet; im einzelnen werden angegeben:

      • Titel der Handschrift in diplomatisch getreuer Wiedergabe (kursiv gesetzt): Sofern kein Titelblatt vorhanden ist, ist in Klammern angegeben, an welcher anderen Stelle der Quelle sich der zitierte Titel befindet.
      • U = Umfang der Handschrift: Angegeben sind Typ der Quelle (d.h. Partitur, Cembalopartitur, Stimmen), Zahl der Bände, Blatt- oder Seitenzahl der Bände (nach der Foliierung bzw. Paginierung der Handschrift) sowie in Klammern die Maße des Buchblocks (Höhe x Breite)
      • E = Einband
      • WZ = Wasserzeichen: In der Regel wird das Wasserzeichen knapp beschrieben; in einigen Fällen wird auf Abbildungen desselben oder eines ähnlichen Wasserzeichens in der einschlägigen Literatur verwiesen. Eine systematische Erfassung und Abbildung aller vorkommenden Wasserzeichen erschien angesichts der heterogenen Zusammensetzung und Herkunft der Bestände nicht sinnvoll. Ein in Bänden Dresdener Provenienz in der SUB Hamburg relativ häufig auftretendes Wasserzeichen, das eine kleine, auffällig gerundete Lilie darstellt und in den Quellenbeschreibungen als "einfache Lilie" bezeichnet wird, ist jedoch im gedruckten Beiheft zu diesem Katalog abgebildet.
      • R = Rastra: Genannt werden Anzahl der Rastrale x Anzahl der Systeme pro Rastral und hinter einem Schrägstrich der Abstand zwischen oberster und unterster Linie eines Rastrals.
      • S = Schreiber: Es werden nur solche Schreiber mit Namen oder Sigeln individualisiert, die entweder zu denjenigen Dresdener Hofkopisten gehören, die von Ortrun Landmann namentlich identifiziert oder mit Sigeln belegt wurden (vgl. Landmann 1999), oder die in mehr als einer Hamburger Quelle begegnen. Erstere werden Landmann folgend bezeichnet; für die bei Landmann nicht aufgeführten Schreiber wurden neue Sigel gebildet, die aus "AnonH" (das H steht für Hamburg als Fundstätte) und einer Zahl bestehen. Eine vollständige Liste der solcherart bezeichneten Kopisten in den Hamburger Beständen ist sowohl online als auch im gedruckten Beiheft verfügbar. Sofern keiner der durch Sigel bezeichneten Schreiber vorliegt, wird lediglich die Anzahl der an der Handschrift beteiligten Kopisten genannt.
      • P = Provenienz: Angegeben sind die nachweisbaren Stationen einer Handschrift in rückläufiger Reihenfolge; dabei stehen "D-Hs" für die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg nach 1945, "St. Petersburg" für das Staatliche Institut für Theater, Musik und Film N. K. Cerskasov (heute: Russisches Institut für Kunstgeschichte) in Leningrad/St. Petersburg, "Chrysander 1875" bzw. "Chrysander 1956" für die erste bzw. zweite, im jeweiligen Jahr angekaufte Bibliothek des Händel-Forschers Friedrich Chrysander (alle anderen Angaben bedürfen keiner Erläuterung). In Klammern sind die heute greifbaren Belege für die jeweiligen Stationen in standardisierter Form genannt. Bei den Bänden aus Chrysanders erster, 1875 angekaufter Bibliothek meint der Nachweis "Liste von Dommer" die damals durch Arrey von Dommer angefertigte Liste dieser Bibliothek; bei den Bänden aus dem Besitz Otto Jahns und Johann Gottfried Schichts sind als Beleg die jeweiligen, auch im Literaturverzeichnis genannten Versteigerungskataloge angeführt (vgl. allgemein zu den Provenienzen der Handschriften die entsprechenden Beiträge im gedruckten Beiheft zum Online-Katalog).
      • B = Besetzung: Summarische Zusammenstellung aller in der Quelle vorkommenden Vokalstimmen und Instrumente. Die Angaben erfolgen aus Gründen der Übersichtlichkeit getrennt nach (Vokal-)Soli, (Vokal-)Tutti und Instrumenten; bei Vokalstimmen ist in Klammern die Schlüsselung der jeweiligen Partie angegeben.
      • RISM A/II: Nummer der Beschreibung der jeweiligen Handschrift in RISM A/II. Bei Handschriften, die in RISM A/II als "collection" (früher: "collective manuscript") klassifiziert wurden, bezieht sich die angegebene Nummer in der Regel auf den Datensatz für die gesamte Handschrift.
  • Inhaltsbeschreibung

