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Hamburg, Carl von Ossietzky

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„Mozart und Hamburg“

Donnerstag, den 12.01.2006

Pressemitteilungen

oder: Die Champagner-Arie stammt aus Hamburg

Titel: Mozart und Hamburg - Ausstellung zum 250. Geburtstag des Komponisten
27. Januar–18. März 2006

Pünktlich zu Mozarts 250. Geburtstag widmet sich die Ausstellung der ungewöhnlich intensiven Mozart-Rezeption in Hamburg von 1785 bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sie wird unterstützt von der Hamburger Kulturbehörde und der ZEIT-Stiftung –und veranstaltet von der Staats- und Universitätsbibliothek gemeinsam mit dem Musikwissenschaftlichen Institut, der Theatersammlung der Universität Hamburg sowie der Mozart-Gesellschaft Hamburg e. V.

Präsentiert werden zum Teil noch nie gezeigte Handschriften, Musikdrucke, Fotos, Theaterdokumente und biographische Zeugnisse aus Hamburger und auswärtigen Sammlungen. Spitzenstücke sind die Autographen von Mozarts Faschingspantomime sowie Schnittkes Bearbeitungen derselben und ein in der Hamburger Staatsbibliothek neu entdecktes Brahmssches Arbeitsexemplar zu seiner Edition des Mozart-Requiems.

Schwerpunkte sind die frühen Hamburger Opern-Aufführungen, die der mit Mozart bekannte Theaterdirektor Friedrich Ludwig Schröder (1744–1816) hier realisierte. Mit Textübertragungen wie der Champagner-Arie aus Don Giovanni prägte er deren Aufführungsgeschichte. Dargestellt werden Mozarts Blicke nach Hamburg und die Konzertaufenthalte seiner Familienmitglieder - auch ein 1791 für Hamburg bestimmtes Auftragswerk Mozarts zählt dazu. Die Mozart-Drucke der Hamburger Musikverlage (darunter Mozarts 1863 in Hamburg erstgedrucktes Erstlingswerk KV 1) werden thematisiert sowie das enorme Engagement des Hamburger Musikdirektors Christian Friedrich Gottlieb Schwencke (1767–1822) für Mozarts Werke.

Aus dem 19. und 20. Jahrhundert werden Mozart-Feste und –Gedenktage thematisiert, die Mozart-Aktivitäten des jungen Brahms und seines späteren Freundes Julius Spengel, die unterschiedlichen Sichtweisen auf Mozarts Opern am Hamburger Stadttheater um die Jahrhundertwende sowie nach 1945, sodann die Mozart-Bezüge in den Werken der Hamburger Komponisten Alfred Schnittke, Wolfgang von Schweinitz, des Choreographen John Neumeier, des für die Hamburgische Staatsoper komponierenden Ernst Krenek sowie des Hamburger Schriftstellers Hans Henny Jahnn.

Begleitend zur Ausstellung erscheint ein reich illustrierter, viele Neuerkenntnisse zu Mozarts Werken vermittelnder Katalog (12 Euro). Führungen jeweils mittwochs, 17 Uhr.

Kontakt:

Dr. Konstantin Ulmer


Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
E-Mail: konstantin.ulmer@sub.uni-hamburg.de
Telefon: +49 40/42838-5918

Foto von Konstantin Ulmer