FAQ
© 2024 Staats- und Universitätsbibliothek
Hamburg, Carl von Ossietzky

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Veranstaltungen 2022

Dezember 2022

Immer dienstags um 14 Uhr und donnerstags um 11 Uhr.
Ausleih- und Recherchetipps per Zoom!

Nützliche Tipps zur Neu- oder Wiederorientierung im Online-Meeting! Wenn Sie Bücher mit nach Hause nehmen möchten, mit Literatur vor Ort arbeiten müssen oder unsere E-Medien nutzen wollen, zeigen wir Ihnen, wie das funktioniert und worauf Sie ggf. achten sollten. Sie erfahren, wie Sie in den Besitz eines Bibliotheksausweises kommen, wieso dieser zu Ihrem treuen Begleiter wird und weshalb der Katalogplus das Mittel der Wahl ist, wenn Sie nicht nur Literatur suchen, sondern auch schnell finden wollen. Dauer: ca. 30 Minuten. Im Anschluss an die Präsentation haben Sie ausreichend Gelegenheit für Rückfragen.
stabi.hamburg/tipps-zoom

Do., 1.12., 18.30 – 20 Uhr, Vortragsraum
Talk: Finding Home with Dr. J

With her One Woman Show “Finding Home“ Dr. Henriette J. Runte aka Dr. J. goes into the linguistic, cultural, societal, and emotional levels of “finding home“. Studded with personal anecdotes and funny stories, the speech takes the audience on Dr. Runte’s long voyage toward putting down roots in Hamburg, Germany.

Throughout the talk, Dr. Runte shares a number of entertaining personal insights with the audience. Towards the end, the speech turns more tender and thought-provoking, as Dr. Runte reads some touching passages from Life with Coach Pop, a book that recounts how Dr. Runte’s family immigrated to the US.

The former US Consul General to northern Germany, Darion Akins, a Texan himself, as well as the Mayor of Bryan, Texas, Andrew Nelson, who happens to also be an old school mate of Dr. Runte’s, endorsed Life with a Coach Pop and will be in attendance digitally.

Do., 8.12., 9.30 – 17.30 Uhr, Lichthof
Konferenz: Future of Transatlantic Relations

Während die globalen Lieferketten unter Russlands Angriff auf die Ukraine und den anhaltenden Auswirkungen der Pandemie leiden, wird der internationalen Handelspolitik wieder größere Aufmerksamkeit geschenkt. Die transatlantische Handelsbeziehung ist nach wie vor die bedeutendste und daher ist eine transatlantische Führungsrolle in diesen Fragen von zentraler Bedeutung. 

Das Konferenzformat FOTAR (Future of Transatlantic Relations), das von der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung und dem Europa-Kolleg Hamburg zum dritten Mal veranstaltet wird, lädt hochkarätige internationale Referenten ein, um eine Agenda zu diskutieren, die unter anderem diese Fragen behandelt:

Wie können die transatlantischen Partner aus dem öffentlichen und privaten Sektor Menschenrechte in ihre globalen Wertschöpfungsketten einbinden? Was kann der transatlantische Handel zur Eindämmung des Klimawandels beitragen? Wie kann die Handelspartnerschaft zwischen der EU und den USA Energiesicherheit und den technologischen Fortschritt nachhaltig sichern? Wie kann die zunehmende soziale Ungleichheit mit den Mitteln der Handelspolitik verringert werden?

Die Konferenzsprache ist Englisch. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung über die Veranstalter ist erforderlich.

Samstag, 10.12., 19.30 Uhr, Lichthof
Lesung: „Empfänger unbekannt“ von Kressmann Taylor

Seit seiner Gründung im Jahre 2001 hat der Ida-Ehre-Kulturverein immer wieder auf den Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember aufmerksam gemacht und damit ganz im Sinne seiner Namensgeberin gehandelt. Heute, im Jahre 2022, ist der Einsatz für die Einhaltung der Menschenrechte immer noch von großer Bedeutung, denn zu den vielen kriegerischen Auseinandersetzungen in aller Welt ist der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hinzugekommen. Insbesondere die Kinder und die Schwachen trifft wieder einmal schweres Leid und sie gilt es zu schützen! Wir dürfen die Augen davor nicht verschließen, sondern müssen die Internationalen Menschenrechte vehement dort einfordern, wo sie verletzt werden.

Die Lesung von Schauspieler und Sprecher Erik Schäffler und von Hansjürgen Menzel-Prachner, Vorsitzender des Ida-Ehre-Kulturvereins, soll im Lichthof der Staats- und Universitätsbibliothek an die dunkle deutsche Vergangenheit erinnern. Nie wieder Krieg bleibt unser großes Ziel!

Eine Veranstaltung des Ida-Ehre-Kulturvereins. Spende mit Eintritt: 12 Euro.

Montag, 12.12., 19 Uhr, Vortragsraum
Lesung: Literatur aus der Ukraine

Andrij Ljubka, Roman Malynowsky und Sofia Andruchowytsch in Lesung und Gespräch
Moderation: Evgenia Lopata (Kulturträgerin, Czernowitz / Ukraine)

Die 1982 in Iwano-Frankiwsk geborene Schriftstellerin Sofia Andruchowytsch wurde mit ihrem 2016 im Residenz Verlag veröffentlichten Roman „Der Papierjunge“ bekannt. Ihre Roman-Trilogie „Amadoka“ erschien 2020 in der Ukraine und löste heftige Diskussionen über die Rolle der Ukraine im Nationalsozialismus und über die Krim-Annexion 2014 aus. Ab Januar 2023 erscheint die Trilogie in der Übersetzung von Alexander Kratochvil und Maia Weissenböck bei Residenz. In Deutschland noch etwas weniger bekannt ist Roman Malynowsky (Jahrgang 1985), Schriftsteller und Art Director des Verlags „Babylonian Library“. Sein Erzählungsband „Süßes Leben“ erschien 2021 auf Ukrainisch. Die Gedichte des 1987 in Riga geborenen Autors Andrij Ljubka wurden bereits in viele Sprachen übersetzt, auf Deutsch erschien der Band „Notaufnahme“ in der edition baes. Übersetzungen seiner Stories sind in Planung. Am heutigen Abend sprechen unsere drei Gäste aus der Ukraine über ihr Schreiben und darüber, wie der Krieg ihr Leben und ihre Arbeit verändert.  

Die Lesung findet im Rahmen des Projektes „Im Fokus: Ukraine. Prominente ukrainische Autoren und Autorinnen in Deutschland“ der internationalen Literaturkorporation MERIDIAN CZERNOWITZ in Kooperation mit dem Deutsch-Ukrainischen Kulturverein e. V. statt. Gefördert durch das Auswärtiges Amt Deutschlands und die Joachim-Herz-Stiftung. Der Eintritt ist frei.

Mittwoch, 14.12., 19 Uhr, Vortragsraum
Vortrag: Ballet in Film and Painting: Dancing is the Language of the Soul

In this lecture we will explore how ballet is seen as the purest expression of every emotion, earthly and spiritual. The film Red Shoes evocatively portrays the beauty, wonder and grace of ballet where there is no art without sacrifice. Other key films such as Black Swan and Billy Elliot will be opened up for analysis. The most beautiful paintings inspired by dance will also be discussed. These include works by Toulouse-Lautrec, Degas, Knight and Oppler.

The lecturer John Francis is an inspirational speaker who has delivered lecturers, workshops in the US (Texas, California, Massachusetts), Beijing, Malaysia and the UK. Initially trained as a painter, John was awarded the Max Beckmann Memorial Scholarship in painting in Brooklyn, New York and went on to be artist in resident for the state of Texas. Later in his career John produced and directed several short films and animations. He has taught film, art and pedagogy at several Universities.

Die Arts Society Hamburg bietet ein jährliches Programm mit Vorträgen in englischer Sprache an, die hauptsächlich von Dozenten aus Großbritannien gehalten werden. Ausführliche Informationen unter www.theartssocietyhamburg.de. Der Eintritt ist frei.


November 2022

Immer dienstags um 14 Uhr und donnerstags um 11 Uhr.
Ausleih- und Recherchetipps per Zoom!

Nützliche Tipps zur Neu- oder Wiederorientierung im Online-Meeting! Wenn Sie Bücher mit nach Hause nehmen möchten, mit Literatur vor Ort arbeiten müssen oder unsere E-Medien nutzen wollen, zeigen wir Ihnen, wie das funktioniert und worauf Sie ggf. achten sollten. Sie erfahren, wie Sie in den Besitz eines Bibliotheksausweises kommen, wieso dieser zu Ihrem treuen Begleiter wird und weshalb der Katalogplus das Mittel der Wahl ist, wenn Sie nicht nur Literatur suchen, sondern auch schnell finden wollen. Dauer: ca. 30 Minuten. Im Anschluss an die Präsentation haben Sie ausreichend Gelegenheit für Rückfragen.
stabi.hamburg/tipps-zoom

Mi., 2.11., 19 Uhr, Vortragsraum
Buchvorstellung: Die Akte Scholz von Oliver Hollenstein und Oliver Schröm

Verräterische Chatverläufe, gelöschte Beweismittel, mehr als 200 000 Euro Bargeld im Bankschließfach eines SPD-Strippenziehers: Es gibt jede Menge Merkwürdigkeiten in dem Steuerskandal um die Hamburger Warburg-Bank. Und mittendrin: Olaf Scholz, seinerzeit Bürgermeister der Hansestadt. Keine andere Affäre ist so gefährlich für den heutigen Bundeskanzler. Und keine verrät so viel über ihn. Oliver Schröms und Oliver Hollensteins preisgekrönte Recherchen zum Thema haben zur Einsetzung eines Untersuchungsausschusses geführt und brachten den Kanzler im Sommer 2022 international in die Schlagzeilen. In diesem Buch erzählen sie, mit welchen Tricks und Täuschungen Scholz‘ Rolle im Fall Warburg bis heute verschleiert werden soll. Und sie zeigen, was für ein Mensch sich hinter dem Image verbirgt, das Scholz während seiner Karriere sorgfältig gepflegt hat – und das ihn bis ins Kanzleramt gebracht hat. 

Eine Veranstaltung des Ch. Links Verlags. Die Moderation übernimmt Charlotte Parnack (ZEIT). Der Eintritt ist frei, um rechtzeitiges Erscheinen wird gebeten. 

