Hamburger Klopstock-Ausgabe

FRIEDRICH GOTTLIEB KLOPSTOCK: WERKE UND BRIEFE.
HISTORISCH-KRITISCHE AUSGABE.
Begründet von Adolf Beck, Karl Ludwig Schneider und Hermann Tiemann. Herausgegeben von Horst Gronemeyer, Elisabeth Höpker-Herberg, Klaus Hurlebusch und Rose-Maria Hurlebusch †.
Berlin, New York: Walter de Gruyter 1974 ff.
Die Hamburger Klopstock-Ausgabe ist die erste wissenschaftliche Ausgabe der Werke und Briefe Klopstocks. Sie macht das Gesamt der handschriftlich und gedruckt überlieferten Texte zugänglich und in historischen Zusammenhängen überschaubar. Große Bestandteile des Materials sind bislang unbekannt oder unveröffentlicht und von der Forschung unberücksichtigt geblieben. Aufgrund der Vollständigkeit und der Editionsmethode bietet die Hamburger Klopstock-Ausgabe eine sichere Grundlage für die Erforschung Klopstocks und seiner Zeit. Die Ausgabe gliedert sich in drei Abteilungen, „Werke“, „Briefe“ und „Addenda“.
Die Abteilung „Werke“ umfasst die Edition bzw. Auswertung der Überlieferung zu allen Texten, die Klopstock in literarischer und wissenschaftlicher Absicht geschrieben und bearbeitet hat. Damit werden nicht allein bisher unpublizierte Werkteile der „Gelehrtenrepublik“ und der „Grammatischen Gespräche“ sowie Übersetzungen Klopstocks aus antiken Autoren zugänglich gemacht, vielmehr wird auch die Variationsbreite der Texte selbst vor Augen geführt, die kennzeichnend ist für Klopstocks unentwegtes Bemühen um die vollkommene inhaltliche und sprachliche Ausformung eines Werkes.
Der Aufbau der einzelnen Werkeditionen entspricht mit einem Teil „Text“ und einem Teil „Apparat“ äusserlich einem herkömmlichen Einteilungsschema historisch-kritischer Ausgaben. Doch ist die Funktion des „Apparates“ in der Hamburger Klopstock-Ausgabe anders als üblich bestimmt: Nur von diesem Editionsteil wird ein Werk vollständig repräsentiert, wohingegen der „Text“-Teil die Edition einer repräsentativen, aber keineswegs allein gültigen Fassung bietet. Die Abteilung „Briefe“ umfasst die Edition aller erhaltenen Briefe von und an Klopstock. Bislang gab es fast nur verstreute Veröffentlichungen, die außerdem philologisch meist unzureichend sind. Die Edition der Korrespondenz in der Hamburger Klopstock-Ausgabe wird zum ersten Mal einen Überblick über die briefliche Kommunikation des Autors mit seinen Zeitgenossen ermöglichen. Die Gliederung des Briefmaterials erfolgt nach Zeiträumen, die durch markante Daten der Biographie Klopstocks begrenzt sind. Jeder Band enthält einen ausführlichen Kommentar. Der Kommentar zu den Briefen bietet – in Form von einführenden Erläuterungen zu einzelnen Korrespondenzen und als Stellenkommentar – Mitteilungen zur Biographie der Korrespondenzpartner, insbesondere im Hinblick auf ihre Beziehungen zu Klopstock, Auskünfte zu allen in der Korrespondenz erwähnten Personen, Werken und Ereignissen, Sach- und Worterklärungen, Zitatnachweise sowie Verweisungen auf Zusammenhänge innerhalb des Briefwechsels.
Die Abteilung „Addenda“ ist eingerichtet für zusammenfassende Darstellungen von Forschungsergebnissen, die als wissenschaftliche Hilfsmittel für die Benutzung der Werk- und Briefeditionen dienen können.
Die Hamburger Klopstock-Ausgabe ist auf 46 Bände konzipiert. Bisher sind 44 Bände erschienen.
Erschienene Bände
In Arbeit
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Nachlässe und Autographen, Klopstock-Ausgabe
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