FAQ
© 2024 Staats- und Universitätsbibliothek
Hamburg, Carl von Ossietzky

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Veranstaltungen 2018

Dezember 2018

Mittwoch, 5. Dezember 2018, 9-19 Uhr
Bücherflohmarkt
Einen Tag vor dem Nikolaustag lädt die Staatsbibliothek ein zum jährlichen Bücherflohmarkt im prächtigen Lichthof (Zugang über den Haupteingang, Von-Melle-Park 3).
Für wenig Geld können Dubletten aus Geschenkzugängen des vergangenen Jahres erworben werden. Annähernd 4000 Bücher aus allen Fachgebieten stehen zum Verkauf bereit, der Schwerpunkt des Angebots liegt auf geisteswissenschaftlichen Werken. Neben Fachliteratur gibt es auch Belletristik in deutscher und englischer Sprache sowie Kinderbücher, Ratgeber, Kochbücher und vieles mehr.
Taschenbücher und ausgesonderte Bände aus der Lehrbuchsammlung sind schon zum Preis von 1 Euro zu haben, während der Preis für gebundene Bücher zumeist zwischen 3 und 10 Euro liegt. Da der Erlös des Bücherflohmarkts dem Erwerbungsetat der Bibliothek zufließt, haben sich die Schenker mit dem Verkauf der nicht benötigten Bände einverstanden erklärt. Mit den erzielten Einnahmen kann verstärkt aktuelle Literatur beschaffen werden. Lassen Sie sich von der schönen Atmosphäre des Lichthofes zum Stöbern im vielfältigen Bücherschatz animieren. Bestimmt finden sich Ergänzungen für das eigene Bücherregal oder schöne Geschenke für andere Bücherfreunde. Wie jedes Jahr gibt es eine Höchstgrenze von 10 Bänden pro Käufer; ausgenommen davon sind mehrbändige Werke.
Ort: Lichthof im Altbau, Eingang vom Hauptgebäude aus

Mittwoch, 5. Dezember 2018, 14 Uhr
Führung durch die Bibliothek
Sie sind neu in der Stabi? Sie wollten schon immer einmal ein Buch aus der größten Bibliothek Hamburgs ausleihen, wissen aber nicht wie? Jeden ersten Mittwoch im Monat erhalten Sie in 90 Minuten einen ersten Eindruck von unseren Räumlichkeiten und die wichtigsten Informationen zur Benutzung. Lassen Sie sich von uns führen.
Ort: Vortragsraum, 1. Etage. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Montag, 10. Dezember 2018, 19 Uhr
stadt macht bildung – Die wachsende Stadt (bildungs-)gerecht gestalten
Hamburg und seine Bildungseinrichtungen wachsen. Notwendig ist jetzt eine darauf abgestimmte Planung aufgrund von transparenten Leitzielen, ein beteiligungsorientiertes koordiniertes Vorgehen von Stadt- und Bildungsplanung, nicht nur über quantitative Fragen, sondern eine qualitative Abstimmung über zukunftsfähige inklusive Bildungseinrichtungen. Dabei spielt die Bildungsgerechtigkeit, der Zusammenhang zwischen Armut und Bildungserfolg und der Ballung von Problemlagen eine immer größere Rolle.
Input: Jochem Schneider (Architekt Schulbauberatung und –planung), in dessen Fokus die sozialräumliche Betrachtung von Bildungsprozessen steht.
Mit ihm diskutieren: Susanne Metz, Amtsleiterin Landesplanung, BSW; Holger Stuhlmann, Amtsleiter Familie, BASFI; Vertreter/in der BSB, NN; Cord Wöhlke, Eigentümer Budnikowski Vertreter/in der Initiative Schulcampus Lohsepark (angefragt)
Eine Veranstaltung der Patriotischen Gesellschaft.
Ort: Lichthof (Eingang Grindelallee/Ecke Edmund-Siemers-Allee). Eintritt frei.

Mittwoch, 12. Dezember 2018, 18 Uhr

Dr. Josef Schmid: „Eine wirkliche Freundschaft“? Der Politiker Helmut Schmidt und der Unternehmer und Stifter Kurt A. Körber. Vortrag


Helmut Schmidt und Kurt A. Körber waren sich jahrzehntelang in Freundschaft verbunden. Wenngleich diese persönlichkeitsbedingte Grenzen aufwies, zeitigte sie doch vielfältigen Nutzen – für die beiden Protagonisten wie auch für die Allgemeinheit. Körber bekam mit Schmidt vor allem einen wichtigen Ratgeber und ein „Zugpferd“ für zahlreiche stifterische Initiativen an die Seite. Umgekehrt lobte der Politiker den Unternehmer gern öffentlich als vorbildlich gemeinwohlorientiert und griff gelegentlich auf dessen Hilfe zurück, wenn es um Belange im eigenen Wahlkreis ging. Der Zeithistoriker Josef Schmid verfasste zahlreiche Unternehmensgeschichten und Biografien, auch über Kurt A. Körber.
Eine Veranstaltung des Vereins für Hamburgische Geschichte in Zusammenarbeit mit der Staatsbibliothek Hamburg, der Körber-Stiftung und der Helmut und Loki Schmidt Stiftung.
Ort: Vortragsraum, 1. Etage. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Donnerstag, 13. Dezember 2018, 18:15 Uhr
Die Amerikas in der Lübecker Völkerkundesammlung Vortrag von Dr. Lars Frühsorge.
Die Völkerkundesammlung der Hansestadt Lübeck gilt als das älteste bürgerliche Ethnologiemuseum Deutschlands. Ähnlich wie Hamburg knüpfteauch Lübeck bereits im frühen 19. Jahrhundert vielfältige Handelsbeziehungen mit Lateinamerika. Kaufleute, aber auch Missionare oder erste Touristinnen, brachten in der Folgezeit archäologische und ethnographische Objekte in ihre Heimatstadt, was schließlich zur Gründung eines eigenen Museums führte. Heute präsentierten sich die Amerikabestände mit rund 5.500 Objekten als eine eher kleine Sammlung, die sich aber durch ihre thematische Breite und zeitliche Tiefe auszeichnet.
Der neue Direktor des Museums Dr. Lars Frühsorge stellt in seinem Vortrag diese mehrheitlich noch niemals gezeigten Bestände vor und lotet ihr Potenzial für zukünftige Forschungen aus. Er geht dabei auch auf aktuelle museologische Fragen ein, etwa nach dem Umgang mit sakralen Objekten und menschlichen Überresten oder nach der Relevanz dieser Bestände für die Kolonialismusdebatte.
Ort: Vortragsraum, 1. Etage. Eintritt frei.

November 2018

Samstag, 3. November, 19 Uhr
Konzert vokal|format|acht: licht|im|puls – dämmerungen für acht stimmen
Mit Werken von Pachelbel, Pärt, Dyrud, Bach u.a. Nach dem großartigen Erfolg des letzten Programms ''incantations'', das deutschlandweit zu Gehör gebracht wurde, tourt das Doppelquartett vokal|format|acht ab November 2018 erneut durch Deutschland: Mit "licht|im|puls – dämmerungen für acht stimmen" bringt das junge Ensemble ein innovatives und dramaturgisch dicht gewobenes a-cappella-Programm auf Tournee, das die acht Stimmen in „perfektem Zusammenspiel“ (Haller Kreisblatt) zum Funkeln bringt, in schwarze Tiefen taucht, in Abenddämmerung hüllt und wie hellen Morgen strahlen lässt. Kaleidoskopartig bricht sich die Musik dabei durch die speziell für dieses Programm komponierte Videoinstallation der Lichtkünstlerin Bette Bayer. Die SängerInnen mit musikalischer Erfahrung aus international renommierten Chören und Ensembles präsentieren die anspruchsvoll erarbeiteten Werke von Bach bis Whitacre dabei in dezenter, aber wirkungsvoller räumlicher Inszenierung. Die unverwechselbare Akustik und Atmosphäre des Lichthofs machen die Aufführung dabei zu einem ganz besonderen Konzerterlebnis.
Ort: Lichthof. Einlass ab 18:30 (Eingang Grindelallee/Ecke Edmund-Siemers-Allee).
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Montag, 5. November 2018, 19 Uhr
Thomas Mann und Willy Brandt - Nachdenken über Deutschland
Thomas Mann und Willy Brandt - die Kombination irritiert. Außer dem Geburtsort Lübeck scheint den Patriziersohn Mann nur wenig mit dem fast 40 Jahre jüngeren Arbeiterkind Brandt zu verbinden. Doch was die beiden so verschiedenen Männer eint, ist ihre Opposition zum Nationalsozialismus: In nur wenigen Wochen Abstand voneinander verlassen sie Anfang 1933 Hitler-Deutschland. Brandt flieht nach Norwegen, Thomas Mann zunächst in die Schweiz, dann in die USA.
Über die Exilzeit der beiden berichtet Prof. Dr. Hans Rudolf Vaget und beschreibt die bislang wenig beachteten Parallelen in ihren Gedanken über die Ursachen der nationalsozialistischen Katastrophe und eine Neuordnung Deutschlands nach dem Krieg - Vorstellungen, die sie u.a. in der Auseinandersetzung mit den Thesen des britischen Diplomaten Robert Gilbert Vansittart entwickeln.
Hans Rudolf Vaget (Smith College, Northampton), geboren 1938, ist einer der renommiertesten Thomas Mann-Experten weltweit. Zuletzt erschien von ihm im Fischer-Verlag der Band "Wehvolles Erbe. Richard Wagner in Deutschland."
Eine Veranstaltung der Thomas Mann-Gesellschaft Hamburg e.V.
Ort: Vortragsraum, 1. Etage. Eintritt frei.