Freitag, 4.11., 17 Uhr, Lichthof
Buchpreisverleihung: HamburgLesen 2022

Zum zehnten Mal verleiht die Staats- und Universitätsbibliothek den Preis für ein Buch, das sich in herausragender Weise mit dem Thema Hamburg befasst. HamburgLesen knüpft damit an eine Tradition des Hauses an: Seit über 540 Jahren sammelt die Bibliothek alle Schriften, die über Hamburg veröffentlicht werden. Aus dem aktuellen Jahrgang der „Hambur­gensien“ haben Experten des wissenschaftlichen und kulturellen Lebens auch in diesem Jahr wieder sieben Titel ausgewählt, die der Jury vorgeschlagen wurden. Die Jury stellt bei der Preisverleihung die Shortlist vor und zeichnet den Gewinnertitel aus. 

Der mit 5.000 Euro dotierte Buchpreis steht unter der Schirmherrschaft der Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank. Er wird freundlich unterstützt von der Gesellschaft der Freunde der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg und der HIW see you live. Agentur für Kulturwerbung.

Die Preisverleihung findet im Lichthof der Stabi statt (Eingang Edmund-Siemers-Allee/Ecke Grindelallee) und wird zusätzlich per Livestream übertragen. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung unter pr@sub.uni-hamburg.de wird gebeten. Aktuelle Infos unter buchpreis.hamburglesen.de

Montag, 7.11., 10 – 12 Uhr, Konferenzraum
Schreibzentrum: Meine Abschlussarbeit angehen: Schreibzeiten & Schreiborte

Die Seminararbeiten sind geschafft, jetzt geht es an die finale „große“ Schreibarbeit (BA oder MA): Wie sieht ein realistischer Zeitplan aus? Wie kann ich ein gutes Zeitmanagement definieren und über Wochen und Monate durchhalten? Was muss wann mit wem besprochen werden? Wohin, wenn die Decke zu Hause auf den Kopf fällt? Im Workshop mit Dr. Valérie Le Vot schauen wir uns die zeitlichen und räumlichen Rahmenbedingungen von Abschlussarbeiten an und entwerfen einen individuellen Zeit- und Raumplan für diese besondere Schreibzeit.
Im Workshop definieren Sie einen groben Zeitplan und Meilensteine für Ihre Abschlussarbeit, erproben Instrumente zum wöchentlichen Zeitmanagement und erschließen sich neue Schreiborte.

Eine Kooperation des Schreibzentrums der UHH und der SUB. Mehr unter https://www.isa.uni-hamburg.de/schreibzentrum/

Di., 8.11., 18.30 Uhr, Vortragsraum
Buchvorstellung:
Die letzten Byzantiner von Mirko Heinemann
Das Osmanische Reich im Ersten Weltkrieg: Am Abend des 9. August 1917 schießen Kriegsschiffe des verfeindeten Russlands die Kleinstadt Ordu an der Schwarzmeerküste in Brand. Da die christlichen Minderheiten des Reichs verdächtigt werden, den Kriegsgegner insgeheim zu unterstützen, fürchten die ortsansässigen Griechen die Rache ihrer türkischen Nachbarn. Panisch versuchen sie, an Bord der Schiffe zu gelangen. Eine, die es schafft, ist die 15-jährige Alexandra. Doch ihre Heimat sieht sie niemals wieder. 100 Jahre später reist Alexandras Enkel Mirko Heinemann auf den Spuren seiner Familie und der sogenannten Pontos-Griechen durch den Norden der Türkei. 

Der Journalist und Autor Heinemann erzählt, wie Griechen seit der Antike an den kleinasiatischen Küsten lebten, mit Byzanz das Erbe Roms antraten, bis sie in den letzten Jahren des Osmanischen Reichs erst dem aufgeschaukelten Nationalismus und schließlich den Interessen der Großmächte zum Opfer fielen. Eine hierzulande fast vergessene Geschichte, die bis heute das Verhältnis zwischen der Türkei und Europa prägt. Der Eintritt ist frei.

Donnerstag, 10.11., 12 – 19 Uhr, Lichthof
Tag der Studentischen Forschungsgruppen
Ob für eine Stunde, einen Workshop oder den ganzen Nachmittag: Das Zentrum für interdisziplinäre Studienangebote (ISA) lädt alle Studierenden herzlich zum „Tag der Studentischen Forschungsgruppen“ in den Lichthof der Staats- und Universitätsbibliothek ein. Jede*r kann kommen – informieren, vernetzen, mitmachen! 

Wie gestalte ich ein Wissenschaftsplakat? Wie schaffen wir es als Forschungsgruppe, dass wir in den Medien erwähnt werden? Wie gehen wir mit Social Media um und nutzen sie für uns? Teamarbeit in der Forschung – wie gehen wir mit unterschiedlichen Interessen und Ansätzen um? Wie können wir uns als Arbeitsgruppe aufstellen und bestmöglich zusammenarbeiten?

Auf diese und weitere Fragen werden Antworten in Form von Impulsvorträgen, Workshops oder Gesprächen im Foyer gegeben. Beim Science Slam bieten Forschungsgruppen Einblicke in ihre Arbeit und geben spannende Inputs. 

Die ISA-Mitarbeitenden sind vor Ort und können alle Fragen rund um studentische Forschungsprojekte beantworten. Die Veranstaltung bietet die Möglichkeit des Austauschs für Forscher-Newbies und alle, die sich für wissenschaftliche Forschung interessieren.

Alle Studierenden ab dem 1. Semester sind herzlich eingeladen! Für Snacks und Getränke ist gesorgt. Wer sicher gehen will, dass für sie/ihn noch ein Platz im Workshop frei ist, meldet sich im Vorwege über das ISA-Zentrum an: geschaeftszimmer.isa@uni-hamburg.de

Mittwoch, 16.11., 16 Uhr, Stabi HamburgHub (Zentralbibliothek am Hühnerposten)
Info-Snack: Wo am Teich stand denn nun die Kuhmühle? Historische Karten und Ansichten online
Welche besonderen Bauwerke gab es im 19. Jahrhundert in Hamburg – und stehen sie heute noch? Wie verliefen Straßen und Grenzen? Wo entwickelte sich das Dorf zur Stadt? Eine Antwort auf diese Fragen können uns historische Karten und Ansichten geben. In vielen Fällen sind diese nur wenige Mausklicks entfernt und digital im Netz frei verfügbar. Für den Schwerpunkt Hamburg und Norddeutschland lassen sich viele Karten und Ansichten im Bestand der SUB Hamburg finden.

Einen Überblick über diese und weitere Recherchemöglichkeiten von Hamburg in die Welt werden von der SUB-Kartenreferentin Nele Leiner vorgestellt. Vielleicht lässt sich dann auch die Kuhmühle verorte. Der Eintritt ist frei.

Mittwoch, 16.11., 19 Uhr, Vortragsraum
Indie Stabi: Figur&Kontext. Ein Abend mit Rainer Ehrt und dem Verlag Angeli & Engel

Der Verlag Angeli & Engel, der schön ausgestattete Kunstbücher herausbringt, wurde 2021 von dem Antiquar Rudolf Angeli und dem Schriftsteller Peter Engel gegründet. Er entstand aus dem Rundbrief „Der Hamburger Bothe“ für Mitglieder der Pirckheimer-Gesellschaft. Der Verlag, dessen Bücher an der Schnittstelle zwischen Text und Bild angesiedelt sind, startete mit dem Band Vor&NachBilder – Zeichnungen zur Literatur 1971 bis 2021 von Klaus Waschk. In der Stabi stellt der Maler und Schriftsteller Rainer Ehrt sein kürzlich erschienenes Buch Figur&Kontext – Zeichnungen, Druckgrafik und Künstlerbücher vor und spricht über seine Arbeit. Angeli & Engel plant weitere Bücher von Künstlern, die in „LebensWERKgeschichten“ von ihrem Schaffen berichten und die Texte selbst illustrieren.

In der Reihe „Indie Stabi“ stellt die Liste unabhängiger Verlage an jedem dritten Mittwoch im Monat ein Buch vor. Der Eintritt ist frei.

Montag, 21.11., 19.30 Uhr, Lichthof
Lesung: Cecelia Ahern: Alle Farben meines Lebens

Alice entdeckt schon als Kind, dass sie die Stimmungen anderer Menschen als Farben wahrnehmen kann. Die Auren sagen ihr, ob ihr Gegenüber die Wahrheit sagt oder lügt, glücklich ist oder heimlich den Tränen nah. Für ihr eigenes Leben bedeutet diese Gabe jedoch eine große Last. Doch sie stellt sich den Herausforderungen ihres besonderen Lebens und erkennt, dass diese Fähigkeit ein Geschenk ist und der Schlüssel zu ihrem Glück. Im Gespräch mit Margarete von Schwarzkopf spricht die Beststellerautorin Cecelia Ahern über die Farben des Lebens, die Bedeutung von Glück und das, was wirklich zählt im Leben. Das Gespräch findet auf Deutsch/Englisch statt.

Eingang Edmund-Siemers-Allee/Ecke Grindelallee.
Eintritt: 18 Euro, Karten über https://kurtheymann.reservix.de

Donnerstag, 24.11., 10 – 12 Uhr, Konferenzraum
Schreibzentrum: Meine Abschlussarbeit angehen: Nicht lange fackeln, mit dem Schreiben beginnen

Die Abschlussarbeit steht an – und damit auch der vielleicht schwerste Schritt: Mit dem Schreiben zu beginnen. Das bedeutet, erste Wörter und Sätze aus dem Kopf rauszuschicken und auf einem Blatt Papier oder in einer Word-Datei sichtbar werden zu lassen. Das ist ein wichtiger Moment, ein Moment, mit dem viel geschafft ist – und den doch viele hinauszögern. Dieses Zögern geschieht oft aus der Angst heraus, dass man noch nicht so weit sei, noch nicht genug gelesen habe, sich noch nicht ausreichend Gedanken gemacht habe. Die Sache ist: Den perfekten Zeitpunkt fürs Anfangen gibt es nicht – also lieber in einem unperfekten Moment beginnen. Diesen unperfekten Moment werden wir im Workshop beim Schopfe packen und gemeinsam mithilfe kleiner Übungen das Schreiben der Abschlussarbeit beginnen (oder auch wieder ins Schreiben einsteigen). Auf diese Weise werden Sie im Workshop mit Mirjam Schubert die ersten Schritte schaffen hin zum Ziel: der Abgabe Ihrer Abschlussarbeit.

Eine Kooperation des Schreibzentrums der UHH und der SUB. Mehr unter https://www.isa.uni-hamburg.de/schreibzentrum/


Oktober 2022

Immer dienstags um 14 Uhr und donnerstags um 11 Uhr.
Ausleih- und Recherchetipps per Zoom!

