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barockwerk hamburg führt Bürgerkapitänsmusik von C.P.E. Bach erstmals wieder auf

Dienstag, den 04.03.2014

Pressemitteilungen

Das vielleicht spannendste Hamburger Alte-Musik-Ereignis des Jahres 2014

Konzerte:
Mittwoch, 12. März 2014, 19 Uhr und Donnerstag, 13. März 2014, 19 Uhr
LICHTHOF im Altbau der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
Eingang: Edmund-Siemers-Allee / Ecke Grindelallee
Eintritt: 25 €, Ermäßigung: 50% für Schüler und Studenten

Kartenvorverkauf: Konzertkasse Gerdes, Tel.: 450 35 060, Abendkasse
Einführender Vortrag: Mittwoch, 12. März 2014, 18 Uhr
Dr. Jürgen Neubacher, Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
Vortragsraum der Bibliothek (1. Etage), Von-Melle-Park 3, 20146 Hamburg, Eintritt frei
Im Blog: http://blog.sub.uni-hamburg.de/?p=13883
Es ist das vielleicht spannendste Hamburger Alte-Musik-Ereignis des Jahres 2014: Zum 300. Geburtstag von Carl Philipp Emanuel Bach führt das mit 9 Gesangssolisten und 21 Instrumentalisten wie zu Bachs Zeiten besetzte Ensemble barockwerk hamburg zum ersten Mal seit der Uraufführung (im Eimbeckschen Haus) die Hamburger Bürgerkapitänsmusik des Jahres 1780 von C.P.E. Bach auf. Und aus Anlass des 350. Stadtjubiläums von Altona im Jahr 2014 erklingt erstmals wieder G.P. Telemanns Altonaer „Jubel Musik“ von
1760. Beide Werke sind höchst originelle, musikalisch herausragende Kompositionen für Solisten, Chöre und Orchester (mit Pauken und Trompeten), in denen sich Bach und Telemann jeweils von ihrer besten Seite
zeigen. Das historische Notenmaterial zu diesen klingenden Hamburgensien stammt überwiegend aus den Beständen der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg.
Carl Philipp Emanuel Bach schrieb die aus einem Oratorium und einer Serenate bestehende Bürgerkapitänsmusik des Jahres 1780 zur jährlich veranstalteten feierlichen Zusammenkunft (mit Festmahl) der Kapitäne der Hamburger Bürgerwache. Text und Komposition warten auf mit allegorischen Figuren wie der personifizierten Stadt Hamburg (Hammonia), affektgeladenen Szenen wie beispielsweise einer ergreifenden Anti-Kriegsmusik oder Anspielungen auf aktuelle politische Ereignisse wie die Londoner Unruhen vom Juni 1780.
In der Serenate widersteht der bürgerliche Gemeinsinn (verkörpert durch Patriotismus und Tugenden) den Anfeindungen von Arglist, Neid und Aufruhr, um am Schluss, gemeinsam mit der Freude, Hamburgs Ruhm zu besingen. Dabei hebt man, im sogenannten Kettenschluss, refrainartig „den festlichen Pokal bey dem Patrioten-Mahl“.
Die heute gänzlich unbekannte Altonaer „Jubel Musik“ schrieb Georg Philipp Telemann 1760 anlässlich des 100jährigen Jubiläums der Erbsouveränität des dänischen Königshauses, zu dessen Staatsgebiet Altona bis 1864 gehörte. Mit den prachtvollen Chorsätzen und charaktervollen Arien der allegorischen Figuren wie „Der Schutzgeist Dänemarks“ wurde das Werk nach seiner vermutlich einzigen Aufführung am 16. Oktober 1760 in der Altonaer Hauptkirche als „eine vorzüglich schöne Musik“ gewürdigt.
Das für seine außergewöhnlichen Projekte und Programme bekannte Ensemble barockwerk hamburg sowie das architektonisch und akustisch reizvolle Ambiente des Lichthofs der Staatsbibliothek garantieren nach den Erfolgen der vorangegangenen Jahre (2012 Brockes-Passions-Pasticcio, 2013 Der verlorene und wiedergefundene Amor) auch diesmal wieder ein Konzerterlebnis
der ganz besonderen Art.
Das Konzert steht im Rahmen der Ausstellung „Für Kenner und Liebhaber“ – Carl Philipp Emanuel Bach in Hamburg
Es ist eingebunden in die bundesweiten Veranstaltungen zum 300. Geburtstag von C.P.E. Bach
www.cpebach.de
Für Nachfragen:
Dr. Jürgen Neubacher, Tel.: 040 – 428 38 – 5856, neubach@sub.uni-hamburg.de
Dr. Marlene Grau, Tel.: 040 – 428 38 – 5857, grau@sub.uni-hamburg.de
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky, Von-Melle-Park 3, 20146 Hamburg, www.sub.uni-hamburg.de

Kontakt:

Dr. Konstantin Ulmer


Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
E-Mail: konstantin.ulmer@sub.uni-hamburg.de
Telefon: +49 40/42838-5918

Foto von Konstantin Ulmer