    • Die Inhaltsbeschreibung versucht, zugleich einen Überblick über das in der Handschrift überlieferte Werk wie auch über dessen Präsentation in der vorliegenden Quelle zu geben. Hierzu werden Informationen zu verschiedenen Aspekten in jeweils unterschiedlicher typographischer Form mitgeteilt.

      Kern und gleichsam Gerüst der Inhaltsbeschreibung sind Grundinformationen zu jedem der "Sätze" eines Werkes, womit hier und im folgenden auch Rezitative eingeschlossen sind ("Basiszeile", in normaler Schriftgröße, beginnend mit Spiegelstrich); zusammengenommen ergeben diese Angaben die musikalische Grobstruktur des in der Quelle überlieferten Werkes, also die Abfolge der Rezitative, Arien, Ensembles etc. Ergänzt wird dieses Gerüst bei Opern und Oratorien durch Angaben zur Szenenstruktur ("Szenenzeile", in kursiver Schrift, nach rechts eingerückt) sowie durch die Verzeichnung der wichtigsten musikalischen Parameter der geschlossenen musikalischen "Nummern" ("Musikzeile", in kleinerer Schrift, ebenfalls nach rechts eingerückt).

      Grundinformationen

      Die "Basiszeile", die die wichtigsten Grundinformationen zu jedem Satz enthält, steht in normaler Schriftgröße und linksbündig und beginnt stets mit einem Spiegelstrich.

      Nach dem Spiegelstrich ist zunächst verzeichnet, um welchen Satztyp (Rezitativ, Arie, Sinfonia etc.) es sich handelt und welche Personen beziehungsweise Rollen des Werkes beteiligt sind. Der Quelle entnommene Angaben sind weitgehend originalgetreu wiedergegeben; die Groß- und Kleinschreibung wurden aber dahingehend vereinheitlicht, daß Satztypus und Rollenname groß, alle anderen Angaben klein geschrieben wurden. Angaben, die sich in der Quelle nicht direkt zu Beginn des Satzes, sondern am Ende des vorhergehenden finden, stehen in Winkelklammern (<   >). Ergänzte Angaben stehen in eckigen Klammern ([   ]) und sind standardisiert, wobei [Rec] für Recitativo secco, [Rec acc] für Recitativo accompagnato steht. Sänger- oder Stimmlagenangaben in der Quelle sind in runden Klammern wiedergegeben.

      In kursiver Schrift folgt das Textincipit des jeweiligen Satzes. Die Wiedergabe des Textzitats folgt in Schreibweise und Interpunktion weitgehend der Quelle, doch ist das erste Wort stets groß geschrieben. Personenwechsel innerhalb des wiedergegebenen Textzitats sind durch Gedankenstriche ( - ) gekennzeichnet.

      Am rechten Seitenrand ist die Folio- oder Seitenzahl vermerkt, auf der der jeweilige Satz beginnt. Dabei bezieht sich eine Zahl mit angehängtem "r[ecto]" beziehungsweise "v[erso]" stets auf eine Foliierung, eine Zahl ohne einen solchen Buchstaben stets auf eine Paginierung. Eine eventuell vorhandene alte, vom Schreiber oder einer späteren Hand herrührende Numerierung der Arien oder auch aller "Musiknummern" ist unmittelbar hinter dem Spiegelstrich und vor der Angabe des Satztypus' wiedergegeben.

      Angaben zur Szenenstruktur

      Die "Szenenzeile", die Angaben zur Szenen- und Akteinteilung wiedergibt, ist durch kursive Schrift und Einzug nach rechts typographisch abgesetzt.