Nützliche Tipps zur Neu- oder Wiederorientierung im Online-Meeting! Wenn Sie Bücher mit nach Hause nehmen möchten, mit Literatur vor Ort arbeiten müssen oder unsere E-Medien nutzen wollen, zeigen wir Ihnen, wie das funktioniert und worauf Sie ggf. achten sollten. Sie erfahren, wie Sie in den Besitz eines Bibliotheksausweises kommen, wieso dieser zu Ihrem treuen Begleiter wird und weshalb der Katalogplus das Mittel der Wahl ist, wenn Sie nicht nur Literatur suchen, sondern auch schnell finden wollen. Dauer: ca. 30 Minuten. Im Anschluss an die Präsentation haben Sie ausreichend Gelegenheit für Rückfragen.
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Dienstag, 4.10., 15 Uhr, Konferenzraum
Buchsprechstunde

Sie haben alte Bücher in ihrem Familienbesitz und möchten wissen, ob es sich um Raritäten oder weit verbreitete Standardliteratur handelt? Worauf sollte bei der Erhaltung solch alter Schätze geachtet werden? Viele Fragen dazu beantworten Ihnen die Expert:innen aus den Sondersammlungen in der Buchsprechstunde. Für eine gute inhaltliche Vorbereitung bitten wir um vorherige Anmeldung unter stabi.hamburg/bss
Die Buchsprechstunden werden quartalsweise angeboten. Sollte Ihnen dieser Termin nicht passen, kommen Sie gern zum nächsten.

Mi./Do., 5./6.10., Vortragsraum
37. Jahrestagung des Internationalen Arbeitskreises für Historische Stadtsprachenforschung

Die historische Stadtsprachenforschung hat sich einer faszinierenden Textvielfalt in einem dynamischen Kommunikationsraum verschrieben. Die Entstehung neuer Textsorten in den Städten tritt dabei genauso in das Blickfeld wie die Entwicklung und Nutzung von Medien oder die sprachliche Heterogenität durch Sprachkontakt und Sprachvariation. Neben Quellen der Rechtsetzung und des Kanzlei- und Verwaltungsschrifttums treten z.B. eine Vielfalt wissensdokumentierender und wissensvermittelnder Texte, die Wirtschaftskommunikation sowie die stadtspezifischen Ausformungen geistlichen und kulturellen Lebens. Die Tagung bietet eine offene Plattform für die Diskussion neuer Forschungsansätze, Themen und Ergebnisse aus diesem Forschungsspektrum.

Die Konferenz beginnt am 4. Oktober im Institut für Germanistik der Universität Hamburg, Überseering 35, Raum 08026. Eine Übersicht über Uhrzeiten und Programm finden Sie hier: https://t1p.de/4in2y

Montag, 10.10., 19 Uhr, Vortragsraum
Finissage: Maiken Umbach: Fotografische Perspektive und perpetrator bias in klassischen Holocaust-Fotos

Der Vortrag von Maiken Umbach gibt einen Überblick über die Arbeit des multidisziplinären Forschungsprojekts „Photography as Political Practice in National Socialism”, das an der Universität Nottingham und dem englischen National Holocaust Centre beheimatet ist.

Das Team hat aus verschiedenen Perspektiven den öffentlichen, musealen und pädagogischen Umgang mit Holocaust-Fotos untersucht. Der Vortrag umreißt einige der Probleme, die das Medium Fotografie für unser Verständnis des Holocaust aufwirft, aber stellt auch Alternativen vor, mit denen, u. a. mithilfe neuer Technologien, zu einem anderen Umgang mit diesem Bildmaterial angeregt wird.

Die Veranstaltung ist die Finissage der Ausstellung „Verfolgen und Aufklären“. Die Moderation übernimmt David Rojkowski. Der Eintritt ist frei.

Dienstag, 11.10., 18 Uhr, Vortragsraum
Spanien als Ehrengast der Frankfurter Buchmesse und als Dauergast in Hamburger Bibliotheken: Drei Institutionen präsentieren ihre Angebote

Spanien ist Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2022. Unter dem Motto „Sprühende Kreativität“ wird die Literatur und Kultur Spaniens vom 19.-23. Oktober 2022 in Frankfurt vertreten sein. Doch auch in Hamburg können sich die interessierte Öffentlichkeit und Forschende umfassend über Spaniens Literatur- und Kulturschaffen informieren. Genaueres zu den vielfältigen bibliothekarischen Angeboten und zu Schätzen aus der Vergangenheit erfahren Sie in dieser Überblicksveranstaltung mit Beiträgen vom Instituto Cervantes Hamburg, vertreten durch seinen Direktor Carlos Ortega Bayón, den Fachinformationsdienst Romanistik, vertreten durch seinen Projektleiter an der SUB Hamburg, Markus Trapp, und von der Linga-Bibliothek für Lateinamerika-Forschung, vertreten durch ihre Leiterin Dr. Wiebke von Deylen

Donnerstag, 13.10., 19 Uhr, Lichthof
Stiftung Auschwitz-Komitee: Hans-Frankenthal-Preis

Die Stiftung Auschwitz-Komitee hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Stimmen, die Mahnung und das Vermächtnis derjenigen, welche die nationalsozialistischen Verbrechen noch selbst erlebt und überlebt haben, an die nachfolgenden Generationen weiter zu geben und in Erinnerung zu halten.

Mit dem Hans-Frankenthal-Preis werden jedes Jahr Gruppen, Initiativen und Institutionen ausgezeichnet, die Aufklärungs- und Bildungsarbeit gegen das Vergessen und gegen nationalsozialistische und neofaschistische Bestrebungen leisten. Die Preisverleihung wird musikalisch umrahmt und gibt den ausgezeichneten Gruppen Raum, ihre Arbeit vorzustellen. Im Anschluss wird die Möglichkeit geboten, ins Gespräch zu kommen.

Eine Veranstaltung der Stiftung Auschwitz-Komitee. Eingang Edmund-Siemers-Allee/Ecke Grindelallee, Eintritt frei.

Samstag, 15.10., 20 Uhr, Lichthof
Harbour Front: Andrea Wulf: „Fabelhafte Rebellen“. Die frühen Romantiker und die Erfindung des Ich

In ihrem neuen Buch „Fabelhafte Rebellen“ erzählt Andrea Wulf die packende Geschichte einer Gruppe junger Aufwiegler, die unser Denken für immer verändern sollte:
Ende der 1790er Jahre – als sich die meisten Staaten in Europa noch im eisernen Griff absolutistischer Herrscher befanden – galt die Idee vom freien Individuum als brandgefährlich. Und doch wagte zu dieser Zeit eine Gruppe von Denkern in der kleinen Universitätsstadt Jena, das „Ich“ in den Mittelpunkt des Denkens, Schreibens und Lebens zu stellen. Zu diesen fabelhaften Rebellen gehörten die Dichter Goethe, Schiller und Novalis, die Philosophen Fichte, Schelling und Hegel, die genialen Schlegel-Brüder sowie der junge Wissenschaftler Alexander von Humboldt - und ihrer aller Muse, die mutige und freigeistige Caroline Schlegel.
Andrea Wulf berichtet aber nicht nur von dem wohl turbulentesten Freundeskreis der deutschen Geistesgeschichte, sondern geht auch den Fragen nach: Seit wann genau kreist unser Denken und Handeln um uns selbst, um unser Ich? Seit wann erwarten wir, dass wir allein über unser Leben bestimmen?

Eingang Edmund-Siemers-Allee/Ecke Grindelallee.
Karten über https://harbourfrontfestival.reservix.de/events

Montag, 17.10., 20 Uhr, Lichthof
Harbour Front: Jörg Bong mit Giovanni di Lorenzo: „Die Flamme der Freiheit“. Die deutsche Revolution 1848/1849

Am 24. Februar 1848 wird in Paris nach 1789 zum dritten Mal Revolution gemacht, die Monarchie gestürzt und die Republik ausgerufen. Und endlich springt der revolutionäre Funke auch über den Rhein.
In einer großen Erzählung entwirft der Literaturwissenschaftler Jörg Bong (unter dem Pseudonym Jean-Luc Bannalec Autor der erfolgreichen bretonischen „Dupin“-Romane) ein atemberaubendes Panorama einer Zeit im Umbruch: Von den ersten revolutionären Versammlungen Ende Februar bis hin zu den Schlachten einer demokratischen „Armee der Freiheit“ gegen die Truppen des Bundes.
Im Gespräch mit dem Chefredakteur der Wochenzeitung DIE ZEIT, Giovanni di Lorenzo, wird Jörg Bong über „Die Flamme der Freiheit. Die deutsche Revolution 1848/1849“ sprechen.

Eingang Edmund-Siemers-Allee/Ecke Grindelallee.
Karten über https://harbourfrontfestival.reservix.de/events.

Dienstag, 18.10., 19 Uhr, Vortragsraum
Vortrag: Ein Nerzmantel für den Zauberer. Thomas Mann und der DDR-Verlagsriese Aufbau

Thomas Manns enge Verbindung zu „seinem“ Verleger Gottfried Bermann Fischer ist legendär. In den letzten Jahren vor seinem Tod musste aber auch Bermann zähneknirschend zustimmen, dass sich sein Starautor einen zweiten deutschsprachigen Verlag wünschte: Den Ost-Berliner Aufbau-Verlag, in den Augen des Zauberers „der eigentliche Staatsverlag“ in der DDR.

Dr. Konstantin Ulmer, Referent für Öffentlichkeitsarbeit in der Stabi und Autor des Buches „Man muss sein Herz an etwas hängen, das es verlohnt“. Die Geschichte des Aufbau-Verlags 1945-2020 stellt den größten deutschsprachigen Belletristik-Verlag der Nachkriegszeit vor, erzählt die Geschichte von Thomas Mann und der DDR und berichtet, warum der Aufbau-Verlagsleiter Walter Janka den Autor an einem warmen Tag im Mai 1955 mit einem Nerzmantel in dessen Villa über dem Zürichsee besuchte.

Eintritt: 7 Euro. Für Mitglieder der Thomas-Mann-Gesellschaft und Mitarbeiter:innen der Stabi frei.

Mittwoch, 19.10., 16 Uhr, Stabi HamburgHub (Zentralbibliothek am Hühnerposten)
Info-Snack: Faszination Ahnenforschung. Die spannende Suche nach unseren Vorfahren

Welche Bedeutung hat mein Familienname? Und woher kommen eigentlich meine Vorfahren?  Einmal in das Thema Ahnenforschung eingestiegen, fesselt die Suche nach den familiären Wurzeln immer mehr Menschen. Beim Info-Snack zeigt Ihnen die Stabi-Mitarbeiterin Michaela Fahlbusch, wie Sie zu diesen Fragen recherchieren können und hilft Ihnen außerdem bei den ersten Schritten, wenn Sie sich selbst auf die Ahnensuche begeben möchten.

