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Hamburg, Carl von Ossietzky

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'Hamburg' in der Theatersammlung der Stabi

Die bürgerliche Theaterkultur ist seit Ende des 18. Jh. dicht dokumentiert: mit vollständigen Serien von Besetzungszetteln, Programmen, Fotoarchiven der Bühnen und Fotografen (u.a. Rosemarie Clausen), auch Bühnenbildentwürfen der Staats- und Privattheater

Die Theatersammlung der Stabi bietet umfangreiche Bestände zur Geschichte der darstellenden Künste in Hamburg. Mit der Sammlung der Theaterzettel  reichen diese bis in das 18. Jahrhundert zurück, der Schwerpunkt der schriftlichen und bildlichen Quellen aber liegt im ausgehenden 19. und im 20. Jahrhundert.

Das Stadttheater in Hamburg
Das Stadttheater in Hamburg, ca. 1848

Schriftliche Quellen:

  • Besetzungszettel des Theaters am Gänsemarkt und seiner Nachfolgerinstitute, nahezu vollständig überliefert seit 1783
  • Programmhefte und andere Publikationen der Bühnen
  • Theaterkritiken und allgemeine Artikel zur Hamburger Theaterszene aus der lokalen und überregionalen Presse
  • Textbücher und spezielle Spielfassungen

Anschaulich wird die Geschichte in den Bildersammlungen wie Szenenfotos und Rollenporträts aus dem 19. und 20. Jahrhundert, Fotoarchive Hamburger Bühnen und einzelner Fotografen, darunter das Archiv von Rosemarie Clausen (1907-1990), die von 1945 bis 1976 in Hamburg gearbeitet und nicht nur das Bild von Gustaf Gründgens und seinem Theater mit ihren Meisteraufnahmen geprägt hat. Unter den Bühnenbildentwürfen befinden sich umfangreiche Sammlungen von Künstlern, die oft über Jahrzehnte hinweg die Szene eines Theaters gestaltet haben, wie etwa Alfred Siercke (1910-1985) an der Hamburgischen Staatsoper, Karl Gröning (1897-1980) am Deutschen Schauspielhaus oder Johannes Schröder (1883-1973), dem Partner Erich Ziegels an den Hamburger Kammerspielen, Karl-Albert Dithmer (1907-1992), dem Bühnenbildner des Ohnsorg-Theaters, und Erich Grandeit (1915-2001), dessen Revier die Privattheater waren.

Unterlagen vieler Bühnen der Hansestadt zu ihrer künstlerischen Arbeit sind in die Sammlung eingegangen, damit sie der Forschung zugänglich werden und die Erinnerung an das Theater von gestern auch morgen noch möglich wird. Dazu gehören

  • das Deutsche Schauspielhaus und das Thalia Theater
  • die Hamburger Kammerspiele der Intendanz Ulrich Tukur und Ulrich Waller (1995-2003) und aus der Zeit von Ida Ehre (1945-1989)
  • das Theater im Zimmer von Helmut und Gerda Gmelin (1948-1999)
  • besonders der Volkstheaterszene rund um den Spielbudenplatz hat sich der Sammler und Theaterchronist Paul Möhring gewidmet, dessen Unterlagen ebenfalls in der Theatersammlung der Staatsbibliothek einzusehen sind

Literatur mit starker Berücksichtigung von Beständen der Theatersammlung:

  • Nichts als Theater : die Geschichte der Hamburger Kammerspiele / [Werner Burkhardt...]. Hrsg. von Ulrich Tukur. - Hamburg : Christians, 2003. - 151 S. : zahlr. Ill.
  • 100 Jahre Deutsches Schauspielhaus (1999) / [hrsg. vom Zentrum für Theaterforschung der Universität Hamburg ... Autoren: Manfred Brauneck ...]. - Hamburg [u.a.] : Dölling & Galitz, 1999. - 314 S. : zahlr. Ill.
  • Theaterstadt Hamburg : Schauspiel, Oper, Tanz ; Geschichte und Gegenwart / hrsg. vom Zentrum für Theaterforschung der Universität Hamburg. Manfred Brauneck. - Reinbek bei Hamburg : Rowohlt, 1989. - 222 S. : Ill.

Kontakt:

Dr. Mirijam Beier


Digitalisierung, Musik- und Theatersammlung
E-Mail: mirijam.beier@sub.uni-hamburg.de
Telefon: +49 40/42838-5856

Foto von Mirijam Beier
Handschriftenlesesaal


Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-16, wir bitten um Anmeldung
E-Mail: handls@sub.uni-hamburg.de
Telefon: +49 40/42838-5850
Telefax: +49 40/42838-3352