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Am Sonnabend, dem 2. September, um 20 Uhr startet die Staats- und Universitätsbibliothek mit einem Fest eine groß angelegte Spendenkampagne. Mit dem Slogan „Hamburg ohne Worte“ wird auf die Gefahr hingewiesen, Hamburgisches Kulturgut aus 150 Jahren zu verlieren: 230.000 durch Säurefraß geschädigte Bände der Hamburg-Sammlung.
Gabriele Beger, Direktorin der Stabi: „Schon mit 10 Euro kann ein Buch unserer Sammlung entsäuert und damit für die Stadt gerettet werden. Wir hoffen auf viel Unterstützung durch die Bürgerinnen und Bürger Hamburgs“.
Die Hamburg-Sammlung umfasst
1. Literatur über Hamburg und seine Umgebung
2. Werke von und über berühmte Hamburgerinnen und Hamburger
3. Bücher, Karten und Musikalien aus Hamburger Verlagen
4. Zeitschriften, Zeitungen und Jahrbücher, die in Hamburg erschienen sind
5. Hamburger Schulprogramme
6. Hamburger Broschüren-Sammlung
Säurefraß ist ein Problem des zwischen 1840 und 1990 industriell hergestellten Papiers, das alle Büchersammlungen haben. Im Lauf der Zeit – abhängig von der Papierqualität – vergilbt das Papier, wird brüchig und zerbröselt. Durch das technische Verfahren der (Massen-) Entsäuerung wird die Säure aus dem Papier gezogen und es damit wieder haltbar gemacht. Pro Buch kostet die Entsäuerung 10-12 Euro – sodass für die Rettung der 230.000 Bände umfassenden Sammlung 2,5 Millionen Euro zusammenkommen müssen.
Buch-Retter können schon jetzt auf das Sonderkonto der Staatsbibliothek spenden:
Freunde der StaBi Hamburg e.V.
Verwendungszweck: Hamburg ohne Worte. Bank: Hamburger Sparkasse, BLZ 20050550,
Konto-Nr. 1238 128 498.
Die Kampagne steht unter der Schirmherrschaft von Hamburgs Kultursenatorin Karin von Welck. Sie wurde initiiert von Alexander Extra von der Agentur Hamburger Innen-Werbung und hat eine Reihe von Sponsoren gefunden: grafyx, woerterbuch.info und Extracard.
Ab dem 29. August im Internet: www.hamburg-ohne-worte.de.