Mittwoch, 19.10., 19 Uhr, Vortragsraum
Indie Stabi: Lebendige Theorie. Ein Abend mit dem Herausgeber Martin Karcher und Textem

Die Arbeit mit und an Theorie verändert uns: Wir beginnen die Welt und uns selbst in einem anderen Licht zu sehen, womöglich erkennen wir weder das eine noch das andere wieder.
Denn Theoretisieren und der Umgang mit Theorie ist keine Einbahnstraße: Das Verhältnis von Theorie und Leben ist eine spannungsreiche Beziehung zwischen (wissenschaftlichem) Wissen und der intensiven Auseinandersetzung mit Theorie einerseits und andererseits dem Subjekt, das sich dieser Sache widmet. Dabei wird die Theorie durch das Leben herausgefordert. Es stellt eine Provokation für Theorien dar und zwingt zur Prüfung der Gültigkeit von Theorien für das Leben.
Das Buch versammelt Beiträge aus Erziehungswissenschaft, Philosophie, Soziologie und Kunstwissenschaften, die Theorie, Theoriebildung und Theoretisieren als lebendige Momente voraussetzen und diesen Spuren der Lebendigkeit nachgehen.

In der Reihe „Indie Stabi“ stellt die Liste unabhängiger Verlage an jedem dritten Mittwoch im Monat ein Buch vor. Der Eintritt ist frei.

Do./Fr., 20./21.10., Lichthof
Konferenz: Zugang gestalten!

Vom 19. bis 21. Oktober 2022 findet die 12. Internationale Konferenz „Zugang gestalten!“ in Hamburg statt: https://zugang-gestalten.org/. Nach einem Auftakt am Abend des 19. Oktobers im Museum für Hamburgische Geschichte ist die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg die Gastgeberin der zwei Konferenztage. Am 20. und 21. Oktober werden unter dem Titel „Digitale Verfügbarkeit – Globale Rezeption“ im Lichthof der Stabi die wechselseitigen Abhängigkeiten dieser beiden Komponenten beleuchtet und diskutiert: Wie wirkt sich der globale Austausch über das kulturelle Erbe aus, wo verbindet er und wo sind unterschiedliche Vorstellungen und Erwartungen nur schwer vermittelbar? Wie sehr prägt das, was zugänglich ist, – und auch das, was nicht zugänglich ist – das Bild, das weltweit über eine kulturelle Tradition entsteht? Dies sind nur zwei der zahlreichen spannenden Fragen dieser Konferenz.

Montag, 24. – Sonntag, 30. Oktober 2022
Open-Access-Woche 2022

Die Internationale Open-Access-Woche ist ein weltweites Forum für den Austausch über Open Access und eine Plattform, um mit Veranstaltungen und Aktionen über den offenen Zugang zu wissenschaftlichen Informationen zu informieren. In diesem Jahr beteiligt sich die Stabi in der Woche vom 24.-30. Oktober 2022 wieder mit einem eigenen Programm. Unter dem Motto „Open Knowledge in Hamburg: wir unterstützen offenes Wissen“ wird sie in kurzen Online-Vorträgen (Zoom) und Blogartikeln über das Thema und die Bedeutung für die Wissenschaft und für die interessierte Öffentlichkeit informieren. Die Bibliothek wird ihre eigenen Open-Access-Angebote in unterschiedlichen Bereichen präsentieren und deren Vorzüge für die Wissenschaft aufzeigen.
Veranstaltungsprogramm und weitere Informationen ab Mitte Oktober: stabi.hamburg/blog

Dienstag, 25.10., 19.30 Uhr, Lichthof
Lesung: Ian Kershaw: Der Mensch und die Macht

Der englische Historiker Ian Kershaw ist einer der besten Kenner und klügsten Erklärer der europäischen Geschichte im 20. Jahrhundert. Im Gespräch mit GEO Epoche- Redaktionsleiter Joachim Telgenbüscher setzt er sich mit dem Einfluss mächtiger Menschen auf den Lauf der Geschichte auseinander. Ian Kershaw ergründet die machtvollen Figuren des 20. Jahrhunderts, die Europa im Guten wie im Schlechten geformt haben, und analysiert dabei grundsätzlich die Möglichkeiten und Grenzen "starker" Führungspersönlichkeiten.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Buchhandlung Heymann mit GEO Epoche und der Verlagsgruppe PenguinRandumHouse.
Das Gespräch findet auf Deutsch statt. Peter Kaempfe liest Passagen aus dem Buch. Eingang Edmund-Siemers-Allee/Ecke Grindelallee.
Eintritt: 18 Euro, Karten über https://kurtheymann.reservix.de

Di./Mi., 25./26.10., Vortragsraum
Tagung: The Benin Bronzes. Globalising the Colonial Looting of Art

Zum Abschluss des gleichnamigen Forschungsprojekts findet am 25./26. Oktober 2022 im Vortragsraum der Staatsbibliothek Hamburg die Tagung „The Benin Bronzes. Globalising the Colonial Looting of Art“ statt. Die Projektmitglieder und weitere Fachleute aus Deutschland und Nigeria stellen aktuelle Forschung zur Plünderung der Bronzen des Palastes des Königreichs Benin 1897 durch die britische Armee, ihrem Verkauf und ihrer Wahrnehmung vor. Zudem widmen sie sich in Abendvortrag und Diskussionsrunde den aktuellen Debatten um Restitution und politische Folgen. Organisiert wird die Konferenz von Prof. Dr. Jürgen Zimmerer und dem Projektverbund Forschungsstelle „Hamburgs (post-)koloniales Erbe/Hamburg und die frühe Globalisierung“.

Informationen zur Anmeldung und zu den Uhrzeiten der Tagung: https://kolonialismus.blogs.uni-hamburg.de/

Donnerstag, 27.10, 18 Uhr, Vortragsraum
Vortrag mit Musik: Reiner Lehberger - Helmut Schmidt am Klavier

Kann ein krisenerprobter Staatsmann und durchsetzungsstarker Politiker gleichzeitig ein kunstsinniger Mensch sein? Reiner Lehberger porträtiert Helmut Schmidt von einer wenig bekannten Seite als großen Musik- und Kunstliebhaber. Selbst als Kanzler setzte er sich nach langen Arbeitstagen ans Klavier. Der Klavierunterricht, den Schmidt auch nach 1933 von einer Lehrerin mit jüdischen Wurzeln erhielt, wird ebenso beleuchtet wie seine Aufenthalte und politischen Diskussionen in der Künstlerkolonie Fischerhude. Auch Ungereimtheiten in der Schmidtschen Lebenserzählung kommen zur Sprache. Als Begleitung gibt es Schmidt-affine Musik: Gershwin, Bach und Schumann mit Sijia Ma am Flügel.

Reiner Lehberger, Erziehungswissenschaftler und langjähriger Leiter des Zentrums für Lehrerbildung Hamburg, hat mehrere Bücher zur Biografie der Schmidts veröffentlicht. Sijia Ma ist eine international erfolgreiche Pianistin. Eine Veranstaltung des Vereins für Hamburgische Geschichte in Kooperation mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg. Der Eintritt ist frei.

Freitag, 28.10., 18 Uhr, Vortragsraum
Lesung/Performance: Nils Mohl & Acid At The Mall: Das Spiel mit der Sprache

Wie spricht man, wenn nichts verständlich ist? Wie gibt man der Unzulänglichkeit von gesellschaftlichen Erklärungsmustern Ausdruck? Welches Wort kann sprechen, wenn alle Wörter versagen? Die Jugendromane und Gedichte des Hamburger Autors Nils Mohl spielen mit der Sprache, um sie von ihrem angestammten Platz zu lösen und sie wieder zum Ausdruck der sich rasant verändernden Alltagswelt von Kindern und Jugendlichen zu machen.

Auch Acid At The Mall spricht mit seinem Live-Techno vom Versagen der Politikinstitutionen, von ohnmächtiger Alltagswahrnehmung und aussichtsloser Zukunft seiner Generation und bietet einen ästhetischen Ausdruck für die damit verbundenen Gefühle an. Gemeinsam erzählen Mohl und Acid At The Mall davon, wie dieses Spiel der Sprache bei ihnen zustande kommt, was es ihnen bei ihrer künstlerischen Arbeit bedeutet, und was sich mit ihm ausdrücken lässt.

Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Kinder- und Jugendliteratur im Dialog“. Der Eintritt ist frei.


September 2022

Immer dienstags um 14 Uhr und donnerstags um 11 Uhr.
Ausleih- und Recherchetipps per Zoom!

Nützliche Tipps zur Neu- oder Wiederorientierung im Online-Meeting! Wenn Sie Bücher mit nach Hause nehmen möchten, mit Literatur vor Ort arbeiten müssen oder unsere E-Medien nutzen wollen, zeigen wir Ihnen, wie das funktioniert und worauf Sie ggf. achten sollten. Sie erfahren, wie Sie in den Besitz eines Bibliotheksausweises kommen, wieso dieser zu Ihrem treuen Begleiter wird und weshalb der Katalogplus das Mittel der Wahl ist, wenn Sie nicht nur Literatur suchen, sondern auch schnell finden wollen. Dauer. ca. 30 Minuten, im Anschluss an die Präsentation haben Sie ausreichend Gelegenheit für Rückfragen.
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Dienstag, 6.9., 19 Uhr, Vortragsraum (Treffpunkt: Lichthof)
Kreative und forschende Projektarbeit mit Schüler:innen zum Holocaust

Der Hamburger Lehrer Hédi Bouden stellt die mit dem Bertini-Preis ausgezeichnete Theaterarbeit seiner Wilhelmsburger Schüler:innen und seine Großprojekte vor, die u. a. im Rahmen einer Kooperation des Helmut-Schmidt-Gymnasiums mit der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem entstanden sind  (WHY SHOULD I CARE ABOUT YOUR HISTORY, WHERE DOES THE HATE COME FROM).
Fabian Wehner gibt Einblick in die preisgekrönte Forschungstätigkeit seiner Blankeneser Schüler:innen im Rahmen des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten.
Beide Referenten führen anschließend ein Podiumsgespräch mit Carmen Bisotti (Institut für die Geschichte der deutschen Juden), Johanna Jöhnck (Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung) und dem Theatermacher Michael Batz. Die Moderation übernimmt Ruben Herzberg (Hamburg macht Schule).
Die Veranstaltung findet im Rahmenprogramm zur Ausstellung „Verfolgen und Aufklären“ statt und ist zertifizierbar als Lehrer:innen-Fortbildung. Der Eintritt ist frei.

