Titel: Tora, Talmud, Siddur. Hebräische Handschriften der Staats- und Universitätsbibliothek
Hamburg
Dauer: 18. September bis 26. Oktober 2014
Ort: Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky, Von-Melle-Park 3, 20146 Hamburg
Montag bis Freitag 9–24 Uhr, Samstag und Sonntag 10–24 Uhr. Eintritt frei
Im Blog: http://blog.sub.uni-hamburg.de/?p=15797
Eröffnung: Mittwoch, 17. September 2014, 18 Uhr mit einem Vortrag von Dr. Irina Wandrey, Universität Hamburg, Sonderforschungsbereich Manuskriptkulturen
Pressevorbesichtigung: Mittwoch, 17. September 2014, 11 Uhr im Ausstellungsraum (EG)
Codices hebraici und Codices Levy – hinter diesen geheimnisvollen Begriffen verbergen sich im Fundus der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg etwa 550 hebräische Handschriften, von denen die Bibliothek erstmals 70 Exponate der Öffentlichkeit vorstellt.
Besonders die Manuskriptkultur des deutschen Judentums ist mit wunderbaren Handschriften vertreten: seien es mittelalterliche Bibeln, Gebetbücher im Riesenformat, illuminierte Haggadot und Estherrollen, seien es mystische und magische, philosophische und wissenschaftliche Texte oder Zeugnisse der Alltagskultur und religiöser Riten in Hebräisch, Aramäisch, Jiddisch und Deutsch. Die gezeigte Auswahl macht die Fülle und die Eigenheiten der Sammlung anschaulich.
Die umfangreiche und bedeutende Sammlung hebräischer Handschriften gehört zu den großen Sammlungen weltweit. Dieser Reichtum verdankt sich der Sammelleidenschaft großer Gelehrter wie Conrad von Uffenbach, Christian Theophil Unger, Joachim Morgenweg und vor allem des Hamburger Professors und Pastors Johann Christoph Wolf (Codices Hebraici). Die Codices Levy erwarb die SUB 1906 von dem Hamburger Rechtsanwalt Heyman Baruch Levy, der eine über drei Generationen aufgebaute Sammlung von hebräischen Handschriften und Inkunabeln besaß. Präsentiert wird die Ausstellung von der Staats- und Universitätsbibliothek in Kooperation mit dem Sonderforschungsbereich „Manuskriptkulturen in Asien, Afrika und Europa“ der Universität Hamburg. Während der Ausstellung findet dort die öffentliche Konferenz Research on Hebrew Manuscripts – Status quaestionis (21.-23. Oktober 2014) statt.
Zur Ausstellung erscheint ein reich bebilderter Katalog, finanziell unterstützt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Für Nachfragen:
Dr. Marlene Grau, Tel.: 040 - 428 38 - 5857, E-Mail: grau@sub.uni-hamburg.de
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky, Von-Melle-Park 3, 20146 Hamburg