Die „Kinderszenen“ im neuen Licht alter Metronomzahlen
Gesprächskonzert mit Dr. Michael Struck, Universität Kiel
Donnerstag, 12. Januar 2012, 18 Uhr
Vortragsraum, erste Etage, Eintritt frei.
Die 1839 veröffentlichten „Kinderszenen“ zählen zu Schumanns populärsten Werken und haben das Schumann-Bild des 20. Jahrhunderts maßgeblich geprägt. Aber wie genau kennen wir den Zyklus, der heute oft viel langsamer, besinnlicher, „philosophischer“ (kitschiger?) gespielt wird, als es die Metronomzahlen der Erstausgabe fordern?
Allerdings sind diese Angaben umstritten. Dr. Michael Strucks Gesprächskonzert wird da fast zu einer musikalischen Kriminalgeschichte. Diese widmet sich der spannenden Frage nach den Hintergründen des Tempo-Streites und berührt auch die Frage, ob Schumanns Metronom wirklich defekt war. Abschließend werden die Kinderszenen in den zügigen „alten“ Tempi gespielt. Dabei zeigt sich tatsächlich ein teilweise „unbekannter“ Schumann.
Dr. Michael Struck, Musikwissenschaftler und Pianist, ist seit 1985 Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Mitherausgeber der neuen „Johannes Brahms Gesamtausgabe“ (Universität Kiel).
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