Dienstag, 6. November 2018, 19.30 Uhr
Lesung und Vortrag: »Hamburg war und blieb ihre teure Heimatstadt ...«
Alice Ekert-Rotholz’ Feuilletons erschienen zuerst im „Vorwärts“ und im „Simplicissimus“, ihre scharfzüngigen Gedichte in Carl von Ossietzkys „Weltbühne“. Nach mehrwöchiger Inhaftierung im KZ-Fuhlsbüttel floh sie gemeinsam mit ihrem Mann im März 1939 nach Siam. 1951 kehrte sie nach Hamburg zurück, wurde hier zur Bestseller-Autorin.
In einer Collage von Texten und biografischen Informationen stellen die Schauspielerin Katharina Schütz und der Historiker Wilfried Weinke die gebürtige Hamburgerin Alice Ekert-Rotholz (1900-1995) vor.
Eine Veranstaltung der Körber Stiftung im Rahmen der «Tage des Exils», gefördert durch die Bezirksversammlung Eimsbüttel
Ort: Vortragsraum, 1. Etage. Eintritt frei.

Mittwoch, 7. November 2018, 18 Uhr
Fatima Massaquoi und Richard Heydorn. Ein Paar zwischen Hamburg und Liberia (1929-1943). Vortrag
In Blankenese spazierte Anfang der 1930er Jahre ein auffälliges Pärchen durch die Straßen: Richard Heydorn, Sohn eines ehemaligen Pastors, und Fatima Massaquoi, Tochter des liberianischen Generalkonsuls in Hamburg. Sie zogen 1932 in eine gemeinsame Wohnung. Aus unveröffentlichten Quellen wird die ungewöhnliche Beziehungsgeschichte erzählt zwischen Fatima, die an der Universität ihre Heimatsprache Vai vermittelte, und Richard, der sich durch diese Begegnung für Afrikanistik begeisterte und nach Liberia zog. Fatima studierte in den USA, wurde später Professorin in Liberia und eine einflussreiche Vertreterin liberianischer Kultur. Deutlich wird, welche Schwierigkeiten das Zusammenleben von Afrikanern und Deutschen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts prägten – aber auch, wie die Kenntnis anderer Kulturen das persönliche Leben bereichern konnte.
Dr. Iris Groschek studierte Geschichte und Kunst und arbeitet an der KZ-Gedenkstätte Neuengamme. Prof. Dr. Dr. Rainer Hering leitet das Landesarchiv Schleswig-Holstein und lehrt an den Universitäten Hamburg und Kiel. Veranstaltung des Vereins für Hamburgische Geschichte.
Ort: Vortragsraum,1. Etage. Eintritt frei.

Mittwoch, 7. November 2018, 18 Uhr
Führung durch die Bibliothek
Sie sind neu in der Stabi? Sie wollten schon immer einmal ein Buch aus der größten Bibliothek Hamburgs ausleihen, wissen aber nicht wie? Jeden ersten Mittwoch im Monat erhalten Sie in 90 Minuten einen ersten Eindruck von unseren Räumlichkeiten und die wichtigsten Informationen zur Benutzung. Lassen Sie sich von uns führen.
Ort: Konferenzraum, 2. Etage. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Donnerstag, 8. November 2018, 18 Uhr
"It´s always the sun" oder wie ein Stein die Runde macht. Vortrag von Christian Brückner
"Piedra del Sol" oder "Aztekischer Kalenderstein" wird der tonnenschwere Monolith genannt, der 1790 bei Bauarbeiten in Mexiko-Stadt entdeckt wurde. Als ein imposanter Beweis aztekischer Steinmetzkunst mit einer hoch komplexen Ikonographie bietet der Stein Einblicke in die religiös-kosmologischen Vorstellungen aus vorspanischer Zeit. Doch auch die Zweitverwendung als archäologisches Objekt ist beeindruckend: Das Artefakt geriet zum Paradebeispiel einer amerikanischen Antike in Analogie zum griechisch-römischen Altertum. Mittlerweile wird diese Kulturikone millionenfach kopiert und abgebildet. Neben der touristischen Verramschung ist der Stein auch ansonsten überall präsent: etwa auf Singlecovern oder Plakaten der Karl-May-Festspiele. Bedenklich ist der falsche Bezug zu den klassischen Maya bzw. "dem Maya-Kalender" auf zahllosen Internetseiten. Im Vortrag werden Nutzung und archäologische Geschichte des Steins erläutert sowie seine heutige mediale Bedeutung diskutiert.
Ort: Vortragsraum, 1. Etage. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mittwoch, 14. November 2018, 19 Uhr
Lesung Thanassis Valtinos
Buchpräsentation, Lesung und Diskussion mit dem griechischen Autor Thanassis Valtinos (in deutscher Sprache). Thanassis Valtinos zählt zu den modernen Klassikern der zeitgenössischen Literatur Griechenlands und hat eine ganze Generation zeitgenössischer Autorinnen und Autoren geprägt. Die Edition Romiosini veröffentlicht zum ersten Mal mit dem Titel Abstieg, Flussaufwärts: Ausgewählte Prosa eine repräsentative Auswahl aus seinem Gesamtwerk in deutscher Sprache. Valtinos beschäftigt das Leben der modernen Gesellschaft mit der Erinnerung an Kriege und große soziale Veränderungen: Auswanderung aus einem Land ohne Zukunft; Deutsche Besatzung und politische Polarisierung; Bürgerkrieg; Militärdiktatur und ihre Folgen. Valtinos ist 1932 geboren, zugleich Zeitzeuge und Chronist. Veranstaltung d. Deutsch-Griechischen Gesellschaft Hamburg e.V. und des Inst. für Latein und Griechisch Philologie an der Univ. Hamburg mit dem Autor und seinem Übersetzer Ulf-Dieter Klemm Moderation: Prof. Dr. Ulrich Moennig, Univ. Hamburg
Ort: Vortragsraum,1. Etage. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Freitag, 16. und Samstag, 17. November 2018
The Future of Transatlantic Relations
Wie geht es weiter mit den transatlantischen Beziehungen, die sich angesichts der „America First“-Politik mit Strafzöllen, Zweifeln am Sinn der NATO und Ausstieg aus dem Klimaabkommen im Kern verändert haben?
Antworten hierauf will die internationale Konferenz FOTAR2018, organisiert von der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung und dem Europa-Kolleg Hamburg, am 16. (9:30-16h) und 17. November (9:30-15:30h) suchen. Die Keynotes werden von Elizabeth Sherwood-Randall, ehemalige US-Energieministerin 2014-2017, und Peer Steinbrück, ehemaliger Bundesfinanzminister, gehalten. Auf den drei Panels zu Handels-, Umwelt- und Sicherheitspolitik werden unter anderem Niels Annen, Staatsminister im Auswärtigen Amt, Prof. Dr. Gabriel Felbermayr, Leiter des ifo Zentrums für Außenwirtschaft München sowie Geneviève Pons, Direktorin des Jacques-Delors-Instituts Brüssel, erwartet. Der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki hat sein Kommen für das Abschlusspodium bestätigt. Veranstaltungssprache: Englisch.
Anmeldung und Informationen: https://www.helmut-schmidt.de/aktuelles/nachrichten/detail/artikel/registration-open-wwwfotar2018org/
Ort: Lichthof (Eingang Grindelallee/Ecke Edmund-Siemers-Allee).

Montag, 19. November 2018, 18 Uhr
Klopstock: Aufklärer, Revolutionär und Pietist
Darf er als der “erste Pop-Star” der deutschen Literaturgeschichte gelten, wie Christian Soboth es letztes Jahr anlässlich der Klopstock-Literaturtage in Halle an der Saale formulierte? Oder war er jener langweilige gravitätische Olympier, als den Zeitgenosse Lessing ihn sah? Oder waren beide böse Ungläubige, wie der Hamburger Hauptpastor Goeze Ende des 17. Jahrhunderts befand?
Ein Dichter, der mit seinen sprachreformerischen Oden in freien Versen sowohl im Pietismus als auch in den aufgeklärten Naturwissenschaften und sogar in der Französischen Revolution zu Hause war, irritierte seit jeher auch die deutsche Germanistik. DDR- und BRD-Interpreten wählten je nach politischer Überzeugung entgegengesetzte Schwerpunkte. Erst langsam wird der Blick frei für ein frühes Universalgenie, dessen Ruhm gegen Ende seines Lebens ebenso schnell verblasste wie er mit einem einzigen Werk, dem “Messias”, jahrzehntelang gestrahlt hatte.
Vortrag von Uwe Friesel, Dramaturg, Übersetzer, Autor (Lyrik, Prosa, Hörspiel). Studium in Hamburg. Danach NDR-Hörspiellektor und Chefdramaturg Freie Volksbühne Berlin (West).
Ort: Vortragsraum,1. Etage. Eintritt frei.

