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Hamburg, Carl von Ossietzky

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Helmut Heißenbüttel: Literatur für alle

Dienstag, den 12.03.2013

Pressemitteilungen

Ausstellung in der Hamburger Staats- und Universitätsbibliothek

Titel: Helmut Heißenbüttel: Literatur für alle
Dauer: 20. März bis 28. April 2013
Ort: Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky, Von-Melle-Park 3, 20146 Hamburg
Montag bis Freitag 9–21 Uhr, Samstag bis Sonntag 10–21 Uhr. Eintritt frei
Im Blog: http://blog.sub.uni-hamburg.de/?p=11266
Eröffnung: Dienstag, 19. März 2013, 18 Uhr Dr. Johanna Bohley und Lutz Dittrich sprechen über die Ausstellung und über „Hamburger Szenen“ im Werk von Helmut Heißenbüttel; gezeigt wird der 1967 von Urs Widmer realisierte Film: „Zweifel an der Sprache. Portrait Helmut Heißenbüttel“ (30 Min.)

Pressevorbesichtigung: Dienstag, 19. März 2013, 11 Uhr im Ausstellungsraum
Helmut Heißenbüttel (1921-1996) war als Schriftsteller, Theoretiker, Publizist und als Rundfunkredakteur einer der wichtigsten Protagonisten der bundesrepublikanischen Neoavantgarde.
1941 versehrt aus dem Krieg zurückgekehrt, studierte er nach 1945 in Hamburg; von 1954 bis 1957 arbeitete er als Lektor und Werbeleiter beim hiesigen Claassen-Verlag. In Hamburg fand seine "literarische
Sozialisation" (z.B. in den Hamburger Bücherhallen) statt, ebenso sein Einstieg in den Literaturbetrieb.
Hamburg liefert auch das Lokalkolorit einiger seiner Texte (z.B. "D'Alemberts Ende", "Menge mit aufgeprägter Metrik").
1954 erschien sein Gedichtband »Kombinationen«, 1956 folgten die »Topographien«. Von 1959 bis 1981 leitete Heißenbüttel den Radio-Essays beim Süddeutschen Rundfunk in Stuttgart und förderte dabei viele junge Autoren. Recht erfolgreich wurden seine sechs »Textbücher« aus den Jahren 1960 bis 1967; seine Frankfurter Poetikvorlesungen von 1963 widmete er den »Grundbegriffen einer Poetik im 20. Jahrhundert«.
1969 erhielt er den Georg Büchner-Preis.
Alternativ zum Mainstream interessierte sich Heißenbüttel in den 70er Jahren zunehmend für einen literarischen Gegenkanon und entwickelte sein Konzept einer »Offenen Literatur«. Ein größeres Publikum erreichte er als Erzähler mit »Eichendorffs Untergang und andere Märchen« (1978) und mit »Wenn Adolf
Hitler den Krieg nicht gewonnen hätte« (1979). Sein bislang wenig gewürdigtes »Antiwerk«, das große Romanprojekt »d’Alemberts Ende«, harrt weiterhin gründlicher Lektüre.
Die Ausstellung berücksichtigt neben Heißenbüttels schriftstellerischen Arbeiten auch sein bislang wenig bekanntes bildkünstlerisches und photographisches Werk, wodurch interessante Korrespondenzen mit seinen sprachtheoretischen Methoden sichtbar werden.

Die ausstellungsbegleitende Publikation (mit zahlreichen Abbildungen) enthält Beiträge u.a. von Helmut Böttiger, Thomas Combrink, Edgar Lersch und Franz Mon. (5 EUR)
Besonders herzlich zu danken ist Ida Heißenbüttel für ihre Mitwirkung!
Für Nachfragen:
Dr. Marlene Grau, Tel.: 040 - 428 38 - 5857, Fax: 040 - 41 34 50 78
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky, Von-Melle-Park 3, 20146 Hamburg
E-Mail: grau@sub.uni-hamburg.de, www.sub.uni-hamburg.de

Kontakt:

Dr. Konstantin Ulmer


Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
E-Mail: konstantin.ulmer@sub.uni-hamburg.de
Telefon: +49 40/42838-5918

Foto von Konstantin Ulmer