      Von den bei vollständigen Opernpartituren üblichen Angaben zu Beginn jeden Aktes und jeder Szene werden die Angaben zur Akt- bzw. Szenennummer sowie die Namen der jeweils auf der Bühne befindlichen dramatis personae wiedergegeben. Die Schreibweise der Quelle wurde weitestgehend respektiert. Aus Platzgründen mußten weitere Angaben wie Beschreibung des Bühnenbildes oder der Kostüme fast durchweg ausgelassen werden, was durch entsprechende Auslassungszeichen angezeigt wird. Offensichtlich fehlende Angaben wurden ergänzt.

      Bei Ariensammlungen, die die Arien (sowie eventuell Ensembles und Instrumentalsätze) einer Oper ohne die Rezitative enthalten und in denen somit in der Regel keine Szenenangaben begegnen, wurde der besseren Übersicht wegen vor jeder Arie die jeweilige Szene ergänzt. Alle Ergänzungen sind durch eckige Klammern gekennzeichnet.

      Angaben zur Musik

      Die "Musikzeile", die Angaben zu den wichtigsten musikalischen Parametern Tempo, Tonart, Taktart und -zahl sowie Besetzung enthält, steht in kleinerer Schrift und ist nach rechts eingerückt. Diese Angaben erfolgen nur bei geschlossenen "Nummern" wie Instrumentalsätzen, Arien, Ensembles und Chören, nicht jedoch bei Secco- und Accompagnato-Rezitativen.

      Tempobezeichnung
      Die Wiedergabe der Tempobezeichnung folgt weitgehend der Schreibweise der Quelle, doch sind Abkürzungen in der Regel stillschweigend aufgelöst und die Groß- und Kleinschreibung standardisiert.

      Tonart
      Als Tonart wird die Haupttonart des jeweiligen Satzes wiedergegeben; sofern die Generalvorzeichnung von der heute üblichen abweicht, ist dies als Fußnote angemerkt.

      Taktvorzeichnung
      Die Wiedergabe der Taktvorzeichnung folgt den Angaben in der Quelle; sofern 4/4 oder alla breve vorgezeichnet ist, die Takte aber lediglich zwei Viertelnoten umfassen, ist dies nach der Taktvorzeichnung in Klammern mitgeteilt.

      Taktzahlen
      Die angegebenen Taktzahlen beruhen auf durchlaufender Zählung der notierten Takte. Wenn einzelne Takte (ausgenommen jedoch der Schlußtakt der Arie) länger oder kürzer sind als nominell korrekt, ist dies in einer Fußnote vermerkt.

      Tempo-, Tonart- und Taktwechsel
      Falls der B-Teil einer Da-capo- oder Dal-segno-Arie in einem oder mehreren der Parameter Tempo, Tonart und Taktart notationstechnisch vom Hauptteil abweicht, stehen diese abweichenden Parameter des Mittelteils nach einem senkrechten Strich ( | ). Aufgrund der Beschränkung auf notationstechnisch abweichende Parameter ist eine abweichende Tonart des Mittelteils nur dann verzeichnet, wenn sich die Generalvorzeichnung ändert; die in diesen Fällen angegebene Tonart ist stets die Anfangstonart des B-Teils. Da ein eventuelles Überleitungsritornell zum Dal segno in aller Regel wieder in den Parametern des A-Teils steht, werden lediglich die seltenen Ausnahmen von dieser Regel in Fußnoten angemerkt. Bei Wechsel von Tempo, Tonart oder Taktart innerhalb des A- oder B-Teils einer Arie sind die abweichenden Parameter nach einem Bindestrich (-) angegeben.

      Besetzung des Satzes
      Bei der Angabe der Besetzung des Satzes gibt die Reihenfolge, in der die einzelnen Instrumente aufgeführt werden, die Partituranordnung in der Quelle wieder. In der Quelle vorhandene Instrumentenbezeichnungen werden möglichst originalgetreu wiedergegeben, wobei jedoch Abkürzungen in der Regel stillschweigend aufgelöst wurden und die Groß- und Kleinschreibung standardisiert wurde. In der Quelle fehlende Instrumentenbezeichnungen werden in eckigen Klammern ergänzt, wofür standardisierte Abkürzungen verwendet wurden (vgl. Abkürzungsverzeichnis). Die Wiedergabe der Partituranordnung richtet sich in den meisten Fällen nach den Verhältnissen zu Beginn eines Satzes; streckenweise abweichende Partituranordnungen sind in der Regel unter Angabe der betreffenden Takte als Fußnote angemerkt.