Dienstag, 13.9., 19 Uhr, Vortragsraum
Vom Buch zum „Hologramm“ – Zeug:innenschaft gestern und heute
Ein Gespräch mit der Holocaust-Überlebenden Eva Umlauf

Überlebende des Holocaust haben im Laufe der Zeit verschiedene Formen der Weitergabe von Erinnerung kennengelernt und für ihre Zeug:innenschaft herangezogen. Eva Umlauf hat viele Jahre an einem Buchprojekt über ihre Geschichte gearbeitet und sich auch mit neuen technologischen Formen der Überlieferung vertraut gemacht. Seit 2018 befasst sich ein Team der Ludwig-Maximilians-Universität München unter Co-Leitung von Anja Ballis damit, diese medialen Formen der Erinnerung für die Bildungsarbeit zu erschließen. Im Gespräch mit Kim Wünschmann geben Zeitzeugin und Wissenschaftler:innen Einblicke in ihre Zusammenarbeit, erörtern Chancen und Grenzen der jeweiligen Medienformate und werfen einen Blick in die mediale Zukunft der Auseinandersetzung mit dem Holocaust.
Mitwirkende sind Anja Ballis, Florian Duda, Ernst Hüttl und Eva Umlauf. Die Moderation übernimmt Kim Wünschmann.
Die Veranstaltung findet im Rahmenprogramm zur Ausstellung „Verfolgen und Aufklären“ statt und ist zertifizierbar als Lehrer:innen-Fortbildung. Der Eintritt ist frei.

Mittwoch, 14.9., 16 Uhr, Stabi HamburgHub
Info-Snack: Carneval in Hamburg oder: Wie kommt die Musik aus der Bibliothek auf die Bühne?

In den Sondersammlungen der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg befinden sich vielfältige Schätze: Sie reichen von mittelalterlichen Handschriften über Nachlässe berühmter Hamburger:innen bis hin zu handgeschriebenen und gedruckten Musikalien. Letztere lassen  uns zwar durch den Notentext und Aufführungshinweise vergangene Klangwelten erahnen – um sie heute wieder zum Erklingen zu bringen, braucht es aber noch Einiges mehr. Wie diese musikalischen Schätze gehoben werden können und mitunter nach mehreren hundert Jahren erneut den Weg auf die Bretter finden, die die Welt bedeuten, erfahren Sie in diesem Info-Snack mit Dr. Mirijam Beier. Und natürlich auch, was es mit dem Carneval in Hamburg auf sich hat.

Mittwoch, 14.9., 19 Uhr, Vortragsraum
Szenische Lesung: Eine Frau will nach oben. Fontanes Mathilde Möhring

Theodor Fontane schildert in Mathilde Möhring das Leben einer jungen Frau, die in den einschränkenden gesellschaftlichen Verhältnissen des deutschen Kaiserreichs lebt und der durch ihre Heirat ein sozialer Aufstieg gelingt. Doch recht bald beendet der Tod des Ehegatten ihren Weg nach oben. Als alleinstehende Frau findet Mathilde Möhring dann aber einen eigenen, unabhängigen, selbstbestimmten Lebensweg – ungewöhnlich für diese Epoche und das weibliche Rollenverständnis der Zeit.
Götz Bolten hat den Roman szenisch umgearbeitet und führt Regie, es sprechen Dagmar Dreke, Ingeborg Kallweit, Marion Gretchen Schmitz und Herbert Schöberl.
Die szenische Lesung wird von der Hamburger Sektion der Theodor Fontane Gesellschaft veranstaltet. Rückfragen und Reservierungen bitte an fontane-gesellschaft@hamburg.de
Eintritt 20 Euro, ermäßigt für Studierende.

Montag, 19.9., 14:30-17:30 Uhr, Vortragsraum
Dienstag, 20.9., 9-15 Uhr, Vortragsraum
Abschlusssymposium: Bibliotheksraum in der Wissensstadt von morgen - Auf dem Weg zum Urban Knowledge Hub

In der digitalen Transformation der Wissenschaften sind Wissenschaftliche Bibliotheken zu einem wichtigen Motor des Wandels geworden: Sie eröffnen als hybride Räume kreative Welten für Wissensproduktion und -transfer, ermöglichen neue Formen des Lernens sowie der Lehre und vertiefen ihre Kooperationen mit der Forschung durch Interaktion – und das nicht nur für Hochschulen, sondern für die Gesellschaft als Ganzes.

Das zweijährige Raumentwicklungsprojekt „Wissen Bauen 2025“ hat in einem Prozess Offener Gesellschaftlicher Innovation diese Annahmen bestätigt und für den konkreten Fall ausformuliert. Im abschließenden Symposium möchten wir diese Projektergebnisse aus verschiedenen Perspektiven interdisziplinär beleuchten. In den drei Panels „Urbane Wissensräume – offen für alle“, „Möglichkeitsräume eröffnen – Wissensräume gestalten“ und „Lernen und Arbeiten in der Hochschule der Zukunft“ werden wir mit Vertreter:innen u. a. aus den Bereichen Architektur, Stadt- und Lernraumentwicklung ins Gespräch kommen.

Dienstag, 20.9., 19 Uhr, Vortragsraum
Raphael Lemkin: Historical and Legal Construction of the Crime of Genocide

In 1944, Raphael Lemkin defined the term "genocide" as a "coordinated plan of numerous actions aimed at obliterating the essential living foundations pf a group of people with the aim of destroying that group". Lemkin, father of the UN (anti-) Genocide Convention in 1948, explicitly referred to the Soviet policy against Ukraine in his work on genocide - is there a continuity in the current Russian war of aggression?
Dr Yurii Kaparulin is Director of Raphael Lemkin Center for Genocide Studies, Associate Professor in Department of National, International Law and Law Enforcement of Faculty of Business and Law of Kherson State University.
Vortrag: Yurii Kaparulin Moderation: Carolin Lange
Die Veranstaltung findet im Rahmenprogramm zur Ausstellung „Verfolgen und Aufklären“ statt und wird eventuell online ausgerichtet. Nähere Infos finden Sie auf den Webseiten der beteiligten Institutionen. Der Eintritt ist frei.

Mittwoch, 21.9., 19 Uhr, Vortragsraum
LuV-Lesung: „Gertigstraße 56“ aus der Galerie der abseitigen Künste

Zum Auftakt unserer Reihe mit der Liste unabhängiger Verlage Hamburg (LuV), in der fortan am dritten Mittwoch im Monat einer der assoziierten Verlage einen besonderen Titel aus seinem Programm vorstellt, liest die Schauspielerin Inés Fabig aus Ruth Stenders „Gertigstraße 56“, erschienen in der Galerie der abseitigen Künste. Das Buch erzählt die Geschichte der drei Brüder Rudolf, Ernst und Werner Stender, die schon als Jugendliche in der Arbeiterjugend organisiert waren und sich 1933 am Aufbau von Widerstandsgruppen beteiligen. Werner, der Jüngste, der als einziger die Nazi-Zeit überlebte, baute eine jugendliche jüdisch-kommunistisch-sozialdemokratische Gruppe in seinem Freundeskreis auf. Er wird zum Chronisten des gemeinsamen Widerstands.
Seine in London lebende Tochter Ruth legt, basierend auf den Berichten ihres Vaters, der Auswertung vieler Briefe und Dokumente und der Recherche in internationalen Archiven, die Lebensgeschichte der drei Brüder bis ins Jahr 1939 in einer Form vor, als sprächen die Handelnden selbst.
Der Konzertpianist Simon Raben begleitet die Veranstaltung mit Liedern aus der Zeit und eigenen Arrangements. Der Eintritt ist frei.

Donnerstag, 22.9., 18 Uhr, Vortragsraum
Finissage: „Sehr erfreuliche Vermehrungen“. Die Autographen aus der Sammlung Heinrich Spiero

Seit dem 20. Juli zeigt die Stabi die Ausstellung „Sehr erfreuliche Vermehrungen“ über NS-Raubgut in den Sondersammlungen. Die Finissage am 22. September ist zugleich der Abschluss einer Recherche: Es geht um die Rückgabe von Autographen, die die Bibliothek 1937 im Handel erwarb. Sie gehörten dem Schriftsteller und Wissenschaftler Dr. Heinrich Spiero, dessen Nachkommen anwesend sein werden. Vor dem Ersten Weltkrieg war Spiero in Hamburg Teil des Dichterkreises um Liliencron, Falke und Dehmel. Als Jude verfolgt, musste er 1937 in existenzieller Not Teile seiner Sammlung verkaufen.
Dr. Wiebke von Deylen, Leiterin der Arbeitsstelle Provenienzforschung, gibt am Beispiel der Spiero-Briefe einen Überblick zu NS-Raubgut in den Sondersammlungen. Dr. Anna Rohr aus Berlin, Historikerin und Biographin Heinrich Spieros, spricht über das Leben dieses Mannes, der in der NS-Zeit ein Hilfsbüro für als Juden verfolgte Christen leitete. Heinrich Spiero selbst überlebte in Berlin, zuletzt schwer krank in der Illegalität, und starb 1947. Dieser Abend ist ihm gewidmet.
Der Eintritt ist frei.

Mittwoch, 28.9., 18 Uhr, Vortragsraum
Vortrag: „Arisierung“ und Ausbeutung als Expertenaufgabe – Der Hamburger Ökonom und NS-Funktionär Walter Emmerich im besetzten Polen

Die Nationalsozialisten unterwarfen das Generalgouvernement Polen einer brutalen antijüdischen Verfolgungspolitik sowie einem rücksichtslosen Ausbeutungsregime. Einer der führenden Köpfe dieser Herrschaftspraxis war der Hamburger Ökonom Walter Emmerich, der seit 1940 in der Krakauer Besatzungsregierung als defacto-Wirtschaftsminister tätig war. Dieser hochqualifizierte Experte für antisemitische Verdrängungsmaßnahmen, Handelsökonomie und Exploitation verantwortete dort die wirtschaftspolitischen Dimensionen des NS-Verbrechenskomplex. Als gut vernetzter Lobbyist und Multifunktionär der Hamburger Wirtschaft sorgte Emmerich mit dafür, dass zahlreiche hanseatische Kaufleute sich an der nationalsozialistischen Besatzung auf profitable Weise beteiligten.
Felix Matheis ist Historiker und hat zur Teilhabe hansestädtischer Handelsfirmen an der nationalsozialistischen Besatzungspolitik im Generalgouvernement 1939 bis 1945 promoviert. Eine Veranstaltung des Vereins für Hamburgische Geschichte in Kooperation mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg. Der Eintritt ist frei.

