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Hamburg, Carl von Ossietzky

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„Das Osmanische Reich im Ersten Weltkrieg“

Dienstag, den 13.01.2015

Pressemitteilungen

Podiumsdiskussion am 15. Januar im Stabi-Lichthof

Donnerstag, 15. Januar 2015, 18.15 Uhr
Podiumsdiskussion: Der Große Krieg. Das Osmanische Reich im Ersten Weltkrieg
Mit Fikret Adanır (Istanbul), Christian Gerlach (Bern), Oliver Janz (Berlin), Hans-Lukas Kieser (Zürich).
Moderation: Raoul Motika (Istanbul).
Eine Veranstaltung des TürkeiEuropaZentrums Hamburg am Asien-Afrika-Institut der Universität Hamburg in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung und der Staats- und Universitätsbibliothek.
Ort: Lichthof im Altbau der Staats- und Universitätsbibliothek, Von-Melle-Park 3, 20146 Hamburg, Eingang Edmund-Siemers-Allee / Ecke Grindelallee
Eintritt frei
Im Blog: http://blog.sub.uni-hamburg.de/?p=16815
http://www.aai.uni-hamburg.de/tuerkeieuropa/
Das Osmanische Reich war bereits vor Eintritt in den Ersten Weltkrieg durch die Folgen dreier Kriege zwischen 1911 und 1913 (Tripolitanienkrieg, Erster und Zweiter Balkankrieg) finanziell wie militärisch in einem desolaten Zustand. Die durch die massiven Gebietsverluste und Vertreibungen bedingten Flüchtlingsströme aus dem Balkan verstärkten die seit Jahren zunehmenden Spannungen zwischen Muslimen und Nichtmuslimen.
Während der Balkankriege fanden auch die ersten systematischen Homogenisierungsmaßnahmen statt - mit großflächigen Vertreibungen etwa der griechischen Bevölkerung.
Die Angst vor der endgültigen Zerschlagung der letzten Gebiete des Reiches und die Hoffnung, dies mit der militärischen Stärke der Deutschen verhindern zu können, ließ die jungtürkische Führung an der Seite des Deutschen Reiches in den Ersten Weltkrieg eintreten. Außerdem hoffte sie auf eine Rückgewinnung verloren gegangener Reichsteile. Zwischen 1915 und 1916 erfolgte die massenhafte Deportation und Ermordung hunderttausender Armenier (1915/16) sowie weiterer christlicher Gruppen (wie z.B. Assyrer und Aramäer).
In der Podiumsdiskussion sollen einerseits Phänomene von Vertreibung, Massenmord und Völkermord in einem interdisziplinären Kontext beleuchtet werden. Andererseits soll gewissermaßen eine "außerosmanische" Perspektive" auf den Ersten Weltkrieg und die zu besprechenden Phänomene eingenommen werden.
Für Nachfragen:
Dr. Marlene Grau, Tel.: 040 - 428 38 – 5857, E-Mail: grau@sub.uni-hamburg.de
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
Von-Melle-Park 3, 20146 Hamburg, www.sub.uni-hamburg.de

Kontakt:

Dr. Konstantin Ulmer


Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
E-Mail: konstantin.ulmer@sub.uni-hamburg.de
Telefon: +49 40/42838-5918

Foto von Konstantin Ulmer