Mittwoch, 21. November 2018, 18:30 Uhr
Vortrag Dr. Carsten Brosda: Digitalisierung der Kultur: Transformation und Inspiration
Digitalisierung und Globalisierung verändern die Informations- und Handelswege sowie auch unseren Alltag tiefgreifend. Darin liegen Herausforderungen und Chancen nicht nur für unsere Gesellschaft im Allgemeinen, sondern auch für die Künste im Besonderen. Sie können Pioniere der neuen Entwicklungen sein und dadurch zugleich an Ausdrucksmitteln und Zugänglichkeit gewinnen.
Senator Dr. Carsten Brosda, Präses der Behörde für Kultur und Medien, Freie und Hansestadt Hamburg.
Eine Veranstaltung der Universitäts-Gesellschaft Hamburg in Kooperation mit der Staats- und Universitätsbibliothek.
Begrenzte Platzzahl, bitte anmelden unter: ugh@uni-hamburg.de
Eintritt für Mitglieder der Universitäts-Gesellschaft frei, Gäste 10,- Euro
Ort: Vortragsraum, 1.Etage

Mittwoch, 28. November 2018, 18 Uhr
Die neue ZHG ist da! Präsentation der druckfrischen Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte 104 (2018)
Auch in diesem Herbst stellt der Verein für Hamburgische Geschichte den neuen Band seiner Zeitschrift in einer öffentlichen Veranstaltung vor. Die vier Aufsätze des neuen Bandes werden dabei in kurzen Statements von „ersten Leserinnen und Lesern“ (nicht von den Autorinnen und Autoren selbst) vorgestellt, und das Redaktionsteam wird Rede und Antwort stehen (Dirk Brietzke und Rainer Nicolaysen für den Aufsatzteil; Angela Graf und Franklin Kopitzsch für den Rezensionsteil). Wir freuen uns auf Ihren Besuch und darauf, mit Ihnen auf den neuen Band – sei es mit Wasser oder mit Wein – anzustoßen.
Ort: Vortragsraum, 1.Etage

Donnerstag, 29. November 2018, 18 Uhr
Die beseelten Kreuze von Yukatan: Historische und heutige Kreuzschreine der Cruzoob-Maya. Vortrag von Dr. Armin Hinz
Nachdem sich die mayasprachige Landbevölkerung 1847 zunächst erfolgreich gegen die städtischen weißen Eliten erhoben hatte, mussten sich die Aufständischen drei Jahre später in den bewaldeten Osten der mexikanischen Halbinsel Yukatan zurückziehen. Dort entstand ein Kult, um ein als beseelt geltendes Kreuz, welches seiner Anhängerschaft Freiheit von Unterdrückung versprach. Allerdings regierten auch die religiösen und militärischen Amtsinhaber ihre Kreuzkultgemeinschaft autoritär. Die Kreuzidee zeigte sich aber als so wirkungsvoll, dass Krisen immer wieder überwunden wurden. Daher konnten sich die Cruzoob-Maya bis 1901 die politische Unabhängigkeit von Mexiko erhalten.
Im Vortrag wird die Geschichte der Kreuzkulte und die Lebensweise der Cruzoob-Maya im Hinterland der heutigen Tourismusgebiete an der Karibikküste behandelt. Darüber hinaus wird der Besuch 2016 eines im Wald versunkenen Kreuzschreins geschildert und dessen – erstmals dokumentierte – Bedeutung für das Überleben der Kreuzkult-Idee nach der militärischen Niederlage der Aufständischen 1901 diskutiert.
Ort: Vortragsraum, 1. Etage. Eintritt frei.


Oktober 2018

Freitag, 5. Oktober 2018, 18:30 Uhr
Geschichte machen - Praktiken der Geschichtsproduktion Podiumsgespräch
Geschichte findet statt: in Büchern und Aufsätzen, vor allem aber auch in Ausstellungen, Museen und Gedenkstätten, in Videospielen, Comics, Spielfilmen, Fernseh-Dokumentationen oder auf der Theaterbühne. Alle diese Formen wirken sich aus auf unser Geschichtsbewusstsein. Sie können auch verstanden werden als eigenständige Historiographien, mit jeweils ganz eigenen medialen Regeln und Bedingungen für die Art und Weise, wie in ihnen Geschichte erzählt werden kann.
Wenn wir uns in der Gegenwart über die Vergangenheit verständigen und darüber, was sie für unser Handeln in der Zukunft lehrt, dann geschieht dies nicht allein über die bewusste Auseinandersetzung mit der universitären Geschichtsschreibung. Es sind auch und gerade die vielen anderen, oft unterhaltsamen Formate von Geschichte, die zur Entwicklung des Geschichtsbewusstseins beitragen.
Mit Prof. Dr. Christine Gundermann (Prof. für Public History an der Univ. zu Köln), Dr. Daniel Kulle (Experimental- und Dokumentarfilmer), Ursula Richenberger (Projektleiterin für den Aufbau des Deutschen Hafenmuseums in Hamburg) und Dipl-Ing. Michael Buhr (Architektur Szenografie Berlin, Ausstellungsmacher) sprechen mit Dr. Jens Hüttmann (stellv. Direktor der Landeszentrale für polit. Bildung Hamburg).
Eine Veranstaltung der Univ. Hamburg | FB Geschichte | Public History mit dem DFG-Netzwerk "Public History - Theorie und Methodik einer neuen geschichtswiss. Subdisziplin", der Univ. zu Köln, der Landeszentrale für polit. Bildung Hamburg und der Staatsbibliothek Hamburg.
Ort: Vortragsraum, 1. Etage. Eintritt frei.

Mittwoch, 10. Oktober 2018, 14 Uhr
Führung durch die Bibliothek
Sie sind neu in der Stabi? Sie wollten schon immer einmal ein Buch aus der größten Bibliothek Hamburgs ausleihen, wissen aber nicht wie? Jeden ersten Mittwoch im Monat erhalten Sie in 90 Minuten einen ersten Eindruck von unseren Räumlichkeiten und die wichtigsten Informationen zur Benutzung. Lassen Sie sich von uns führen.
Ort: Vortragsraum, 1. Etage. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mittwoch, 17. Oktober 2018, 19 – 21 Uhr
Weltgemeinschaft am Abgrund: Warum wir eine starke UNO brauchen
Lesung und Diskussion mit dem Autor Mark Engelhardt
Die UN befindet sich in der schwersten Krise seit ihrer Gründung vor 70 Jahren. Ein globales neoliberales Spardiktat hat den Staatenbund ebenso an den Abgrund manövriert wie Bürokratie und Dilettantismus in den eigenen Reihen. Despoten und Populist_innen versuchen jetzt, der UN den Rest zu geben. Mit ihren veralteten Strukturen und unzureichenden Ressourcen sind die UN kaum mehr in der Lage, ihre bisherigen Aufgaben zu erfüllen: den Erhalt des Weltfriedens, die Garantie grundlegender Menschenrechte, die Ermöglichung von Gesundheit und Entwicklung für alle – von neuen Herausforderungen wie Cyberkriegen ganz zu schweigen. Was muss jetzt geschehen, damit die UN erhalten bleiben? Müssen sie sich neuen Aufgaben zuwenden, um relevant zu bleiben - dem globalen
Terrorismus, Cyberkriminalität, der Regulierung autonomer Waffensysteme? Welche Rolle sollte Deutschland dabei spielen? Eine Veranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftungen in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein in Koop lit Literaturzentrum Hamburg. Ort: Vortragsraum, 1. Etage. Eintritt: 3 €.

Montag, 22. – Sonntag, 28. Oktober 2018
Open-Access-Woche 2018
Die Internationale Open-Access-Woche ist ein weltweites Forum für den Austausch über Open Access und eine Plattform, um mit Veranstaltungen und Aktionen für den offenen Zugang zu wissenschaftlichen Informationen zu werben. In diesem Jahr beteiligt sich die Staatsbibliothek in der Woche vom 22.-28. Oktober 2018 mit einem eigenen Programm. In Vorträgen, Workshops und einer Posterausstellung wird Sie über das Thema und die Bedeutung für die Wissenschaft informieren und ihre eigenen Open-Access-Aktivitäten präsentieren.
Veranstaltungsprogramm und weitere Informationen ab Anfang Oktober: stabi.hamburg/blog.

