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Hamburg, Carl von Ossietzky

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Überleben im Exil: das Ehepaar Lackner

Mittwoch, den 14.09.2011

Pressemitteilungen

Ein halbes Jahrhundert deutsche Geschichte in der Staatsbibliothek

Ausstellungsplakat

Titel: ÜberLeben im Exil – Joachim und Suzanne Lackner
Dauer: 21. September bis 8. November 2011

Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky, Von-Melle-Park 3, 20146 Hamburg
Montag bis Freitag 9–21 Uhr, Samstag bis Sonntag 10–21 Uhr. Eintritt frei.
Eröffnung: Dienstag, 20. September 2011, 18 Uhr mit Dr. Henrike Walter (Universität Hamburg) und Prof. Dr. Bettina Bannasch (Universität Augsburg). Vortragsraum (1. Etage), Eintritt frei

Die Ausstellung im Blog: http://blog.sub.uni-hamburg.de/?p=5774
Pressetermin: Dienstag, 20. September 2011, 11 Uhr im Ausstellungsraum (EG),
Pressefotos finden Sie hier, oder unter:

www.sub.uni-hamburg.de/bibliotheken/presse-ausstellungen-veranstaltungen/presse-bereich.html


Politische Emigration aus Deutschland – ein Schicksal, das zwischen 1933 und 1945 Tausende erlitten. Der Lebensweg des Ingenieurs Joachim Georg Lackner (1905-1961) und seiner Frau Suzanne (1908-2002), Tochter eines jüdischen Bankdirektors, Lehrerin und später Bildhauerin, ist so repräsentativ wie bemerkenswert. Er liest sich wie die komprimierte Geschichte der ersten
Hälfte des 20. Jahrhunderts: Studium und erstes politisches Engagement im Berlin der 1920er Jahre, KPD-Mitgliedschaft und aktiver Widerstand gegen das Naziregime, Verfolgung und Internierung, Leben in der Illegalität im französischen Exil, Fortsetzung des antifaschistischen Kampfes im Spanischen Bürgerkrieg und in der Résistance, dann die Erfahrung einer gravierenden ideologischen Ernüchterung und erneute Inhaftierung, schließlich die Befreiung in Deutschland und die endgültige, dieses Mal selbst gewählte Emigration.
Die Ausstellung ist das Ergebnis eines studentischen Kooperationsprojektes der Universitäten Hamburg und Augsburg im Sommersemester 2011. Sie zeichnet die äußeren Stationen dieser Biographien nach anhand von Dokumenten, Aufzeichnungen und Korrespondenzen aus dem
Besitz der Hamburger Walter-A.-Berendsohn-Forschungsstelle für deutsche Exilliteratur. Der Blick ist auf die individuelle Erfahrung sowie den historischen Kontext und die Verarbeitung solcher Erfahrungen in literarischen Texten gerichtet. Die gezeigten Werke sind Leihgaben der UB Augsburg („Bibliothek der verbrannten Bücher“, Sammlung Georg P. Salzmann).
Vom 23.11.2011 – 14.1.2012 wird die Schau in der Universitätsbibliothek Augsburg gezeigt.

Kontakt:

Dr. Konstantin Ulmer


Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
E-Mail: konstantin.ulmer@sub.uni-hamburg.de
Telefon: +49 40/42838-5918

Foto von Konstantin Ulmer