Donnerstag, 29.9., 19 Uhr, Vortragsraum
Film:
Bibliothéque sac à dos. Bücher sind eine bedrohte Art
Die Szenen des Films „Bibliothéque sac à dos. Bücher sind eine bedrohte Art“ wurden 2021 nach einem Drehbuch der interdisziplinären Künstlerin Nele Lipp vom Deutschen Tanzfilminstitut Bremen in einem Wald südlich von Hamburg gedreht. Der Film zeigt sechs Figuren, die mit ihren Rucksack-Bibliotheken einen Fluchtort für ihre Monologe, Dialoge und chorischen Sprachgesänge suchen, in denen sie über die Bedeutung der Buchkultur reflektieren. Nele Lipp hat den Film und das Buch „Bücher sind eine bedrohte Art. …lauft, lauft, sonst sind sie verloren!“ ihrem Vater gewidmet, der von Hitler verbotene Bücher im Opiatschrank eines Hamburger Krankenhauses versteckte und sie so vor der Vernichtung rettete. Dem Film ist ein Vortrag der Künstlerin nachgestellt, in dem die Bedrohung für Bücher in der Gegenwart thematisiert wird.
Der Eintritt erfolgt gegen Spende.

Freitag, 30.9., 16 Uhr, Vortragsraum
Podiumsdiskussion: Comicfestival

Ob Einfluss von Kolonialismus in Afrika, Umweltschutz im bewaffneten Konflikt oder die Rolle der Philosophie in der Quantengravitation: An diesen und anderen spannenden Themen arbeiten die Young Academy Fellows der Akademie der Wissenschaften in Hamburg. Damit ihre Arbeit auch nach außen hin sichtbar wird, haben sie in Zusammenarbeit mit Comic-Künstler:innen Wissenschaftscomics entwickelt, die im Rahmen des Hamburger Comic-Festivals nun erstmals ausgestellt werden.
Die jungen Wissenschaftler:innen und Künstler:innen sind in Teilgruppen vor Ort, um mit den Festivalbesuchern ihre Comics zu diskutieren (30. September, 1. und 2. Oktober, von 10 Uhr bis 18 Uhr im Ausstellungsraum der SUB).
Im Rahmen der Ausstellung findet zudem eine Podiumsdiskussion der Künstler:in-Wissenschaftler:in-Paare mit Comic-Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis statt (30. September, 16 Uhr, ebenfalls im Ausstellungsraum).
Der Eintritt ist frei.


August 2022

Immer dienstags um 14 Uhr und donnerstags um 11 Uhr.
Ausleih- und Recherchetipps per Zoom!

Nützliche Tipps zur Neu- oder Wiederorientierung im Online-Meeting! Wenn Sie Bücher mit nach Hause nehmen möchten, mit Literatur vor Ort arbeiten müssen oder unsere E-Medien nutzen wollen, zeigen wir Ihnen, wie das funktioniert und worauf Sie ggf. achten sollten. Sie erfahren, wie Sie in den Besitz eines Bibliotheksausweises kommen, wieso dieser zu Ihrem treuen Begleiter wird und weshalb der Katalogplus das Mittel der Wahl ist, wenn Sie nicht nur Literatur suchen, sondern auch schnell finden wollen. Dauer. ca. 30 Minuten, im Anschluss an die Präsentation haben Sie ausreichend Gelegenheit für Rückfragen.
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Mittwoch, 17.8., 19 Uhr, Lichthof
Donnerstag, 18.8., 19 Uhr, Lichthof

Konzert: Krieg und Frieden. Kompositionen aus der Zeit des Siebenjährigen Krieges

Zum zehnjährigen Jubiläum 2022 der Veranstaltungsreihe Hamburger Erstaufführungen im Lichthof der Staats- und Universitätsbibliothek erklingt das Programm „Krieg und Frieden“ mit Werken des hochgeschätzten Komponisten Georg Philipp Telemann (1681 – 1767) und seines Meisterschülers Johann Christoph Schmügel (1727 – 1798).

Zur Aufführung kommen Werke aus der Zeit des Siebenjährigen Krieges, von denen die beiden Telemann-Musiken den Krieg und die Schmügel-Kantate den Frieden repräsentieren. Dieser 1756 einsetzende Weltkrieg erfasste sämtliche europäische Großmächte jener Zeit. Telemanns Oratorium „Hannover siegt, der Franzmann liegt“ (TVWV 13:20) bezieht sich auf den Sieg der alliierten Armee über die Franzosen in der Schlacht bei Minden am 1. August 1759, der eine Wende zugunsten der alliierten Armee herbeiführte. Den Anlass zur Entstehung der „Arie auf die glücklichen Progressen der aliirten Waffen in Hessen“ (TVWV 13:22) könnten militärische Erfolge der alliierten Armee 1758 oder 1762 im hessischen Kriegsgebiet gegeben haben. Das durch letztere herbeigeführte Waffenstillstandsabkommen zwischen Frankreich und England vom 15. November 1762 leitete den Friedensprozess mit den Friedensschlüssen von Paris (10. Februar 1763) und Hubertusburg (15. Februar 1763) ein. Schon am 6. Januar 1763 feierte man im gesamten Kurfürstentum Hannover offiziell das Ende des Krieges, so auch in Lüneburg, wofür Johann Christoph Schmügel mit der Komposition der Friedens-Cantate 1763 beauftragt wurde, die nun nach 259 Jahren wieder zur Aufführung kommen soll.

Eine Veranstaltung des Ensembles barockwerk hamburg in Kooperation mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky. Unterstützt von der Rudolf Augstein Stiftung und der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur.

Eintritt: 19 Euro, 50% Ermäßigung für Schüler:innen und Studierende. Kartenvorverkauf bei der Konzertkasse Gerdes, (040) 45 33 26, und an der Abendkasse. Einlass über den Altbau-Eingang Edmund-Siemers-Allee/Ecke Grindelallee.

Mittwoch, 17.8., 18 Uhr, Vortragsraum

Einführung zum Konzert des Ensembles barockwerk hamburg (s. oben) durch Dr. Jürgen Neubacher, Staats- und Universitätsbibliothek

Im Vortragsraum in der ersten Etage. Eintritt ist frei.

30.8., 19 Uhr, Vortragsraum
Projektbericht: Lernen über und an der frühen Holocaust-Forschung. Studentische Beiträge zur didaktischen Analyse

Eine Veranstaltung mit Studierenden der Fakultät für Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg

Was bedeutet eine Ausstellung wie „Verfolgen und Aufklären. Die erste Generation der Holocaustforschung“, ab dem 24. August im Lichthof der SUB zu sehen, in unserer heterogenen, diversen, pluralen und sich als inklusiv verstehenden Gesellschaft, was bedeutet sie für ihre nicht-homogene Geschichts- und Erinnerungskultur – und welche Bedeutung kann sie in einem modernen Geschichtsunterricht dieser Gesellschaft haben? Lehramtsstudierende der Universität Hamburg haben sich in zwei geschichtsdidaktischen Seminaren mit diesen Fragen befasst und Beiträge für eine Handreichung für Lehrpersonen erarbeitet, die theoretische Perspektiven auf diese Ausstellung, pragmatische Vorschläge für ihre Thematisierung im Geschichtsunterricht und Möglichkeiten einer Unterstützung ihrer Zugänglichkeit beinhalten soll. In der Veranstaltung werden Studierende ihre Zugänge und Fragen, ihren Arbeitsprozess und einige Ergebnisse sowie Erfahrungen vor- und zur Diskussion stellen. Kontakt und Moderation: Prof. Dr. Andreas Körber.

Der Eintritt ist frei.


Juli 2022

Immer dienstags um 14 Uhr und donnerstags um 11 Uhr.
Ausleih- und Recherchetipps per Zoom!

Nützliche Tipps zur Neu- oder Wiederorientierung im Online-Meeting! Wenn Sie Bücher mit nach Hause nehmen möchten, mit Literatur vor Ort arbeiten müssen oder unsere E-Medien nutzen wollen, zeigen wir Ihnen, wie das funktioniert und worauf Sie ggf. achten sollten. Sie erfahren, wie Sie in den Besitz eines Bibliotheksausweises kommen, wieso dieser zu Ihrem treuen Begleiter wird und weshalb der Katalogplus das Mittel der Wahl ist, wenn Sie nicht nur Literatur suchen, sondern auch schnell finden wollen. Dauer. ca. 30 Minuten, im Anschluss an die Präsentation haben Sie ausreichend Gelegenheit für Rückfragen.
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Dienstag, 5.7., 9-10 Uhr, Vortragsraum
Vortrag: New Work. Meetings als Herausforderung für die Führung

Besprechungen prägen unser Erleben und Verhalten am Arbeitsplatz erheblich. Schon vor der COVID-19-Pandemie verbrachten Mitarbeitende durchschnittlich sechs Stunden pro Woche und Führungskräfte bis zu 80 Prozent ihrer Arbeitszeit in Meetings. Mit der Verlagerung in virtuelle Formate hat auch die Belastung durch Meetings zugenommen – Stichwort „Zoom Fatigue“.

Aus Sicht der Forschung bieten Meetings einen einzigartigen Einblick in die Organisation. In Meetings arbeiten wir zusammen, tauschen Meinungen aus, entwickeln neue Ideen, treffen Entscheidungen, managen soziale Beziehungen und entwickeln Strategien. Gute Meetings steigern nachweislich die Arbeitszufriedenheit und das individuelle Wohlbefinden und tragen zur Produktivität von Teams bei. Den Führungskräften kommt eine Schlüsselrolle zu, wenn es darum geht, Meetings erfolgreich zu gestalten.

Der Vortrag von Prof. Nale Lehmann-Willenbrock beleuchtet empirische Erkenntnisse zu Interaktionsmustern während Meetings, die Herausforderungen virtueller Meetings, die Rolle von Meetings in der agilen Arbeit und evidenzbasierte Empfehlungen für die Leitung von Meetings.

Dienstag, 5.7., 15 Uhr, Konferenzraum
Buchsprechstunde

Sie haben alte Bücher in ihrem Familienbesitz und möchten wissen, ob es sich um Raritäten oder weit verbreitete Standardliteratur handelt? Worauf sollte bei der Erhaltung solch alter Schätze geachtet werden? Viele Fragen dazu beantworten Ihnen die Expert:innen aus den Sondersammlungen in der Buchsprechstunde. Für eine gute inhaltliche Vorbereitung bitten wir um vorherige Anmeldung unter stabi.hamburg/bss.

Die Buchsprechstunden werden quartalsweise angeboten. Sollte Ihnen dieser Termin nicht passen, kommen Sie gern zum nächsten.

