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Hamburg, Carl von Ossietzky

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Aus dem Depot heraus

Donnerstag, den 29.10.2015

Pressemitteilungen

Hamburgs Staatsbibliothek zeigt erstmals die Bibliothek der Jüdischen Gemeinde Hamburg

Titel: „Wer Bücher findet, lese darin…“ Die Bibliothek der Jüdischen Gemeinde Hamburg
Dauer: 6. November 2015 bis 3. Januar 2016
Ort: Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky, Von-Melle-Park 3, 20146 Hamburg
Montag bis Freitag 9–24 Uhr, Samstag und Sonntag 10–24 Uhr. Eintritt frei
Im Blog: http://blog.sub.uni-hamburg.de/?p=18600
Eröffnung: Donnerstag, 5. November 2015, 18 Uhr mit einem Vortrag von Dr. Miriam Rürup, Direktorin des Instituts für die Geschichte der deutschen Juden: „Vom Exil der Bücher. Annäherungen an ein Hamburger jüdisches Erbe“.
Pressevorbesichtigung: Donnerstag, 5. November, 11 Uhr im Ausstellungsraum der Bibliothek (EG).
Es grenzt an ein Wunder, dass die Bibliothek der Jüdischen Gemeinde Hamburg die Zeit des Nationalsozialismus überdauert hat und noch während des Kalten Krieges nach Hamburg zurückkehrte. Auf der Basis eines Depositumsvertrags zwischen der Jüdischen Gemeinde und der Staats- und Universitätsbibliothek (geschlossen 2012) wird die Bibliothek derzeit von zwei Judaistinnen im Katalog der SUB verzeichnet. Parallel konnte mit der Restaurierung der beschädigten Bände begonnen werden. Die Ausstellung  dokumentiert die Katalogisierungsarbeit, zeigt die Fortschritte in der Verzeichnung der Bücher und präsentiert erste restaurierte Bände.
Die Bibliothek umfasst etwa 10.000 Bände in hebräischer und lateinischer Schrift: neben Texten der jüdischen Traditionsliteratur (Bibeln, religionsgesetzliche Werke, Gebetbücher) finden sich politische und historische Abhandlungen, Belletristik jüdischer und nichtjüdischer Autoren, sowie Zeitschriften und Kleinschrifttum.
Besonders wertvoll sind 3.000 hebräische Bände aus dem 17. und 18. Jahrhundert.
Bibliotheksdirektorin Prof. Dr. Gabriele Beger:
„Die Katalogisierung wird den Schatz, den die Bibliothek der Jüdischen Gemeinde für unsere Stadt darstellt, nach und nach wieder sichtbar und benutzbar machen und eine als schmerzlich empfundene Lücke schließen.
Wir sind sehr dankbar, dass die Freie- und Hansestadt Hamburg, die Hermann-Reemtsma-Stiftung und die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius dieses Vorhaben großzügig unterstützen. Es ist noch viel zu tun - weitere Unterstützung ist erwünscht.“
Im Rahmen der Ausstellung werden Bilder von Gisela Floto gezeigt: Talmud-Tora-Schule heute.
Für Nachfragen:
Dr. Marlene Grau, Tel.: 040 - 428 38 - 5857, Fax: 040 - 41 34 50 78
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky, Von-Melle-Park 3, 20146 Hamburg
E-Mail: grau@sub.uni-hamburg.de, www.sub.uni-hamburg.de

Kontakt:

Dr. Konstantin Ulmer


Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
E-Mail: konstantin.ulmer@sub.uni-hamburg.de
Telefon: +49 40/42838-5918

Foto von Konstantin Ulmer