FAQ
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Hamburg, Carl von Ossietzky

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Kunst in der Bibliothek

Ein Rundgang zu den Kunstwerken in der Stabi

Die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg verwahrt wie viele andere wissenschaftliche Bibliotheken neben historischem Schriftgut auch zahlreiche Kunstwerke. Teile ihrer umfangreichen Gemäldesammlung sind im Gebäude ausgestellt. Daneben gibt es auch zeitgenössische Kunst zu entdecken.
 

Haupteingang

Drehtür:

Axel Malik (*1953)
Zeichenwächter
Teil der Installation »Die fiebrige Bibliothek«
(2023)

Informationszentrum

Eingang zum Lesesaal:

Detlef Kappeler (*1938)
Zu Carl von Ossietzky - Erinnerung
(1990)

gegenüber des Atriums, links:

Anton Hickel (1745-1798)
Bildnis des Dichters Friedrich Gottlieb Klopstock (1724-1803)

Anton Hickel kam 1797 nach Hamburg und wurde hier in kurzer Zeit der beliebteste Modemaler. Sein Bruder Joseph Hickel, k.u.k. Hofmaler, schenkte das Klopstock-Porträt um 1789 der Stadt Hamburg.

gegenüber des Atriums, Mitte:

Johann Heinrich Tischbein d.Ä. (1722-1789)
Die Vorlesung oder Das Bild der Teone
(1773)

Auftragsarbeit für Klopstocks Lesegesellschaft.

gegenüber des Atriums, rechts:

Franz Conrad Löhr (um 1735-1812)
Bildnis des Theologen und Pastors Johann Melchior Goeze (1717-1786)
(1786)

Goeze war ab 1755 Hauptpastor an S. Katharinen zu Hamburg und von 1760 bis 1770 Senior des Geistlichen Ministeriums.

Atrium:

Bodo Baumgarten (1940-2022)
David zieht sich aus und Bathseba ist etwas hart gelandet
2-teilige Verspannung im Raum
lackiertes Aluminum, Edelstahlgitter und -seile
(1982-84)

Entstanden im Rahmen des Programms Kunst im Öffentlichen Raum Freie und Hansestadt Hamburg.


Lesesaal 1

Ausleihtheke:

Axel Malik (*1953)
Die fiebrige Bibliothek
5-teiliger Zyklus, auf einem elektronischem Schreibtablett geschrieben
Folienprint, jeweils 60 x 220 cm
(2023)

Außenwand Kopierraum, links:

unbekannter Künstler
Bildnis des Arztes und Stadtphysikus Paul Marquard Schlegel (1605-1653)
(um 1653)

Schlegel war Physikus in Hamburg und gründete hier 1653 das Theatrum anatomicum, an dem er als erster in Hamburg Anatomie lehrte. Seine Bibliothek und sein Porträt gelangten 1657 in den Besitz der Stadtbibliothek.

Außenwand Kopierraum, rechts:

unbekannter Künstler
Bildnis des Gelehrten und Rektors Jochachim Jungius (1587–1657)
(um 1645)

Jungius war ein deutscher Mathematiker, Physiker und Philosoph. Sein handschriftlicher Nachlass befindet sich in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg und wurde digitalisiert.

Arbeitsplätze am Flur, links:

Theodor Friedrich Stein (um 1730-1788)
Bildnis des Gelehrten und Bibliothekars Johann Christian Wolf (1689-1770)
(vor 1770)

Der jüngere Wolf war Professor am Akademischen Gymnasium und Bibliothekar der Stadtbibliothek.

 

Arbeitsplätze am Flur, rechts:

unbekannter Künstler
Bildnis des Theologen und Pastors Johann Christoph Wolf (1683-1739)
(vor 1770)

Der ältere Wolf war Professor am Akademischen Gymnasium und Pastor an der Katharinenkirche.

Arbeitsplätze Frühgeschichte:

Ludwig Krüger (1858-1907)
Bildnis des Dichters Richard Dehmel (1863-1920)
(1888 in Berlin)

Der Lyriker und Dramatiker Richard Dehmel studierte Naturwissenschaften, Volkswirtschaft, Soziologie und Philosophie in Berlin und Leipzig und arbeitete seit 1895 als freier Schriftsteller. 1914 zog er als Freiwilliger in den Ersten Weltkrieg. Im literarischen Leben der Jahrhundertwende genoss Dehmel höchste Verehrung; seine Wirkung vor allem auf die Generation der expressionistischen Lyriker vor dem Ersten Weltkrieg war enorm. In seinen Anfängen stand er dem Kreis der Berliner Naturalisten nahe; die zum Teil emphatische, mit nietzscheanisch leidenschaftlicher Gebärde vorgetragene Betonung der Gefühlwelt führte ihn jedoch bald über den Naturalismus hinaus. Dabei steht auch seine soziale Lyrik stets unter dem Vorzeichen eines harmonisierenden Weltbilds.