Dienstag, 5.7.,18 Uhr, Vortragsraum
Finissage: Bau auf deine Stabi

Bis Anfang Juli werden die 15 besten studentischen Architekturentwürfe aus der dritten Stufe des Raumentwicklungsprojekts „Wissen Bauen 2025“ in Poster- und Modellform im Lichthof der SUB ausgestellt. Dabei können Besucher:innen für ihren Lieblingsentwurf abstimmen und werden so abermals in den partizipativen Prozess einbezogen.

Die drei favorisierten Entwürfe werden bei der Finissage am 5. Juli präsentiert, die beste Idee im Anschluss mit einem Publikumspreis gekürt. Musikalisch begleitet wird der Abend von Chris Drave.

Der Eintritt ist frei.

Freitag, 8.7., 18 Uhr, Vortragsraum
Film und Gespräch: Liebe Perla

Perla Ovici (1921-2001) war eine von zehn Geschwistern, von denen sieben kleinwüchsig waren. Sie wuchs im heutigen Ungarn auf. Die gesamte Familie überlebte nach der Deportation nach Auschwitz die grausamen Experimente Joseph Mengeles, die der Lagerarzt an ihnen und anderen „Zwergen“, an Zwillingen und „Zigeunern“ vornahm. Nach der Befreiung mussten Perla Ovici wie andere Überlebende feststellen, dass der andauernde Antisemitismus in ihrem Heimatort eine Rückkehr unmöglich machte. Sie wanderte nach Israel aus.

Hannelore Witkofski (1950-2022) studierte u. a. Sozialpädagogik. Ihr Engagement galt den Grundlagen des gesellschaftlichen Umgangs mit Menschen mit Behinderung. Ihre Tätigkeiten führten sie auch zur Geschichte kleinwüchsiger Menschen in Auschwitz. Dabei lernte sie Perla Ovici kennen und freundete sich mit ihr an.

Eine Veranstaltung der Stiftung Auschwitz Komitee zur Erinnerung an zwei bemerkenswerte Frauen. Nach der Filmvorführung ist ein Gespräch mit Beteiligten des Filmprojekts geplant.

Der Eintritt ist frei.


Juni 2022

Immer dienstags um 14 Uhr und donnerstags um 11 Uhr.
Ausleih- und Recherchetipps per Zoom!

Nützliche Tipps zur Neu- oder Wiederorientierung im Online-Meeting! Wenn Sie Bücher mit nach Hause nehmen möchten, mit Literatur vor Ort arbeiten müssen oder unsere E-Medien nutzen wollen, zeigen wir Ihnen, wie das funktioniert und worauf Sie ggf. achten sollten. Sie erfahren, wie Sie in den Besitz eines Bibliotheksausweises kommen, wieso dieser zu Ihrem treuen Begleiter wird und weshalb der Katalogplus das Mittel der Wahl ist, wenn Sie nicht nur Literatur suchen, sondern auch schnell finden wollen. Dauer. ca. 30 Minuten, im Anschluss an die Präsentation haben Sie ausreichend Gelegenheit für Rückfragen.
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Donnerstag, 2.6., 14 – 18 Uhr, Vortragsraum
Freitag, 3.6., 10 – 18 Uhr, Vortragsraum

Tagung: Politisches Denken und gesellschaftlicher Wandel in der Englischen Revolution: Aufbruch in die Moderne?

Der Bürgerkrieg, der in England 1642 ausbrach, führte zur Abschaffung der Monarchie und Errichtung einer Republik. Auch wenn die Monarchie 1660 restauriert wurde, war diese Revolution von fundamentaler Bedeutung für die Herausbildung des modernen politischen Denkens wie auch der politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse und Institutionen weit über England und das 17. Jahrhundert hinaus. Im Rahmen einer von der Zensur befreiten Öffentlichkeit wurden erstmals offen die Grundlagen der politischen und sozialen Ordnung thematisiert und zum Gegenstand politischen Handelns gemacht.

Im Rahmen der Tagung werden Wissenschaftler*innen aus verschiedenen Disziplinen neuere Ansätze und Ergebnisse der Forschung zu diesen revolutionären Entwicklungen, den in ihnen entstehenden politischen und sozialen Ideen, Diskursen und Praxen wie auch deren historische und aktuelle Bedeutung diskutieren.

 

Donnerstag, 2.6., 19.30 Uhr, Vortragsraum
Vortrag: “The Gate of Heroes” - On the China Trail

From the mountains of Jiangxi province in far-off China, down river, over lake and mountain, and finally across oceans, 98 % of the Chinese porcelain on display in European museums, stately homes, palaces and personal collections are testimony to an epic journey and of monumental human endeavour. Luxury for the rich created by the effort of millions. Each year in the 1600s and 1700s millions of pieces - services, vases and ornamental wares - were shipped and portered over the mountain border into Guangdong province, passing through the aptly-named “Gate of Heroes”.

Lecturer Lars Tharp studied Archaeology at Cambridge and joined Sothebys where, as a director and auctioneer (1977-1993), he specialized in Chinese and European ceramics. Today his consultancy devises and curates exhibitions, advises on the acquisition, care and disposal of ceramics and other fields.

Die Arts Society Hamburg bietet ein jährliches Programm mit Vorträgen in englischer Sprache an, die hauptsächlich von Dozenten aus Großbritannien gehalten werden. Ausführliche Informationen unter

www.theartssocietyhamburg.de.

 

Donnerstag, 9.6.2022, 18 – 19.30 Uhr, Vortragsraum
Diskussionsreihe: Hamburg und die »Staatsverträge« (II) – Muslimisches Alltagsleben

Aus der Reihe 10 Jahre »Staatsverträge« zwischen der Stadt Hamburg und den islamischen Gemeinden sowie der alevitischen Gemeinde. Eine Veranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg.

Mit der Unterzeichnung der Staatsverträge vor 10 Jahren erhielten Muslim*innen in Hamburg eine Reihe von Rechten. So wurde z. B. vertraglich zugesichert, dass auf Hamburger Friedhöfen nach islamischen Regeln beerdigt werden kann oder dass Moscheen mit Minaretten errichtet werden dürfen. Auch im Bildungsbereich sollen der gemeinsame Religionsunterricht für Alle sowie eine Ausbildungsstätte für islamische Theologie und Religionspädagogik an der Universität Hamburg gefördert werden.

Doch wie haben sich diese vertraglichen Zusicherungen auf das Leben von Muslim*innen in Hamburg ausgewirkt? Wie werden die Verordnungen von der Verwaltung umgesetzt? Und wie erfahren Menschen muslimischen Hintergrunds überhaupt davon, dass sie nun das Recht haben, am Zuckerfest zum Ende des Fastenmonats Ramadan Urlaub zu nehmen? Woher wissen Arbeitgeber*innen, dass sie gesetzlich verpflichtet sind, dem Urlaubsgesuch an diesem Tag statt zu geben?

Über den langen Weg von den Staatsverträgen zur Alltagspraxis von Hamburger Muslim*innen diskutieren wir auf der Veranstaltung mit unterschiedlichen Gästen.

Es informieren und diskutieren Zahide Kavounis (Religionslehrerin, „Vereinigung der Hamburger Religionslehrkräfte“), Özlem Nas (Stellvertretende Vorsitzende SCHURA – Rat der islamischen Gemeinschaften in Hamburg) und weitere Gäste. Die Moderation übernimmt Reiner Scholz (Vorstandsmitglied Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg)

Weitere Informationen unter

https://calendar.boell.de/de/event/hamburg-und-die-staatsvertraege-ii-muslimisches-alltagsleben. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

Mittwoch, 15.6.2022, 16 – 17 Uhr, Stabi HamburgHub (Zentralbibliothek am Hühnerposten)
Info-Snack: Volle Fahrt voraus! Wege zur Literatur über Schiffe und das Meer

Hamburgs maritime Schätze begeistern Einheimische wie Touristen gleichermaßen. Aber: Wann wurde das Schiff gebaut, das ich heute im Hafen gesehen habe? Welche Stürme auf den Meeren und in der Geschichte hat es überstanden?

Für alle, die im wahrsten Sinne des Wortes tiefer in die Welt der Segel- und Dampfschiffe, der U-Boote und Hovercrafts eintauchen möchten, bieten die Hamburger Bibliotheken spannende Literatur. Im Info-Snack erkunden wir gemeinsam mit Michaela Fahlbusch (Leiterin der Geschäftsstelle der Hamburger Bibliotheken & Bibliothekssystem Universität Hamburg), wo und wie wir Bücher, Fotos, Karten und vieles mehr finden.

 

Donnerstag, 16.6.2022, 19 – 20.30 Uhr, Vortragsraum
Diskussionsreihe: Hamburg und die »Staatsverträge« (II) – Einflussnahme aus dem Ausland? Was bedeutet dieser Vorwurf?

Oftmals berichten Medien und Sicherheitsbehörden über Vorwürfe, ausländische Staaten wie beispielsweise der Iran oder die Türkei könnten über Moscheeverbände Einfluss auf die Hamburger Politik und Stadtgesellschaft nehmen. Aus diesem Grund fordern kritische Stimmen ein Ende der Staatsverträge. Doch welche Rolle spielen die Staatsverträge in diesem Spannungsfeld? Ermöglichen sie nicht gerade eine Konfliktregulierung auf demokratischer Grundlage? Was würde sich eigentlich zum Guten wenden, liefen die Staatsverträge aus? Zu diesem kontroversen Thema diskutieren unsere Gäste zum Abschluss der Veranstaltungsreihe.

Es informieren und diskutieren Prof. Rauf Ceylan (Institut für islamische Theologie, Uni Osnabrück, angefragt) Anna-Elisabeth von Treuenfels-Frowein (Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft, FDP), Fatih Yildiz (Vorsitzender SCHURA – Rat der islamischen Gemeinschaften in Hamburg) und Michael Gwosdz (Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft, Bündnis 90/Die Grünen, religionspolitischer Sprecher). Die Moderation übernehmen Antje Möller und Reiner Scholz (Vorstandsmitglieder Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg e. V.).

Weitere Informationen unter

https://calendar.boell.de/de/event/hamburg-und-die-staatsvertraege-iii-einflussnahme-aus-dem-ausland-was-bedeutet-dieser-vorwurf. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

Freitag, 17.6., 20 Uhr, Lichthof
Sommerkonzert: LUX et UMBRA: Vom Schatten ins Licht. Das Vokalensemble DeZett

Das junge Vokalensemble DeZett nimmt das Publikum mit auf eine musikalische Reise durch die Facetten zwischen Licht und Schatten. Das Ensemble, 2015 aus Medizinstudierenden, Ärztinnen und Ärzten am Hamburger Universitätsklinikum gegründet, beleuchtet die Dichotomie des Titels mit Werken von der Spätrenaissance bis in die Gegenwart. Mit Werken von Wilbye, Stanford, MacMillan und anderen, darunter auch eine ensembleeigene Uraufführung.

Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

 

Mittwoch, 22.6., 18.30 Uhr, Vortragsraum
Vortrag mit Schellackplatten: Zum musikalischen Umfeld des frühen Helmut Zacharias (1939-1943)

Helmut Zacharias‘ früheste Erfolge als Plattenstar stammen aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs und gelten als Meilensteine des Violinjazz in Deutschland. Zacharias konnte die jazzfeindlichen Kulturwächter der NS-Reichskulturkammer dadurch blenden, dass er deutsche Schlager als Grundlage seiner Jazzbearbeitungen nahm und seine Hot-Combo um Instrumente wie Cembalo und Violine ergänzte, die als deutsches Kulturgut anerkannt waren. Reinhard Otto ist Leiter des in der Geschichtswerkstatt Barmbek angesiedelten Barmbeker Schallarchivs. Im Besitz einer umfangreichen Schellackplattensammlung, gibt er sein Wissen um musik- und zeithistorische Zusammenhänge der „goldenen Ära“ der Schellackzeit in zahlreichen Vorträgen weiter. Bei der Veranstaltung präsentiert er Platten von Zacharias auf einem originalen Koffergrammophon aus den 30er Jahren und vermittelt dadurch einen authentischen Eindruck der Zeit ihrer Erstveröffentlichung. Das Beispiel Zacharias zeigt, wie gut Deutschlands Tanzmusiker trotz erschwerter Bedingungen damals swingten.

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

Dienstag, 28.6., 18 Uhr, Vortragsraum
Vortrag und Diskussion:  Desobedientes – Ungehorsame. Wie gehen ehemalige Diktaturen mit der Last der Täterschaft um?

Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung Hamburg und der KZ-Gedenkstätte Neuengamme über den Widerstand in und die Erinnerung an die argentinische Militärdiktatur. Gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung. Der Eintritt ist frei.


Mai 2022

Immer dienstags um 14 Uhr und donnerstags um 11 Uhr.

Ausleih- und Recherchetipps per Zoom!

Nützliche Tipps zur Neu- oder Wiederorientierung im Online-Meeting! Wenn Sie Bücher mit nach Hause nehmen möchten, mit Literatur vor Ort arbeiten müssen oder unsere E-Medien nutzen wollen, zeigen wir Ihnen, wie das funktioniert und worauf Sie ggf. achten sollten. Sie erfahren, wie Sie in den Besitz eines Bibliotheksausweises kommen, wieso dieser zu Ihrem treuen Begleiter wird und weshalb der Katalogplus das Mittel der Wahl ist, wenn Sie nicht nur Literatur suchen, sondern auch schnell finden wollen. Dauer. ca. 30 Minuten, im Anschluss an die Präsentation haben Sie ausreichend Gelegenheit für Rückfragen.
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Freitag, 13. Mai 2022, 19 Uhr, Vortragsraum

Vortrag: Könige der Republik. Thomas Manns demokratisches Verständnis

Eine »republikanische Wende« soll Thomas Mann in den Jahren nach 1918 vollzogen haben – so eines der wirkmächtigsten Deutungsmuster der politischen Biografie Manns. Das Bild der Wende suggeriert eine dynamische Entwicklung, die sein Denken in ein Davor undemokratischer Ideen und ein Danach fester demokratischer Überzeugung teilt. Dieses Bild möchte der Vortrag infrage stellen und am Beispiel von Manns Rede Von deutscher Republik kenntlich machen, wie wenig der Begriff der Wende auf Manns Denken zutrifft. Vielmehr werden Kontinuitäten deutlich, die sein politisches Denken nahezu konstant bestimmen. 

Tim Lörke hat Germanistik und Anglistik studiert und wurde mit einer Arbeit über Thomas Manns demokratisches Kulturverständnis und Doktor Faustus in Heidelberg promoviert. Nach Assistenzen in Heidelberg und an der Freien Universität Berlin ist er heute Geschäftsführer und wissenschaftlicher Koordinator des Sonderforschungsbereichs Intervenierende Künste an der Freien Universität Berlin. Seit 2006 ist er Beiratsmitglied der Dt. Thomas Mann-Gesellschaft.

Für Mitglieder der Thomas-Mann-Gesellschaft eintrittsfrei, für Nicht-Mitglieder 7€.


Dienstag, 17.5.2022, 18 Uhr, Vortragsraum

Vortrag: Griechische Häftlinge im KZ Neuengamme

Über das Schicksal der griechischen Häftlinge im KZ Neuengamme und seinen Außenlagern ist in Deutschland wie auch in Griechenland bis heute nur wenig bekannt. Auf der Grundlage von Recherchen in verschiedenen Archiven und Gesprächen mit Nachkommen sowie einem Überlebenden ist es Loukas Lymperopoulus gelungen, einigen der überlieferten Häftlingsnummern einen Namen und ein Gesicht zu geben und folgende Fragen zu beantworten: Aus welchen Regionen Griechenlands stammten sie? Aus welchen Motiven, zu welchem Zeitpunkt und an welchem Ort wurden sie verhaftet? Wie erlebten sie die Haft und wie verlief die Rückkehr der Überlebenden nach Griechenland?

Eine Veranstaltung der KZ-Gedenkstätte Neuengamme in Kooperation mit der Landeszentrale für Politische Bildung, der Griechischen Gemeinde Hamburg e. V., der Gemeinde der Griechen in Hamburg und Umgebung e. V. sowie der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg. Die Moderation übernimmt Alyn Beßmann (Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte)

Anmeldung über https://www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de/veranstaltungskalender/

Der Eintritt ist frei.


Mittwoch, 18.5.2022, 16 Uhr, Stabi HamburgHub (Zentralbibliothek am Hühnerposten)

Info-Snack: Borcherts Pfeife. VIP-Nachlässe online.

Beim Info-Snack geben wir noch vor der offiziellen Eröffnung unseres neuen Außenpostens in der Zentralbibliothek der Bücherhallen Einblicke in unsere Bestände und Services.

Bei der ersten Snack-Veranstaltung geht es um Wolfgang Borchert (1921-1947), eine Ikone der Nachkriegsliteratur. Im Mai 2022 würde er seinen 101. Geburtstag feiern. Die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg pflegt Borcherts Nachlass. Seit dem runden Jahrestag 2021 stellen wir den generationsprägenden Autor in einer neuen Dauerausstellung unter dem Titel Dissonanzen vor und haben seinen Nachlass digitalisiert.

Kurator Konstantin Ulmer führt durch die virtuelle Ausstellung und zeigt außerdem Digitalisate aus dem Nachlass. Zu entdecken gibt es besondere Briefe, Manuskripte und Fotos, auf die jede*r Interessierte Zugriff hat. Aus- und Seitenblicke gibt es zu anderen Nachlässen, die in der Stabi erschlossen werden, beispielsweise zu denen von Richard Dehmel und Friedrich Gottlieb Klopstock.

 

Freitag, 20.5.2022, 9 – 21.30 Uhr, Vortragsraum

Konferenz: Poetry in the digital age

Die erste internationale und interdisziplinäre Konferenz des ERC-Projekts »Poetry in the Digital Age« (Leitung: Prof. Dr. Claudia Benthien, Institut für Germanistik, UHH) widmet sich vom 19. bis 21. Mai visuellen und ästhetischen Dimensionen gegenwärtiger Lyrik. Im Zentrum stehen die Fragen, welche Erkenntnisse Lyrik im digitalen Zeitalter über Beziehungen von Bild, Text und Sprache sowie über Veränderungen in Produktions- und Rezeptionspraktiken beitragen kann und welche Potentiale sie für eine (post-)digitale Sprach- und Medienkritik bereithält.

Die deutsch- und englischsprachigen Vorträge aus Literatur-, Medien- und Filmwissenschaft, Visual Culture Studies und Kommunikationsforschung diskutieren u. a. folgende Phänomene: Ästhetiken von Schrift und Bildern in Gedichten und Poesiefilmen, Transformationen und Prozessualität in digitaler Lyrik, Lyrisches in Bildender Kunst und Figuratives in Buchlyrik, poetische Lese- und Schreibpraktiken in digitalen Medien sowie Protest, Politik und Partizipationskulturen in Social-Media-Gedichten.

Konzipiert und geleitet wird die Konferenz von Dr. Wiebke Vorrath und Magdalena Korecka. Tagungsorte sind die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky (Vortragsraum) und die Universität Hamburg (ESA W 221). Weitere Informationen und das Programm finden Sie auf der Projektwebseite: https://www.poetry-digital-age.uni-hamburg.de/

Die Konferenz ist Teil eines Projekts, für das Fördermittel des Europäischen Forschungsrats (ERC) im Rahmen des Programms der Europäischen Union für Forschung und Innovation »Horizont 2020« bereitgestellt wurden (Finanzhilfevereinbarung Nr. 884177).

Der Eintritt ist frei.


Dienstag, 31.5.2022, 18 – 19.30 Uhr, Vortragsraum
Diskussionsreihe: Hamburg und die »Staatsverträge« (I) - Eine historische Herleitung

Aus der Reihe 10 Jahre »Staatsverträge« zwischen der Stadt Hamburg und den islamischen Gemeinden sowie der alevitischen Gemeinde. Eine Veranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg.

Die Trennung von Staat und Religion gilt als Grundpfeiler moderner Demokratien. Jedoch sieht das Grundgesetz der Bundesrepublik keine strikte Trennung zwischen Staat und Religion vor. Wir blicken deswegen zunächst auf das Staatskirchenrecht/ Religionsverfassungsrecht, welches das Verhältnis zwischen Staat und Religionsgemeinschaften regelt. Was beinhaltet es, und welche Seite profitiert von den historisch gewachsenen Strukturen? Im Kontext einer diversen Migrationsgesellschaft muss es dabei auch um die Frage der Gleichstellung von Religionen gehen. Daher fragen wir, wie sich die »Staatsverträge« von 2012 aus dem Staatskirchenrecht/ Religionsverfassungsrecht ableiten lassen und welche Regelungen sie konkret beinhalten. Stellen sie die grundgesetzlich verbürgte Gleichberechtigung aller Religionsgemeinschaften sicher?

Es informieren und diskutieren Lucie Kretschmer (Promotionsstipendiatin der Heinrich-Böll-Stiftung und Expertin für religiöse Vielfalt und Religionspolitik) und Norbert Müller (Jurist, Hamburg, hat für die SCHURA – Rat der islamischen Gemeinschaften in Hamburg die Verträge verhandelt). Es moderiert Antje Möller (Vorstandsmitglied Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg)

Weitere Informationen unter https://calendar.boell.de/de/event/hamburg-und-die-staatsvertraege-i. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.