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Ausstellungstitel: Beckett in Hamburg – 1936. Eine dokumentarische Ausstellung
Laufzeit: 10.11.2006-14.1.2007
Neun Wochen verbrachte Samuel Beckett 1936 (2.10.-4.12.) auf seiner Deutschlandreise in Hamburg und hielt seine Eindrücke in seinem inzwischen legendär gewordenen Tagebuch fest. Die Ausstellung - basierend auf Recherchen von Roswitha Quadflieg rund um das Hamburg-Kapitel der German Diaries und von ihr eingerichtet - folgt mit rund 300 Fotos und Dokumenten den Spuren des irischen Dichters in der Hansestadt. Sie nimmt den Betrachter mit auf dessen tägliche Streifzüge, wirft Schlaglichter auf das äußere Erscheinungsbild und das Innen-Leben der Stadt und geht den Menschen nach, denen Beckett hier begegnete: den Malern der 1936 bereits verbotenen Hamburgischen Sezession (5 von ihnen suchte Beckett in ihren Ateliers auf) und den »Unbekannten«, z.B. dem Buchhändler Günter Albrecht, dem Beckett später Briefe und Postkarten schrieb, die bei den Recherchen entdeckt wurden.
2003 wurde diese Ausstellung (Mitarbeit Harald Butz) bereits in der Freien Akademie der Künste in Hamburg gezeigt - anlässlich des Erscheinens von "Alles kommt auf so viel an", der von Roswitha Quadflieg gedruckten Erstausgabe des Hamburg Kapitels als Künstlerbuch in der Raamin-Presse. Im Zusammenhang mit dem von ihr 2006 bei Hoffmann und Campe vorgelegten Band "Beckett was here. Hamburg im Tagebuch Samuel Becketts von 1936" wurden neue Erkenntnisse gewonnen, die die jetzige Ausstellung ergänzen. Das Buch begleitet die Ausstellung.
Zeitgleich mit der Eröffnung am 9.11. wird die Ausstellung auch als permanente virtuelle auf die Homepage der Staats- und Universitätsbibliothek www.sub.uni-hamburg.de gestellt (Texte Deutsch und Englisch). Konzept und Gestaltung: Clemens-Tobias Lange und Fritz-Renzo Heinze.
