Titel: „…die Kraft des Flusses aber erfreut die Stadt Gottes“.
Gesänge aus Hamburgs spätem Mittelalter Marien-Offizium aus einer wieder entdeckten Handschrift des Hamburger Doms
Ausführende: Ensemble Amarcord, Leipzig
Sonnabend, 24. Oktober, 19 Uhr
Lichthof der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
Im Jahr 2009 feiert die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg ihr 530. Jubiläum.
Aus diesem Anlass lädt die Bibliothek zu einem einzigartigen Festkonzert in den LICHTHOF im Altbau der Bibliothek (Eingang Edmund-Siemers-Allee / Ecke Grindelallee) ein:
Historia de compassione gloriosisssimae virginis Maria
Ausführende Ensemble Amarcord
Durch das Programm führen: Dr. Jürgen Neubacher und Dr. Hans-Walter Stork, Staats- und Universitätsbibliothek. Eröffnet wird das Fest mit einem Grußwort des Staatsrats Bernd Reinert (BWF)
Die Direktorin der Bibliothek, Prof. Dr. Gabriele Beger: „Die Bibliothek kann man mit Fug und Recht als älteste Kultureinrichtung Hamburgs bezeichnen. Sie ist das Gedächtnis des geistigen Schaffens unserer Stadt und zugleich eine moderne Dienstleistungseinrichtung für Bildung, Wissenschaft, Wirtschaft und alle Bürgerinnen und Bürger. Wir sind stolz darauf, heute bundesweit zu den innovativsten Service-Einrichtungen im digitalen Bereich zu zählen. Unser Jubiläum ist uns willkommener Anlass, die Vielfalt unserer Bestände und Leistungen einem breiten Publikum vorzustellen. Am 24.10. wollen wir gemeinsam mit einem wunderbaren musikalischen Genuss unser Jubiläum mit Ihnen feiern.“
Das Leipziger Vokalensemble Amarcord singt - im wunderschönen, mit kirchenartiger Akustik aufwartenden Lichthof der Bibliothek - ein erst jüngst identifiziertes Marien-Offizium aus dem Jahrhundert der Bibliotheksgründung - die früheste derzeit bekannte vollständige Komposition der Hamburger Musikgeschichte. Text und Musik entstammen einem handschriftlichen Antiphonar aus dem Hamburger Dom, das lange verschollen war und erst vor wenigen Jahren in die Bibliothek zurückgekehrt ist.
Das Konzert wird unterstützt von der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius sowie der Hermann Reemtsma Stiftung. Es wird aufgezeichnet von Deutschlandradio Kultur und später von dem Label cpo veröffentlicht.