Donnerstag, 25. Oktober 2018, 19 Uhr
Jahresveranstaltung der Stiftung Auschwitz-Komitee: Verleihung des Hans-Frankenthal-Preises 2018
Die Stiftung Auschwitz-Komitee hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Stimmen, die Mahnung und das Vermächtnis derjenigen, welche die nationalsozialistischen Verbrechen noch selbst erlebt und überlebt haben, an die nachfolgenden Generationen weiter zu geben und in Erinnerung zu halten.
Mit dem Hans-Frankenthal-Preis werden jedes Jahr Gruppen, Initiativen und Institutionen ausgezeichnet, die Aufklärungs- und Bildungsarbeit gegen das Vergessen und gegen nationalsozialistische und neofaschistische Bestrebungen leisten. Die Preisverleihung wird musikalisch umrahmt und gibt den ausgezeichneten Gruppen die Möglichkeit, ihre Arbeit vorzustellen. Im Anschluss wird die Möglichkeit geboten, ins Gespräch zu kommen.
Eine Veranstaltung der Stiftung Auschwitz-Komitee.
Ort: Lichthof im Altbau, Eingang Edmund-Siemers-Allee/Ecke Grindelallee, Eintritt frei.

Freitag, 26. Oktober 2017, 17 Uhr
Buchpreisverleihung „HamburgLesen 2018“
Zum sechsten Mal verleiht die Staats- und Universitätsbibliothek den Preis für ein Buch, das sich in herausragender Weise mit dem Thema Hamburg befasst.
Seit über 530 Jahren sammelt die Bibliothek alle Schriften, die über Hamburg veröffentlicht werden. 2017/18 erwarb sie 1.500 „Hamburgensien“. Daraus wählten Experten des wissenschaftlichen und kulturellen Lebens sieben Titel aus, die der Jury vorgeschlagen wurden (Shortlist). Der Gewinnertitel wird erst an diesem Abend bekannt gegeben. Der Buchpreis wird freundlich unterstützt von der Gesellschaft der Freunde der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg und der Hamburger Innen-Werbung. Er steht unter der Schirmherrschaft der Zweiten Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg und Senatorin für Wissenschaft und Forschung und Gleichstellung, Katharina Fegebank.
Ort: Lichthof im Altbau, Eingang Edmund-Siemers-Allee / Ecke Grindelallee

Montag, 29. Oktober 2018, 18:30 Uhr
Digital in die Zukunft – Deutsch-indische Perspektiven
Podiumsdiskussion und -gespräch mit Jürgen Webermann, langjähriger ARD-Korrespondent für Indien und Südasien, Dr. Rajnish Tiwari, Senior Research Fellow, Institut für Technologie und Innovationsmanagement (TIM) an der TU Hamburg (TUHH), Dr. Axel Siegemund, bish. Indien-Referent des Zentrums f. Mission und Ökumene – nordkirche weltweit.
Moderation: Katrin Jäger, Leiterin der TIDE.akademie
Mit ‚Digital India‘ hat die indische Regierung vor drei Jahren bereits ein umfangreiches Programm gestartet, das Indien nachhaltig verändern soll. Und bereits heute lässt sich in Smart Cities, wie z.B. in Rourkela, ein Wandel erkennen, der größere Herausforderungen an die Gesellschaft und Politik mit sich bringt, als erwartet: Denn wie profitieren auch wirklich alle Menschen von der Digitalisierung und wie lässt sich das Gefälle zwischen arm und reich abbauen, statt es weiter zu verstetigen? Kann die Digitalisierung ein Garant zur Bildung einer gerechteren Welt werden? Anhand von Beispielen geben die Podiumsgäste Antworten und Einschätzungen zu diesen und anderen Fragen.
Eine Veranstaltung der Mandelzweig-Projekthilfe e.V. in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Akademie der Nordkirche. Eintritt frei. Kontakt: kontakt@mandelzweig-projekthilfe.de, www.mandelzweig-projekthilfe.de
Ort: Vortragsraum, 1. Etage.


September 2018

Dienstag, 4. September 2018, 15 Uhr
Buchsprechstunde
Sie besitzen alte oder seltene Drucke, reich illustriert oder schön gebunden? Sie haben Fragen zur Aufbewahrung oder Restaurierung? Kommen Sie zu unseren Experten in die Buchsprechstunde. Wir beraten Sie gern.
Ort: Konferenzraum, 2. Etage
Anmeldung erforderlich unter: 040-42838-2269.

Mittwoch, 5. September 2018, 18 Uhr
Führung durch die Bibliothek
Sie sind neu in der Stabi? Sie wollten schon immer einmal ein Buch aus der größten Bibliothek Hamburgs ausleihen, wissen aber nicht wie? Jeden ersten Mittwoch im Monat erhalten Sie in 90 Minuten einen ersten Eindruck von unseren Räumlichkeiten und die wichtigsten Informationen zur Benutzung. Lassen Sie sich von uns führen.
Ort: Vortragsraum, 1. Etage. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Montag, 24. September 2018, 19:30 Uhr
Gelassen stieg die Nacht ans Land - elbcanto singt Gedichtvertonungen von Eichendorff und Mörike
Das Hamburger Vokalensemble elbcanto widmet sich in seinem diesjährigen musikalischen Projekt den romantischen Lyrikern Joseph von Eichendorff und Eduard Mörike.
Die Gedichte der beiden Schriftsteller finden an diesem Abend sowohl in der Tonsprache der romantischen Komponisten Fanny Hensel, Felix Mendelssohn Bartholdy, Robert Schumann und Max Bruch Ausdruck als auch in modernen Vertonungen des 20. Jahrhunderts von Harald Genzmer und Hugo Distler.
Die Motive der „gelassen ans Land steigenden Nacht“ und des „abendlich rauschenden Waldes“ als Abbildung von Sehnsucht und Streben nach dem Fremden werden hier ebenso erklingen wie schauerliche Geschichten über den „Feuerreiter“ oder „Die traurige Krönung“ des König Milesint.
Ort: Lichthof im Altbau, Eingang Edmund-Siemers-Allee / Ecke Grindelallee. Karten an der Abendkasse zu 12 €, ermäßigt 6 €.

Mittwoch, 26. September 2018, 18 Uhr
Eröffnung der Ausstellung „Kopieren, bewahren, Neues schaffen – Die Schriftkunst von Chen Songzhang und Zhu Yongling – 秦汉简帛书迹的现代演绎--陈松长朱永灵书法艺术展“
Mit einem Einführungsvortrag.
Ort: Vortragsraum, 1. Etage


Juli/August 2018

Mittwoch, 4. Juli 2018, 18 Uhr
Führung durch die Bibliothek
Sie sind neu in der Stabi? Sie wollten schon immer einmal ein Buch aus der größten Bibliothek Hamburgs ausleihen, wissen aber nicht wie? Jeden ersten Mittwoch im Monat erhalten Sie in 90 Minuten einen ersten Eindruck von unseren Räumlichkeiten und die wichtigsten Informationen zur Benutzung. Lassen Sie sich von uns führen.
Ort: Vortragsraum, 1. Etage. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mittwoch, 4. Juli, 16-18 Uhr
Hamburger Lehrpreis
Am 04. Juli 2017 verleiht der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg bereits zum zehnten Mal den Hamburger Lehrpreis für besondere Lehrleistungen an den sechs staatlichen Hamburger Hochschulen. Die Preisträgerinnen und Preisträger werden auf Vorschlag und unter Beteiligung der Studierenden von den Hochschulen ausgewählt.
Ort: Lichthof im Altbau, Eingang Edmund-Siemers-Allee / Ecke Grindelallee. Der Eintritt ist frei.

Freitag, 13. Juli 2018, 19:30 Uhr
Sommerkonzert des Vokalensembles DeZett
DeZett, das sind 12 junge Hamburgerinnen und Hamburger, die seit drei Jahren gemeinsam singen. Dabei verzichten sie auf Instrumente, musizieren a cappella – und Vokalmusik gibt’s hier auf Rezept: ursprünglich am Hamburger Universitätsklinikum Eppendorf als Ensemble aus Medizinstudenten und Ärzten gegründet, singt sich das Ensemble durch vielfältiges Repertoire: Nach Konzerten unter anderem im Hamburger Michel präsentiert das DeZett auch beim Sommerkonzert im Lichthof der Hamburger Staatsbibliothek Close Harmony Gesang neben anspruchsvoller Alter Musik: so treffen Motetten von Heinrich Schütz spielerisch auf Vocal Jazz der Real Group, es gibt Musik von Felix Mendelssohn und Billy Joel - einige Klangüberraschungen inklusive. Die Spezialität des DeZett sind vor allem eigene Arrangements – garantiert ohne Risiken und Nebenwirkungen.
Ort: Lichthof im Altbau, Eingang Edmund-Siemers-Allee / Ecke Grindelallee. Der Eintritt ist frei.

