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Hamburg, Carl von Ossietzky

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Gemäldesammlung

Gerahmte Geschichte: Meisterwerke auf Leinwand aus vier Jahrhunderten
Thomas Hudson (1701-1779): Bildnis des Komponisten Georg Friedrich Händel (1749)

Als Schenkung mit Gelehrtenbibliotheken kamen die ersten Gemälde (Stifter-Portraits) im 17. Jahrhundert in die Stadtbibliothek. Eventuell wurden sie für diesen Zweck eigens angefertigt, so zum Beispiel die Bildnisse von Friedrich Lindenbrog, Joachim Jungius oder Lucas Holstenius (alle von unbekannten Künstlern des 17. Jahrhunderts). Die Tradition des Portraits von Stiftern oder später Nachlassern setzte sich in den nachfolgenden Jahrhunderten fort, sodass zum Teil heute recht bekannte Bildnisse die Sammlung bereichern, wie etwa von Georg Friedrich Händel (Thomas Hudson, 1749), Friedrich Gottlieb Klopstock (Anton Hickel, 1798), Richard Dehmel (Ludwig Kruger, 1888), Johannes Brahms (Ludwig Michaelek, 1891; Abb. 3), Ida Dehmel (Julie Wolfthorn, 1897), Werner von Melle (Henry Ludwig Geertz, 1911), aber auch Selbstbildnisse der malenden Literaten Hans Leip (1957) und Peter Martin Lampel (1960).

Zu den heute weithin bekannten Stücken der Gemäldesammlung zählen auch die Klopstock-Huldigung „Die Vorlesung (Bild der Theone)“ des Kasseler Hofmalers Johann Heinrich Tischbein der Altere (1773), zwei Portraits der Gelehrten Carl Franz Dominique von Villers und Johann Albrecht Heinrich Reimarus von dem angesehenen norddeutschen Portraitmaler Friedrich Carl Groger (beide Anfang des 19. Jh.s) sowie das 1990 von der Gesellschaft der Freunde der SUB gestiftete großformatige Gemälde „Zu Carl von Ossietzky – Erinnerung“ des Malers und Zeichners Detlef Kappeler. Wie in einer traditionsreichen Bibliothek nicht anders zu erwarten, stellen die Direktoren-Portraits mit Johann Christian Wolf (Theodor Friedrich Stein), Christoph Daniel Ebeling (Christoffer Suhr), Meyer Isler (Julie de Boor), Franz Rudolf Eyssenhardt (Mathilde Eyssenhardt) und Robert Munzel (Henry Ludwig Geertz) eine eigene Spezies der Sammlung dar. Insgesamt sind die rund 70 Portraits (Öl, Pastell, Tempera, Zeichnung) ein heterogener, aber kunsthistorisch interessanter und mit bedeutenden Einzelstücken angereicherter Bestandteil der Sammlungen der Bibliothek. Die Gemälde werden fortlaufend erschlossen und digitalisiert und sind zu großen Teilen schon im Kalliope-Verbundkatalog zu recherchieren.

Einige Einblicke in die Gemäldesammlung erhalten Sie auf unserer Seite zur Kunst in der Bibliothek.


Dr. Anne Liewert


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Foto von Anne Liewert
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