Ludwig Krüger, ausgebildet an der Berlin Akademie, war als Bildnismaler überwiegend in Berlin tätig, bevor er 1890 für elf Jahre nach Rom übersiedelte, wo er ein "wunderliches Bohemienleben" (Thieme-Becker) führte.
(aus: Kunst an der Universität Hamburg. Ein Inventar. Hamburg: Johns & Reifenrath, 1991)

Atrium:

Karina Raeck (*1938)
Oase
verzinktes Moniereisen, wilder Wein
(1985)

Im Rahmen des Programms Kunst im Öffentlichen Raum Freie und Hansestadt Hamburg


Handschriftenlesesaal

Christopher Suhr (1771-1842)
Bildnis des Gelehrten und Bibliothekars Christoph Daniel Ebeling (1741-1817)
(1816 in Hamburg)

Ebeling war von 1799 bis 1817 Leiter der Hamburger Stadtbibliothek.

 


Lesesaal Treppenhaus

Treppenaufgang:

Thomas Hudson (1701-1779)
Bildnis des Komponisten Georg Friedrich Händel (1685-1759)
(1749)

Händel ließ sich 1749 und 1756 von dem Londoner Maler Thomas Hudson porträtieren. Das ältere der beiden Bilder wurde 1869 von dem Hamburger Händel-Forscher Friedrich Chrysander bei Nachkommen Händels in Calbe an der Saale entdeckt und erworben. Er überließ das Gemälde dem Hamburger Kaufmann Friedrich Gültzow mit der Bedingung, es nach seinem Tod der Hamburger Stadtbibliothek zu übereignen, was 1883 geschah.


Lesesaal 2

Wand zum Treppenhaus:

Anton Paulsen (1690 - ca. 1750)
Bildnis des Kaufmanns Johann Friedrich Tönnies (1662-1736)
(um 1720)

Der Maler Anton Paulsen war Schüler der Kopenhagener Akademie und arbeitete zumeist in Leipzig. Von 1718-1730 war er in Hamburg und erwarb sich schnell die Gunst der hiesigen Kaufherren. Er kam ihrem Repräsentationsbewusstsein durch seine farblich ausdrucksvolle und technisch routinierte Malweise entgegen.

Außenwand Schließfächerraum, links:

Friedrich Carl Gröger (1766-1838)
Bildnis des Gelehrten und Schriftstellers Charles François Dominique de Villers (1765-1815)
(1809)

Villers lebte als französischer Emigrant in Lübeck und Hamburg, gab in Hamburg die Zeitschrift "Spectateur du Nord" heraus und gehörte zum engen Freundeskreis um Klopstock, Büsch, Reimarus und Sieveking. 1811 Professor der Philosophie in Göttingen.

Friedrich Carl Gröger wirkte in Lübeck, Hamburg und Kopenhagen.

 

Außenwand Schließfächerraum, links:

Unbekannter Künstler
Bildnis des Dichters Johann Jakob Bodmer (1698-1783)
Kopie nach Johann Caspar Füßli
(um 1750)

Bodmer war einer der bedeutendsten Literaturkritiker im 18. Jahrhundert. Das Porträt kam über Friedrich von Hagedorn in den Besitz der Stadtbibliothek.

Arbeitsplätze Kunstgeschichte:

Anselmus von Hulle (1601-1674)
Bildnis des Juristen und Politikers Heinrich Langenbeck (1603-1669)
(1648)

Langenbeck, ein gebürtiger Hamburger, war Kanzler im Dienste der Herzöge von Braunschweig. Seine Bibliothek und sein Porträt kamen 1694 in den Besitz der Stadtbibliothek.

 

Arbeitsplätze am Flur:

unbekannter Künstler
Bildnis des Gelehrten und Bibliothekars Lucas Holstenius (1596-1661)
(nach 1629 in Rom)

Holstenius war Kustos der Vatikanischen Bibliothek und Consultator Rotae des päpstlichen Stuhls.

Steinwand zum Büroflur:

Julie Wolf-Thorn (1868-1944)
Bildnis der Kunstförderin Ida Auerbach, später Dehmel (1870-1942)
(1897 in Berlin)


Gruppenarbeitsbereich und Medialab

Schwarze Schriftzeichen auf einer Wand neben einem Tisch für die Gruppenarbeit

Axel Malik (*1953)
Zeichennest
Teil der Installation
»Die fiebrige Bibliothek«
(2023)

Axel Malik (*1953)
Schreibperformance vom 9. September 2023
Teil der Installation »Die fiebrige Bibliothek«
Acryl aus Glas
(2023)

Axel Malik (*1953)
Die fiebrige Bibliothek I und II
Acryl auf Leinwand, je 30 x 180 cm
(2013)

Axel Malik (*1953)
Die fiebrige Bibliothek III
Acryl auf Aludibond, 40 x 120 cm
(2013)

Vor dem Gebäude

Grindelallee:

Detlef Birgfeld (*1937)
Gedankenflug
Edelstahl
(1983)

Kunstsammlung der Universität Hamburg, 
Inv.-Nr. 02-02


Neben dem Gebäude

Schlüterstraße 5:

A. R. Penck (1939-2017)
Theorie in Hamburg, NÄHE FERN gesehen, FERNE nahgesehen, WELT GESCHEHEN, WELT VERSTEHEN
Wandmalerei, 25 x 18 Meter
(1989)

Kunstsammlung der Universität Hamburg,
Inv.-Nr. 02-01