FAQ
© 2024 Staats- und Universitätsbibliothek
Hamburg, Carl von Ossietzky

Öffnungszeiten heute10.00 bis 24.00 Uhr alle Öffnungszeiten Leichte Sprache

"Schädlich und unerwünscht" – Verbotene Literatur und NS-Raubgut in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky

Donnerstag, den 31.08.2017

Pressemitteilungen Raubgut NS-Raubgut: Archiv

Hamburger Staatsbibliothek zeigt Ausstellung zu verbotener Literatur und NS-Raubgut in den eigenen Beständen

Titel:

„Schädlich und unerwünscht“ – Verbotene Literatur und NS-Raubgut in der Staats- und
Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky


Dauer: 8. September bis 22. Oktober 2017
Ort: Ausstellungsraum (EG) der Bibliothek, Von-Melle-Park 3, 20146 Hamburg
Montag bis Freitag 9–24 Uhr, Samstag und Sonntag 10–24 Uhr. Eintritt frei
Die Ausstellung im Stabi-Blog: https://blog.sub.uni-hamburg.de/?p=23201

Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 7. September 2017, 18 Uhr (Vortragsraum, 1. Etage)
Pressevorbesichtigung: Donnerstag, 7. September 2017, 11 Uhr (Ausstellungsraum, EG)


Mit dem Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft in Deutschland setzte im Frühjahr 1933 auch die Zensur von Literatur ein, wenige Wochen danach brannten Bücher; schon vor der „Machtergreifung“ waren schwarze Listen vorbereitet worden. Nun wurden Bibliotheken politisch missliebiger Organisationen beschlagnahmt, Autoren verhaftet und verfolgt, ihre Werke verboten. Viele von ihnen flohen aus Deutschland.
Der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg (SUB) kam in dieser Zeit eine besondere Rolle zu. Als wissenschaftliche Bibliothek musste sie die verbotenen Bücher nicht aussortieren, sondern war aufgefordert, diese Literatur zu verwahren, um die wissenschaftliche Befassung mit den „Feinden des Reiches“ zu ermöglichen.
Die von den emigrierten und später auch von den deportierten jüdischen Bürgern beschlagnahmten Besitztümer wurden durch das Reich gewinnbringend „verwertet“. Bücher wurden dabei den Bibliotheken angeboten, auch die SUB profitierte davon. Sie erhielt besonders viel „verbotene Literatur“, da diese nicht öffentlich versteigert werden konnte.
Die „Arbeitsstelle für Provenienzforschung – NS-Raubgut“ der SUB möchte in dieser Ausstellung präsentieren, wie sich Spuren beider Verfolgungskomplexe – verfolgte Menschen, verbotene Bücher – noch heute in den Beständen der Bibliothek nachweisen lassen.

Für Nachfragen: Dr. Marlene Grau, Tel.: 040 - 428 38 - 5857
E-Mail: marlene.grau@sub.uni-hamburg.de, www.sub.uni-hamburg.de

Kontakt:

Dr. Konstantin Ulmer


Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
E-Mail: konstantin.ulmer@sub.uni-hamburg.de
Telefon: +49 40/42838-5918

Foto von Konstantin Ulmer