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„Wie das Fremde ins Buch kam“: Finissage

martes, den 02.12.2008

Pressemitteilungen

Bundestagsabgeordneter Jörn Thießen im Gespräch mit den Ausstellungskuratoren

06.12.08, 14:30 Uhr
Titel: Zeichen der Welt oder Wie das Fremde ins Buch kam
Dauer: 22. Oktober bis 7. Dezember 2008

Die Staatsbibliothek Hamburg lädt gemeinsam mit dem Museum der Arbeit und der Hannah-Arendt-Bibliothek, Hannover, zum lockeren Hintergrundgespräch: Eine gelungene Kulturkooperation von Politik, Lesern und Kultureinrichtungen feiert den vorläufigen Abschluss ihres Glückstadt-Projektes: Vor kostbaren Erstdrucken, mit Blick auf Jahrhunderte alte Handwerkstechniken und erhellende Filmdokumente diskutieren Uffe Andreasen (Dänische Botschaft Berlin), Dr. Jürgen Bönig (Museum der Arbeit), Dr. Marlene Grau ( Stabi Hamburg), Walter Koch (Hannover) und Prof. Jörn Thießen (MdB). Darüber hinaus wird Marwan Othman (Hannah-Arendt-Stipendiat, Hannover) einige der arabischen Texte erläutern.
Zur Ausstellung: Um wissenschaftlich über andere Kulturen publizieren zu können, müssen fremde Zeichen gedruckt werden. Vor dem elektronischen Satz stellte man die erforderlichen Lettern mechanisch her. Zentrale Staatsdruckereien besaßen einen großen Vorrat an fremdsprachlichem Satz; eine der größten privaten Fremdsprachensetzereien, die Druckerei J.J. Augustin, befand sich in Glückstadt.
Die Ausstellung in der Staatsbibliothek Hamburg zeigt Bücher und Einblattdrucke vom 17. bis 20. Jahrhundert aus der 375jährigen Druckerei J.J. Augustin in Glückstadt, die Anfang des 20. Jahrhunderts mit ihrem Fremdsprachensatz manche Staatsdruckerei übertraf. Fotos und Schriftmatrizen zeigen, wie die vielfältigen Publikationen im Bereich der Altertumskunde, der Sprachwissenschaft und der Landeskunde entstanden. In der Imprimerie Nationale in Paris wird noch die Kunst des Stempel- und Schriftschnittes für den Bleisatz gepflegt – Fotos und der Film „Schrift ist ein Abenteuer“ dokumentieren die Arbeit der letzten Schrift-Handwerker vor dem Fortzug der Nationaldruckerei aus Paris. Satzmaterial und Arbeitsbeispiele zeigen, wie die Setzer und Drucker fremdsprachliche Texte und Zeichen der Welt in der Bundesdruckerei in Berlin handhabten, bevor auch dort der Bleisatz verschwand.
Eine Ausstellung des Museums der Arbeit – Stiftung Historische Museen Hamburg, der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky und der Hannah-Arendt-Bibliothek, Hannover

Kontakt:

Dr. Konstantin Ulmer


Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
E-Mail: konstantin.ulmer@sub.uni-hamburg.de
Telefon: +49 40/42838-5918

Foto von Konstantin Ulmer