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Freitag, 11. September 2009, 19.30 Uhr
JAZZ & UNSINNSPOESIE
Der Autor und Visuelle Poet Klaus Peter Dencker liest aus seinen beiden im Reclam Verlag/Stuttgart erschienenen Büchern Deutsche Unsinnspoesie und Poetische Sprachspiele. Vom Mittelalter bis in die heutige Gegenwart hat Klaus Peter Dencker Texte gesammelt, die sprachspielerisch grotesk, witzig, scheinbar sogar unsinnig daherkommen und einen heftigen Angriff auf die Lachmuskeln starten. Ein Gang durch 8 Jahrhunderte voller Sinntäuschungen, Wortverdrehungen, Rätsel und Lautmalereien, ergänzt von grotesken Alltagsfunden wie Behördenbriefe, Verbotstafeln, Verordnungen usw.
Zwischen den Texten gibt es vom Quartett der Jazzband „Jazzbreeze“ traditionellen Jazz zu hören. Die Verbindung Jazz und Poesie ist zwar nicht neu. Aber der traditionelle Jazz der 20er Jahre besaß eine besondere Beziehung zur Groteske, zu den Slapstick-Komödien der Stummfilme und der Künstlerschaft von Bauhaus und Dadaismus.
Die in beiden Bereichen, im musikalischen und literarischen, spürbare Lebensfreude soll im Programm „Jazz & Unsinnspoesie“ fröhliche „Urständ“ feiern und zur Erbauung, zum Staunen und zur sinnfreien Erheiterung beitragen. Eine Veranstaltung in der Reihe Lyrik und Jazz der Staatsbibliothek.
Jazzbreeze-Quartett: Holger Christiansen/tp, Etlef Jacobsen/sax, Peter Dettenborn/b, Klaus Peter Dencker/bj,g,voc