      Bei paarig besetzten Instrumenten bezeichnet die Angabe "I/II" eine Notation in zwei Systemen, die Angabe "I&II" hingegen eine zweistimmige Notation in einem System.

      Holzbläser, für die in der Quelle kein eigenes System vorgesehen ist, deren Mitwirkung aber durch Vermerke zu Beginn (z. B. "Oboi ne' soli ritornelli", "Fagotti sempre col Basso") oder innerhalb eines Satzes (z. B. "qui entrano i Flauti") angezeigt ist und/oder für die an bestimmten Stellen einzelne Alternativtakte notiert sind, sind im Katalog durch ein Sternchen (*) hinter der Instrumentenbezeichnung markiert.

  • Bemerkungen

    • Die Bemerkungen am Ende der Handschriftenbeschreibungen folgen keinem festgelegten Schema, sondern dienen zur Vermittlung von solchen Informationen über die Quelle, die in den vorhergehenden Abschnitten nicht oder nicht adäquat berücksichtigt werden konnten.

      In vielen Fällen finden sich hier Angaben zur mutmaßlichen Herkunft der Handschrift. Auch wurde bei Werken, von denen mehrere Fassungen bekannt sind, versucht zu klären, welche Fassung die jeweilige Handschrift überliefert; hierzu wird häufig auch auf den Katalog der Dresdener Hasse-Handschriften von Ortrun Landmann (Landmann 1999) verwiesen und eventuelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu den in Dresden befindlichen Handschriften desselben Werkes genannt. Schließlich sind in diesem Abschnitt auch mögliche Besonderheiten der jeweiligen Handschrift diskutiert.

      Unter den Bemerkungen ist jede Beschreibung mit dem Namen dessen versehen, der die Beschreibung der jeweiligen Handschrift erarbeitet hat. Sofern eine Beschreibung nach ihrer Veröffentlichung im WWW nochmals verändert wurde, wird dies im nachfolgenden Copyright-Vermerk angegeben.

    • I. Einführung

      Der Online-Katalog der Hamburger Hasse-Handschriften umfasst detaillierte Beschreibungen aller heute im Besitz der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg sowie des Hasse-Archivs Bergedorf befindlichen Handschriften mit Werken Johann Adolf Hasses.

      Grundlage aller Beschreibungen ist ein differenziertes Beschreibungsschema. Angesichts des zahlenmäßigen Übergewichts, welches Partituren ganzer Opern und Oratorien innerhalb der Sammlung der SUB Hamburg innehaben, ist das Beschreibungsschema in erster Linie an den speziellen Gegebenheiten dieser Quellen orientiert, gleichzeitig aber so flexibel gestaltet, daß es mit leichten Varianten auch auf andere Quellentypen angewandt werden konnte. Die folgenden Seiten bieten eine knappe Einführung in die wichtigsten Kriterien und Regelungen dieses Beschreibungsschemas; für stärker ins Detail gehende Erläuterungen sei auf die ausführlichere Fassung dieser "Hinweise zu den Quellenbeschreibungen" im gedruckten Beiheft verwiesen. Die Hinweise sind entsprechend der Abfolge der einzelnen Angaben in den Beschreibungen strukturiert.

      Jede Handschriftenbeschreibung ist grob in vier Teile geteilt: eine "Schlagzeile" mit Signatur und Angabe des oder der Werktitel(s) die äußere Beschreibung der Quelle mit Angaben zur physischen Beschaffenheit und zur Provenienz der Quelle; die ausführliche Inhaltsbeschreibung; sowie abschließende Bemerkungen zu unterschiedlichen Punkten.

      Ziel des Kataloges ist es, dem Leser möglichst umfassende Informationen über das Äußere, vor allem aber über den Inhalt der beschriebenen Handschriften zu geben. Aus arbeitsökonomischen Gründen mußte allerdings bei den Bergedorfer Hasse-Quellen auf eine ausführliche Beschreibung des Inhaltes weitgehend verzichtet werden. Bei den seit 1945 verschollenen Bänden der SUB Hamburg, die der Vollständigkeit halber mit aufgenommen wurden, waren naturgemäß nur knappe Angaben auf der Basis des alten Realkataloges ND VI möglich.

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