Mittwoch, 1. August 2018, 14 Uhr
Führung durch die Bibliothek
Sie sind neu in der Stabi? Sie wollten schon immer einmal ein Buch aus der größten Bibliothek Hamburgs ausleihen, wissen aber nicht wie? Jeden ersten Mittwoch im Monat erhalten Sie in 90 Minuten einen ersten Eindruck von unseren Räumlichkeiten und die wichtigsten Informationen zur Benutzung. Lassen Sie sich von uns führen.
Ort: Vortragsraum, 1. Etage. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Donnerstag, 23. August 2018, 15.00-18.30 Uhr
Historisches Forschen mit Schülern
Am 1. September 2018 startet die 26. Ausschreibung des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten. Lehrerinnen und Lehrer sind eingeladen, sich über den Wettbewerb und das aktuelle Thema zu informieren. Dazu gibt es Impulse und Anregungen für historische Projektarbeit mit Schülern. Anmeldung über das Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (VA-Nummer 1814X2001).
Mehr Informationen auf www.geschichtswettbewerb.de; E-Mail: gw@koerber-stiftung.de
Ort: Vortragsraum, 1. Etage. Nur mit Anmeldung.

Donnerstag, 30. August 2018, 19 Uhr
Demokratiesicherung in Europa – Empfehlungen für eine gesamteuropäische Aufgabe
Freiheitliche Demokratien stehen weltweit unter Druck. Die Europäische Union ist von diesen Entwicklungen nicht ausgenommen, wie man an Ländern wie Ungarn und Polen sehen kann. Deren Regierungen betreiben einen Staatsumbau, der die Unabhängigkeit von Verfassungsgerichtsbarkeit, Justiz und Medien beschränken soll. Demokratieabbau in einem Mitgliedstaat der Europäischen Union ist ein europäisches Problem. Wird in einem Mitgliedstaat Rechtsstaatlichkeit eingeschränkt, so trifft es die Gemeinschaft in ihrem Kern und bedroht die gemeinsamen Grundlagen. Wie aber soll die EU auf Demokratieabbau in ihren Reihen reagieren? Wie kann sie ihn verhindern und den demokratischen Rechtsstaat schützen?
Die von der Heinrich-Böll-Stiftung herausgegebene Studie nimmt sich dem Dilemma an, in dem sich die EU befindet, und eruiert, welche Möglichkeiten sie dennoch hat. Die Autor/innen Christoph Möllers und Linda Schneider eröffnen neue Lösungswege und fordern ein europäisches Bewusstsein für eine europäische Aufgabe. Sie plädieren für eine politische Kultur der Einmischung, die Demokratieabbau als ein gesamteuropäisches gesellschaftliches Problem betrachtet und ahndet. Eine Veranstaltung der Böll-Stiftung und der Europa Union Hamburg mit Linda Schneider – Co-Autorin der Studie, Humboldt Universität Berlin, Manuel Sarrazin - MdB, Bündnis90/DIE GRÜNEN, Sprecher für Osteuropapolitik und Sven Tode, MdHB, SPD, Europa Union Hamburg.
Moderation: Jörn Dobert – umdenken Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg e.V.
Ort: Vortragsraum, 1. Etage. Eintritt frei.

Freitag, 31. August 2018, 19-21 Uhr
Umgang mit Massenverbrechen in Familie und Gesellschaft - Argentinien, Deutschland und Spanien im Vergleich. Täternachkommen im Gespräch
In Argentinien haben Kinder von Tätern der argentinischen Militärdiktatur im vergangenen Jahr die Gruppe "Historias Desobedientes" ("Ungehorsame Geschichten") gegründet, um das Schweigen in der Gesellschaft und in den Familien zu brechen. Unter ihnen ist Liliana Furió, Tochter eines Argentiniers, der zu lebenslanger Haft verurteilt worden ist, weil er während der rechten Militärdiktatur von 1976 bis 1983 für Folter, das Verschwindenlassen von Personen sowie die Aneignung von Kindern verantwortlich zeichnete. In Deutschland gibt es vergleichbare Bemühungen von Nachfahren von NS-TäterInnen – zu ihnen gehören Barbara Brix, Tochter eines NS-Täters, der sich als Arzt in einer SS-Einsatzgruppe am Holocaust in Osteuropa beteiligte, und Dieprand von Richthofen, dessen Verwandter als Kommandant der "Legion Condor" während des spanischen Bürgerkriegs die baskische Stadt Guernica bombardieren ließ. Im Gespräch mit Dr. Oliver von Wrochem (KZ-Gedenkstätte Neuengamme) sprechen diese drei Nachkommen von TäterInnen über Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Aufarbeitung von Massenverbrechen in Familien und Gesellschaften in Deutschland, Argentinien und Spanien. Eine Veranstaltung der KZ-Gedenkstätte Neuengamme.
Ort: Vortragsraum, 1. Etage, Eintritt frei.


Juni 2018

Mittwoch, 6. Juni 2018, 14 Uhr
Führung durch die Bibliothek
Sie sind neu in der Stabi? Sie wollten schon immer einmal ein Buch aus der größten Bibliothek Hamburgs ausleihen, wissen aber nicht wie? Jeden ersten Mittwoch im Monat erhalten Sie in 90 Minuten einen ersten Eindruck von unseren Räumlichkeiten und die wichtigsten Informationen zur Benutzung. Lassen Sie sich von uns führen.
Ort: Vortragsraum, 1. Etage. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Dienstag, 12. Juni 2018, 15 Uhr
Buchsprechstunde
Sie besitzen alte oder seltene Drucke, reich illustriert oder schön gebunden? Sie haben Fragen zur Aufbewahrung oder Restaurierung? Kommen Sie zu unseren Experten in die Buchsprechstunde. Wir beraten Sie gern.
Ort: Konferenzraum, 2. Etage
Anmeldung erforderlich unter: 040-42838-2269.

Mittwoch, 13., 20. und 27. Juni 2018, 18:15-19:45 Uhr
1968 in Osteuropa: Reformen und Gegenbewegungen
Das Jahr 1968 war in Osteuropa ein Jahr voller dramatischer Ereignisse, verbunden mit großen politischen Hoffnungen und großen Enttäuschungen. Doch in Deutschland ist die Erinnerung an 1968 bis heute vor allem durch die Studentenproteste in den westlichen Ländern geprägt. Was in den sozialistischen Ostblockstaaten passierte ist, abgesehen von den Ereignissen in Prag, weniger bekannt.
Auch in Osteuropa war 1968 ein Jahr des Aufbruchs. Liberale Kräfte der kommunistischen Parteien in der ČSSR und in Ungarn wollten politische und wirtschaftliche Reformen erreichen, in Polen probten demokratische Kräfte den Aufstand gegen das autoritäre System und Studenten demonstrierten für mehr Freiheit.
Wie war die Atmosphäre dieser Zeit in der ČSSR? Worin bestanden die Reformbemühungen in Ungarn? Warum entluden sich die Ereignisse in Warschau in einer antisemitischen Kampagne? Am Beispiel dieser drei Länder blickt die Reihe aus der Perspektive der Osteuropastudien auf das Jahr 1968.

13.06.2018:

März 1968 in Polen: studentische Proteste und antisemitische Kampagne,
Dr. Hans-Christian Dahlmann



20.06.2018: Der wirtschaftliche Frühling in Osteuropa, Dr. Magdalena Pajor-Bytomski, Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Hamburg

27.06.2018: Panzer in Prag. Der fotografische Blick auf die Invasion von 1968, Prof. Dr. Martina Winkler, Historisches Seminar/Abteilung für Osteuropäische Geschichte an der Universität Kiel

Veranstalter: Osteuropastudien Universität Hamburg, Institut für Slavistik Univ. Hamburg Ort: Vortragsraum, 1. Etage. Eintritt frei.

Freitag, 15. Juni 2018, 19:30 Uhr
Konzert UKE-Studierendenchor
Bereits das dritte Mal gestalten der Studierendenchor des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf und das Saxophon-Quintett QWAIN ein gemeinsames Konzert! Die Bandbesetzung mit Sopran-, Alt-, Tenor- sowie Baritonsaxophon bietet ein seltenes Klangerlebnis und hat hörenswerte und farbenfrohe Stücke aus dem Bereich Swing, Pop, Musical und Klassik zusammengestellt. Der Studierendenchor umfasst mittlerweile knapp 30 Sängerinnen und Sänger und bietet ein vielseitiges Programm mit geistlicher Werken, Popularmusik und Jazz dar. Unterstützt wird der Chor zusätzlich von einer Jazzcombo! Zum Abschluss gibt es eine gemeinsame Darbietung aller Beteiligten.
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
Ort: Lichthof im Altbau, Eingang Edmund-Siemers-Allee / Ecke Grindelallee

