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Hamburg, Carl von Ossietzky

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Open-Access-Policy der Stabi

Die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky (SUB) erklärt die Unterstützung des Open-Access-Gedankens zu ihrem strategischen Ziel

Open Access bezeichnet den freien und ungehinderten Zugang zu digital bereitgestellten wissenschaftlichen Inhalten zum Wohl der Wissenschaft und der Gesellschaft. Die SUB ist Hamburgs größte wis­sen­schaftliche Allgemeinbibliothek und nach Maßgabe des Hamburgischen Hochschulgesetzes (§ 94) zugleich die zentrale Bibliothek der Universität Ham­burg und der anderen Hochschulen der Stadt. Sie steht im Dienst von Wissenschaft, Kultur, Presse, Wirtschaft und Verwaltung. Die SUB unterstützt seit Jahren die freie Verfügbarkeit von wissenschaftlichen Inhalten in vielfältiger Weise.

Eine optimale Literatur- und Informationsversorgung für Forschung und Lehre gehört zu den Kernaufgaben einer wissenschaftlichen Bibliothek. In einer digitalisierten Welt ist die Ausprägung dieser Aufgabenstellung ebenso wie die Anforderungen der Nutzenden im steten Wandel begriffen. Neue digitale Publikationsmodelle in der Wissenschafts­kommu­nikation verlangen die nachhaltige Bereitstellung und Verbreitung von Forschungsergebnissen gemäß dem Open-Access-Gedanken.

Die SUB stellt – wie wissenschaftliche Bibliotheken national und international – angemessene technische Infrastruktur zur Verfügung. Bibliothekarisches Metadaten-Wissen ist wesentlich für die Eingliederung von Open-Access-Inhalten in ein nachhaltiges Konzept zeitgemäßer Literatur- und Informationsversorgung. Bibliotheken sind somit die idealen Partner der Wissenschaft bei der Umsetzung von zukunftsweisenden Open-Access-Angeboten.

In diesem Sinn erklärt die SUB als zentrale Dienstleistungseinrichtung ihre Bereitschaft zum nachhaltigen Handeln und zur Unterstützung ihrer Hamburger Partner wie folgt:

  • Die SUB bietet zeitgemäße Open-Access-Publikationsangebote, z. B. in ihrem Open-Access-Verlag Hamburg University Press für Monografien und Sammelbände und durch eine zeitgemäße (zertifizierte) Hosting-Struktur für begutachtete wissenschaftliche Open-Access- Zeitschriften; sie strebt die nachhaltige Verfügbarkeit von Open-Access-Inhalten an.
  • Die SUB hält eine zeitgemäße (zertifizierte) Dokumentenserver-Infrastruktur vor, die Hamburger Bibliotheken und wissenschaftlichen Einrichtungen das Hosting eines eigenen Servers für Open-Access-Veröffentlichungen ermöglicht.
  • Die SUB stellt wissenschaftliche Primärdaten (Digitalisate) sowie Digitalisierungs-Infrastruktur und -Dienstleistungen zur Verfügung.
  • Die SUB ermöglicht die Verbreitung von frei verfügbaren Inhalten durch offene Metadaten (Open Bibliographic Data) und den Einsatz standardisierter technischer Schnittstellen.
  • Die SUB engagiert sich in lokalen, nationalen und internationalen Netzwerken mit Open-Access-Bezug im Sinne ihrer Nutzenden und der Stadt Hamburg und erklärt ihre Bereitschaft, an der Entwicklung von nachhaltigen Konzepten zur Förderung von Openness im Sinne ihrer Nutzenden mitzuwirken.
  • Die SUB empfiehlt ihren Mitarbeitenden, eigene Arbeiten so zu veröffentlichen, dass eine direkte oder zumindest zeitversetzte Open-Access-Veröffentlichung möglich ist. Zu diesem Zweck wird in der SUB zeitnah ein institutioneller Dokumentenserver zur Verfügung gestellt.
  • Die SUB unterstützt Hamburger Bibliotheken wie auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler durch ein Beratungs- und Schulungsangebot sowie bei der Klärung rechtlicher Fragen. Sie leistet damit einen Beitrag zur praktischen Umsetzung einer Hamburger Open-Access-Strategie, um im Sinn der Koalitionsvereinbarung von 2015  „[…] Rahmenbedingungen dafür [zu] schaffen, dass die Ergebnisse öffentlich finanzierter Forschung frei zugänglich gemacht werden können.“(in: Koalitionsvertrag zwischen der SPD und Bündnis 90/Die Grünen, Hamburg, S. 47)

Hamburg, im April 2016
Die Leitende Direktorin der SUB - Das Direktorium der SUB

Die Open-Access-Policy der SUB als PDF