Donnerstag, 28. Juni 2018, 9 – 20 Uhr
„Spain is different“!? Nationalism and Identity between Antiquity and Today
Dass Spanien „anders“ sei, ist ein Slogan, der immer wieder bemüht worden ist, um auf „Eigenheiten“ zu verweisen, zu denen auch der Staatsbildungsprozess zählt. Die Fragen nach Identität und Nationalismus sind untrennbar miteinander verwoben und haben Diskurse geschaffen, in denen Geschichte als Argument dient: Regionen wie Katalonien begründen ihre Forderungen nach einem größeren Autonomiestatus und rechtfertigen ihre separatistischen Tendenzen u.a., indem sie auf die Besitzungen der Krone von Aragón in Mittelalter und früher Neuzeit, aber auch auf ihre Vergangenheit als besonders intensiv romanisierte Provinz der Iberischen Halbinsel verweisen. Der Nationalstaat selbst sucht sich in Abgrenzung von seiner arabisch-islamischen Vergangenheit zu definieren.
Ziel des Studientages ist es, den Zusammenhang von Nationalismus und Identität epochenübergreifend und aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen in den Blick zu nehmen, um abschließend die Frage zu diskutieren, ob Spanien in dieser Hinsicht tatsächlich einen „Sonderweg“ gegangen ist.
Eine Veranstaltung von Toletum – Netzwerk für die Erforschung der Iberischen Halbinsel in der Antike in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung und der Staatsbibliothek Hamburg.
Im Vortragsraum in der ersten Etage. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Freitag, 29. Juni 2018, 20 Uhr
Love & Spirit - Chorkonzert
Alte Madrigale und neue Motetten – Musik aus Renaissance und Gegenwart. „Lasst uns singen, unseren Kummer vergessen“, heißt es im historischen Tanzlied Tourdion. Von Weltlichem wie Liebe, Freude, Tränen, gehörnten Ehemännern oder gutem Wein erzählen die Madrigale aus der Renaissance, u.a. von Lasso, Tomkins und Monteverdi.
In seinem Sommerkonzert 2018 paart der Alumni-Chor Universität Hamburg diese mit Motetten von Karl Jenkins (* 1944), weltweit einer der meistaufgeführten Komponisten im Bereich Klassik-Crossover. Klassisch ausgebildet auf der Oboe und aktiv u.a. auch im Jazzrock, überschreitet er als Komponist Grenzen: Pop, Symphonik, geistliche Chormusik und ethnische Musik, häufig bezogen auf unterschiedliche Epochen. Sein berühmtestes Werk The Armed Man: Mass for Peace basiert auf dem französischen Lied L’homme armé aus dem 15. Jh. Die Werte der Renaissance „Harmonie und Ordnung“ hat er in seinen Kompositionen eindrucksvoll umgesetzt. Erfahren Sie selbst das Besondere dieser Musiken aus 500 Jahren. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
Ort: Lichthof im Altbau, Eingang Edmund-Siemers-Allee / Ecke Grindelallee

Mai 2018

Mittwoch, 2. Mai 2018, 18 Uhr
Führung durch die Bibliothek
Sie sind neu in der Stabi? Sie wollten schon immer einmal ein Buch aus der größten Bibliothek Hamburgs ausleihen, wissen aber nicht wie? Jeden ersten Mittwoch im Monat erhalten Sie in 90 Minuten einen ersten Eindruck von unseren Räumlichkeiten und die wichtigsten Informationen zur Benutzung. Lassen Sie sich von uns führen.
Ort: Vortragsraum, 1. Etage. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mittwoch, 16. Mai 2018, 18 Uhr
Dr. Detlef Garbe: Eine Stadt und ihr KZ. Die Rolle Hamburgs in der Geschichte und Nachgeschichte des Konzentrationslagers Neuengamme.
Es war eine enge Beziehung: von der Gründung über die Arbeitseinsätze und die innerstädtischen Außenlager bis hin zur Verbringung der letzten Häftlinge auf Schiffe nahm Hamburg unter Gauleiter Kaufmann starken Einfluss auf die KZ-Entwicklung. Nach 1945 lag das Lager „weit vor den Toren“. Dem Vergessen leistete auch die Nachnutzung als Gefängnis Vorschub. Viele KZ-Überlebende empfanden die Senatspolitik als „erneute Demütigung“. Erst in den 1980er Jahren gab es ein Umdenken, das zur Ausgestaltung der Gedenkstätte als internationaler Lernort führte.
Detlef Garbe, Direktor der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Mitglied von Fachbeiräten und Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der KZ-Gedenkstätten in Deutschland.
Eine Veranstaltung des Vereins für Hamburgische Geschichte in Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg.
Ort: Vortragsraum, 1. Etage. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

22. Mai 2018, 18.00–20.00 Uhr

Vorstellung von Bildungsmaterialien und Podiumsgespräch
Koloniales und rassistisches Handeln im Nationalsozialismus: Verflechtungsgeschichtliche Bildungsmaterialien


Vorgestellt werden neue Materialien für die schulische und außerschulische Bildungsarbeit, die die KZ-Gedenkstätte Neuengamme in Kooperation mit den Universitäten in Hamburg und Augsburg erarbeitet hat. Am Beispiel exemplarischer Biografien von People of Color beleuchten die Materialien Verflechtungen zwischen kolonialem und rassistischem Denken und Handeln im Nationalsozialismus. Zuerst skizzieren Projektbeteiligte Inhalte und Ziele der Materialien. Anschließend diskutieren sie mit Vertreter*innen aus Bildung und Wissenschaft, inwiefern verflechtungsgeschichtliche Ansätze Antworten auf aktuelle Herausforderungen für eine Bildungsarbeit zu Kolonialismus und Nationalsozialismus in der pluralen Gesellschaft bieten können.
Eine Kooperationsveranstaltung der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, der Universität Hamburg, der Universität Augsburg, der Staatsbibliothek Carl von Ossietzky und der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“
Eintritt frei. Anmeldungen bitte bis 15. Mai bei Sophia Annweiler, Studienzentrum der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Tel.: 040 428 131 543, studienzentrum@bkm.hamburg.de
Ort: Lichthof im Altbau, Eingang Edmund-Siemers-Allee / Ecke Grindelallee

Mittwoch, 23. Mai 2018, 18 Uhr
Prof. Dr. Hans-Jürgen Schulke: Hamburg als Wiege des Vereinssports.
Sport ist ein Phänomen moderner Gesellschaften und 90.000 Sportvereine mit 27 Millionen Mitgliedern sind hierzulande die größte Bürgerbewegung. Sie gehören zur DNA der deutschen Demokratie. Nirgendwo sind die Wurzeln so eindrucksvoll freizulegen wie in Hamburg: Die Freiheit zur standesunabhängigen Assoziation, das volkstümliche Turnen und der internationale Wettkampfsport. Der Vortrag rekonstruiert dies am Beispiel der HT 16, des ältesten Turn- und Sportvereins der Welt.
Hans-Jürgen Schulke war Hochschullehrer in Bremen und Hamburg, Generalsekretär des Deutschen Turnfestes und Hamburger Sportamtsdirektor.
Eine Veranstaltung des Vereins für Hamburgische Geschichte in Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg.
Ort: Vortragsraum, 1. Etage. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Dienstag, 29. Mai 2018, 19 Uhr
"I Got Rhythm" - Swing heute und gestern
Eröffnung der Ausstellung "GEGENWELTEN - Swing in Hamburg, Hans Leipelt und die Weiße Rose" mit Originalen des Zeichners Niels Schröder. Mit einem Konzert von Tornado Rosenberg (Gitarre) & Freunden.
Über Generationen eint alle Swing-Fans ein Gefühl von unbeschwerter Freiheit. Namen wie Duke Ellington, Count Basie, Benny Goodman stehen für ihre Big Bands der 1920er-, 1930er- Jahre. Musiker wie Teddy Stauffer, John Kristel, Arne Hülphers begeisterten mit ihren Tanzkapellen damals in Hamburg. Zum Jazz gehören Resistenz und Verweigerung. Wen wundert's, dass die Nazis diese "Niggermusik" hassten und die Fans verfolgten. "Wer den Swing in sich hat, ob er im Saal steht oder auf der Bühne, kann nicht mehr im Gleichschritt marschieren", so der Jazzgitarrist und Holocaustüberlebende Coco Schumann. Daran zu erinnern und diesen verlockenden Rhythmus live zu entdecken, dazu laden wir ein. Es darf getanzt werden!
Veranstalter: AStA der Universität Hamburg
Ort: Lichthof im Altbau, Eingang Edmund-Siemers-Allee / Ecke Grindelallee

April 2018

Mittwoch, 4. April 2018, 14 Uhr
Führung durch die Bibliothek
Sie sind neu in der Stabi? Sie wollten schon immer einmal ein Buch aus der größten Bibliothek Hamburgs ausleihen, wissen aber nicht wie? Jeden ersten Mittwoch im Monat erhalten Sie in 90 Minuten einen ersten Eindruck von unseren Räumlichkeiten und die wichtigsten Informationen zur Benutzung. Lassen Sie sich von uns führen.
Ort: Vortragsraum, 1. Etage. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Samstag, 14. April 2018, 20.00 Uhr
Magie und Mystik Chorkonzert: Motetten und Zaubersprüche von Peter Eben, Johannes Brahms, Leonhard Lechner u.a.
Anna Bottlinger, Sopran
Eckhart Fritsch, Gitarre Kammerchor des Hamburger Konservatoriums Leitung: Almut Stümke und Michael Petermann
Wenn es um Dinge geht, die wir selbst nicht in der Hand haben, kommen neben Vertrauen und Hoffnung gern auch höhere Mächte ins Spiel. Ob man einfach nur den Liebsten oder die Liebste für sich gewinnen will oder gleich auf ein ganz und gar besseres, wenn nicht ewiges Leben hofft: Glaube und Aberglaube sollen ans Werk und die Spannung steigt. Das Ergebnis bleibt offen und die Musik stellt von Hexenzauber bis Gottvertrauen alles dar, was es außer Leben und Tod noch so gibt. Eintritt: 15 € (erm. 10 €)
Ort: Lichthof im Altbau, Eingang Edmund-Siemers-Allee / Ecke Grindelallee

Mittwoch, 18. April 2018, 18 Uhr
Dr. Ralf Wiechmann: Kein Bier ohne Alster. Hamburg – Brauhaus der Hanse. Vortrag
In Hamburg wurde bis zum 16. Jahrhundert in großem Umfang qualitätsvolles Bier gebraut und exportiert – auch ohne Reinheitsgebot! Hamburg galt als "Brauhaus der Hanse". Was bedeutete das für Stadt und Bewohner? Warum galt Bier als "flüssiges Brot des Alltags"? Nach Rückgang im 16./17. Jahrhundert erlebte das Brauen erst infolge neuer Methoden ab 1860 wieder einen Aufschwung. Heute sind "Craftbiere" in aller Munde.
Ralf Wiechmann ist stellvertretender Direktor des Museums für Hamburgische Geschichte und dort für die Fachbereiche Mittelalter und Numismatik zuständig.
Eine Veranstaltung des Vereins für Hamburgische Geschichte in Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg.
Ort: Vortragsraum, 1. Etage. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Freitag, 20. April 2018, 19:30 Uhr
High Voltage Frühjahrslesetage Hamburg präsentieren Andreas Maier mit seinem neuen Roman „Die Universität“.
2010 begann der mit dem Wilhelm-Raabe-Preis ausgezeichnete Andreas Maier seinen auf elf Bände konzipierten autobiografischen Romanzyklus. Mit »Die Universität« (Suhrkamp) liegt der sechste Band vor, der in Frankfurt spielt, an der Universität, 1988/89. Das Betätigungsfeld erstreckt sich vom Biertrinken im »Doctor Flotte« bis hin zu Seminaren über Wahrheitstheorie, die den Studenten der Philosophie schon innerhalb eines Semesters zu Arztbesuchen treiben. »Die Universität« ist ein Roman über jenen Zustand Anfang zwanzig, in dem wir zwar noch im Rollenspiel der Jugend verhaftet sind, zugleich aber längst begriffen haben, dass es irgendwo anders hingehen muss. Moderation: Jörg Magenau € 12,–/8,– Karten unter https://www.stromnetz-hamburg.de/ueber-uns/engagement/high-voltage/, www.literaturhaus-hamburg.de, in der Buchhandlung Samtleben oder an der Abendkasse.
Ort: Lichthof im Altbau, Eingang Edmund-Siemers-Allee / Ecke Grindelallee

Samstag, 21. April 2018, 11 Uhr
Platt för de Stadt – der zweite Plattdeutsch-Tag in Hamburg
Am zweiten Plattdeutsch-Tag in Hamburg wird auch in der Stabi Plattdeutsch gesprochen und gelesen: ab elf Uhr treten u.a. Detlef Wutschik mit „Klappmaul Werner Momsen ihm seine Soloshow“ und Gerd Spiekerman mit seinen unterhaltsamen plattdeutschen Geschichten und Erzählungen auf. Veranstalter ist der Landesrat der Freien und Hansestadt Hamburg für Niederdeutsch (Plattdüütschroot för Hamborg). Das genaue Programm finden Sie unter www.platt.hamburg.
Ort: Vortragsraum, 1. Etage. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mittwoch, 25. April 2018, 18 Uhr
Rolf Triebel: Die deutsch-jüdische Arztfamilie Grüneberg und das Altonaer Kinderkrankenhaus. 1861–2003. Buchvorstellung
Band 24 der "Hamburgischen Lebensbilder" erinnert an zwei Generationen dieser einst hochgeachteten Arztfamilie: Ihrem sozialen und beruflichen Aufstieg folgten in der NS-Zeit Verdrängung und Emigration, Vermögensverlust, Ringen um Entschädigung nach dem Krieg. In intensiver Recherche hat Rolf Triebel ihren Weg nachgezeichnet. Im Gespräch mit der Herausgeberin Dr. Sigrid Schambach stellt er seine Ergebnisse vor. Rolf Triebel war Anästhesist am Altonaer Kinderkrankenhaus und forscht seit 2009 zu den Grünebergs.
Eine Veranstaltung des Vereins für Hamburgische Geschichte in Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg.
Ort: Vortragsraum, 1. Etage. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


März 2018

Mittwoch, 7. März 2018, 18 Uhr
Führung durch die Bibliothek
Sie sind neu in der Stabi? Sie wollten schon immer einmal ein Buch aus der größten Bibliothek Hamburgs ausleihen, wissen aber nicht wie? Jeden ersten Mittwoch im Monat erhalten Sie in 90 Minuten einen ersten Eindruck von unseren Räumlichkeiten und die wichtigsten Informationen zur Benutzung. Lassen Sie sich von uns führen.
Ort: Vortragsraum, 1. Etage. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mittwoch, 14. März 2018, 18 Uhr
Eröffnung der Ausstellung „Brigitte Nolden – La prima idea“
Einführung in das Werk von Brigitte Nolden durch Prof. Dr. Rainer-Maria Weiss, Direktor des Helms-Museums. Die Künstlerin ist anwesend.
Ort: Vortragsraum, 1. Etage, der Eintritt ist frei.

Mittwoch, 14. März 2018, 19 Uhr und Donnerstag, 15. März 2018, 19 Uhr
Konzerte: „Polydorus“ – Erstwiederaufführung einer Barockoper von Carl Heinrich Graun (1704–1759)
Das für seine außergewöhnlichen Projekte und Programme bekannte Ensemble barockwerk hamburg setzt die Konzertreihe im Lichthof mit der Erstwiederaufführung der Oper „Polydorus“ von Carl Heinrich Graun fort.
Die vor 287 Jahren geschriebene Oper „Polydorus“ stand zuletzt 1736 auf dem Spielplan der Hamburger Gänsemarkt-Oper. Mit vertauschten Identitäten, geldgierigen Königen, mordhungrigen Königinnen und Prinzen geht es im Libretto von Johann Samuel Müller zu. So wird in der Geschichte von Polydorus griechische Mythologie mit Shakespearscher Dramatik verbunden. Carl Heinrich Graun, einer der bekanntesten Opernkomponisten des achtzehnten Jahrhunderts, liefert die bewegende Musik dazu.
Mit der Erstwiederaufführung dieser Opernrarität bringt barockwerk hamburg dieses wahrhaft originelle Werk wieder ans Tageslicht und garantiert nach den Erfolgen der vorangegangenen Jahre auch diesmal wieder ein Konzerterlebnis der ganz besonderen Art.
Die Aufführung wird unterstützt von der Kulturbehörde Hamburg.
Ort: Lichthof im Altbau, Eingang Edmund.Siemers-Allee / Ecke Grindelallee
Eintritt: 28 €, Ermäßigung: 50% für Schüler und Studenten
Kartenvorverkauf: Konzertkasse Gerdes, Tel.: 040/45 33 26, Abendkasse

Einführender Vortrag: Mittwoch, 14. März 2018, 18 Uhr
Dr. Jürgen Neubacher, Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Ort: Konferenzraum, 2. Etage, der Eintritt zum Vortrag ist frei.

Mittwoch, 21. März 2018, 18 Uhr
Prof. Dr. Rainer-Maria Weiss: Nach der Hammaburg – Die Neue Burg und die Gründung der Hamburger Neustadt im Spiegel aktueller archäologischer Forschungen.
Lange war unklar, wann die Hammaburg aufgegeben wurde, und nahm man an, ihr sei die Alsterburg nachgefolgt. Ausgrabungen am Hopfenmarkt führten nun zu neuen Erkenntnissen. Sie geben Hinweise auf das Ende der Hammaburg, zeichnen die Baugeschichte der Neuen Burg und die Gründungsphase der Neustadt nach. Wo historische Quellen erschöpft scheinen, kann die Archäologie Licht ins Dunkel von Hamburgs Frühgeschichte bringen.
Rainer-Maria Weiss ist seit 2003 Direktor des Archäologischen Museums Hamburg und Landesarchäologe Hamburgs.
Eine Veranstaltung des Vereins für Hamburgische Geschichte in Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg.
Ort: Vortragsraum, 1. Etage. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Dienstag, 27. März 2018, 18 Uhr
Claus Günther liest aus „Heile, heile Hitler“ – Szenen einer Kindheit
Der Hamburger Autor Claus Günther, 86, ist seit 20 Jahren ehrenamtlich als Zeitzeuge tätig. In seinem dokumentarischen Roman beschreibt er seine Erlebnisse von 1931 bis 1947. Er zählt zu den Wenigen, welche auch die Taten in der eigenen Familie nicht verschweigen.
Zum Buchinhalt: Die Nazizeit von innen. Mit den Augen eines Kindes. Mit seinen Gedanken. Seinen Verwirrungen und Versuchen, zu verstehen. Fast belanglos schleicht das Gift in den Alltag der Harburger Kleinfamilie, wird stärker, verändert die Menschen … Den Ungeist dieser Zeit atmen wir in Claus Günthers Buch Satz für Satz.
Günther, der als Zeitzeuge weiterhin Schulen besucht, hat sein Können in Kurzgeschichte, Vers und Groteske, das er als Humorist und Poetry Slammer erwarb, nicht nur auf etlichen Lesungen bewiesen – es blitzt immer wieder auch in diesem Buch auf.
Ort: Vortragsraum, 1. Etage. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


Februar 2018

Mittwoch, 7. Februar 2018, 14 Uhr
Führung durch die Bibliothek
Sie sind neu in der Stabi? Sie wollten schon immer einmal ein Buch aus der größten Bibliothek Hamburgs ausleihen, wissen aber nicht wie? Jeden ersten Mittwoch im Monat erhalten Sie in 90 Minuten einen ersten Eindruck von unseren Räumlichkeiten und die wichtigsten Informationen zur Benutzung. Lassen Sie sich von uns führen.
Ort: Vortragsraum, 1. Etage. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mittwoch, 7. Februar 2018, 18 Uhr
Dr. Anke Rees: „[…] gewiss ein gewagtes Unternehmen“ – die Schiller-Oper in Hamburg. Zur Geschichte eines europaweit einmaligen Gebäudes.
Nirgendwo in Europa ist ein solcher Bau aus dem Fin de Siècle in kompletter Stahlskelettbauweise noch erhalten: Die Schiller-Oper, heute eine Ruine, wurde 1891 als festes Zirkusgebäude für den „Circus Busch“ errichtet. Genutzt wurde sie als Zirkus, Theater und Oper. 1939 fand die letzte Aufführung in der Rotunde statt. Danach diente das Gebäude als Kriegsgefangenenlager, Unterbringungsort für „Gastarbeiter“ und für Asylsuchende. In der Schiller-Oper und den Diskursen um sie spiegelt sich – wie an keinem anderen Ort der Stadt – die Geschichte Hamburgs und Deutschlands. Seit 2012 steht sie unter Denkmalschutz. Die Historikerin und Kulturanthropologin Anke Rees ist freiberufliche Wissenschaftlerin, Fachredakteurin und Lehrbeauftragte der TU Hamburg-Harburg. Eine Veranstaltung des Vereins für Hamburgische Geschichte in Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
Ort: Vortragsraum, 1. Etage. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Dienstag, 13. Februar 2018, 19-21 Uhr
7. Hamburger Wärmedialog
„Hamburg raus aus der Kohle!“ – „Kohleausstieg Hamburg 2025“ bedeutet konkret: Keine Kohleverbrennung mehr in der Fernwärmeerzeugung!
Deutschland hat sich zum Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens vom Dez. 2015 bekannt Den Temperaturanstieg auf deutlich unter 2° zu begrenzen. Notwendiges Teilziel ist das Ende der energetischen Nutzung von Kohle bis 2025.
Es diskutieren: Umweltsenator Jens Kerstan, Hamburg (angefragt) Umweltminister Robert Habeck, Schleswig-Holstein (angefragt) Klimaforscher Mojib Latif, Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (angefragt) Manfred Braasch, Landesgeschäftsführer BUND Hamburg (angefragt)
Moderation: Matthias Ederhof, ENH Veranstalter: Zukunftsrat Hamburg & EnergieNetz Hamburg
Ort: Vortragsraum, 1. Etage.

Dienstag, 20. Februar 2018, 15 Uhr
Buchsprechstunde
Sie besitzen alte oder seltene Drucke, reich illustriert oder schön gebunden? Sie haben Fragen zur Aufbewahrung oder Restaurierung? Kommen Sie zu unseren Experten in die Buchsprechstunde. Wir beraten Sie gern.
Ort: Konferenzraum, 2. Etage
Anmeldung erforderlich unter: 040-42838-2269.

Mittwoch, 28. Februar 2018, 18 Uhr
Sylvia Steckmest: Salomon Heine – großzügiger Gastgeber, erfolgreicher Geschäftsmann und geliebter Onkel
Als stadtbekannter Mäzen und als Gründer des Israelitischen Krankenhauses ist Salomon Heine in die Geschichte eingegangen. Weniger bekannt sind die vielen interessanten Gäste seiner Sonntagseinladungen in Ottensen und später am Jungfernstieg. Salomon Heine war ein reicher Mann, aber wie und womit verdiente er sein Geld, welche Art Geschäfte machte er? Bankiers wie heute gab es noch nicht. Die Beziehung zu seinem Neffen Heinrich Heine war bekanntermaßen schwierig, doch das Verhältnis zu dessen Bruder Maximilian war ein fast ungetrübtes, wie den Briefen Salomon Heines zu entnehmen ist. Diese drei unterschiedlichen Themen sollen in diesem Vortrag erläutert werden. Sylvia Steckmest forscht seit vielen Jahren zu den jüdischen Familien der Heine-Zeit in Hamburg. Eine Veranstaltung des Vereins für Hamburgische Geschichte in Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg und der Patriotischen Gesellschaft von 1765.
Ort: Vortragsraum, 1. Etage. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


Januar 2018

Mittwoch, 3. Januar 2018, 18 Uhr
Führung durch die Bibliothek
Sie sind neu in der Stabi? Sie wollten schon immer einmal ein Buch aus der größten Bibliothek Hamburgs ausleihen, wissen aber nicht wie? Jeden ersten Mittwoch im Monat erhalten Sie in 90 Minuten einen ersten Eindruck von unseren Räumlichkeiten und die wichtigsten Informationen zur Benutzung. Lassen Sie sich von uns führen.
Ort: Vortragsraum, 1. Etage. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mittwoch, 17. Januar 2018, 18 Uhr
Eröffnung der Ausstellung „Von Maimonides bis Da Costa. Sefardische Handschriften und Bücher aus Hamburg“
mit einer Einführung von PD Dr. Monika Müller in die Sammlung sefardischer Manuskripte in der Staats- und Universitätsbibliothek und einem Vortrag von Dr. Michael Studemund-Halévy: Gefährliche Contrabande: Sefardische Manuskripte in Hamburg
Ort: Vortragsraum, 1. Etage, der Eintritt ist frei.

Mittwoch, 24. Januar 2018, 11-15 Uhr
British Council Britische Hochschulmesse Hamburg
Denken Sie darüber nach, in England, Nordirland, Schottland oder Wales zu studieren? Haben Sie Fragen zu Studiengängen, Universitäten oder Bewerbungsverfahren in Großbritannien?
Wenn Sie ein Bachelor-, Master- oder PhD-Programm in Großbritannien absolvieren wollen, dann sollten Sie die Britische Hochschulmesse am 24. Januar 2018 von 11 bis 15 Uhr im Lichthof der Staats- und Universitätsbibliothek nicht verpassen. Kommen Sie vorbei und nutzen Sie die Gelegenheit, mit Vertretern der Universitäten aus England, Schottland, Wales und Nordirland zu sprechen und im persönlichen Gespräch mehr über das Studienangebot zu erfahren.
Informationen zu den teilnehmenden Universitäten auf der Website des British Council: https://www.britishcouncil.de/events/britische-hochschulmesse-hamburg
Kontakt: Martin Spieß: martin.spiess@britishcouncil.de
Ort: Lichthof im Altbau, Eingang Edmund-Siemers-Allee / Ecke Grindelallee, der Eintritt ist frei.

Mittwoch, 31. Januar 2018, 18 Uhr
Buchvorstellung Robert M. Zoske: Flamme sein! Hans Scholl und die Weiße Rose. Eine neue Biografie
Ohne Hans Scholl hätte es die Weiße Rose nicht gegeben. Doch wie kam der 23-Jährige dazu, sein Leben im Kampf gegen Hitler zu riskieren? Robert Zoske zeichnet in seiner Biografie ein neues, faszinierendes Bild von einem jungen Mann, den der Heroismus des Nationalsozialismus ebenso anzog wie eine naturmystische Frömmigkeit, dessen Freiheitsdrang aber seine größte, kompromisslose Leidenschaft war. Während Scholl zum Fähnleinführer in der Hitlerjugend aufstieg, leitete er eine verbotene Jugendgruppe, die abenteuerliche Fahrten unternahm und verpönte Schriftsteller las. Er liebte Jungen und Mädchen, schrieb Gedichte und Erzählungen. Als er Medizin studierte, interessierte er sich vor allem für Philosophie und erlebte als Sanitätssoldat das Grauen an der Front. Er wollte „ganz leben oder gar nicht!“
Der Autor war bis 2017 Pastor in Hamburg. Das Buch erscheint am 26. Januar 2018 bei C.H.Beck.
Ort: Vortragsraum, 1. Etage, der Eintritt ist frei.

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