Dauer: 1. Juni bis 17. Juli 2011
Eröffnung: Dienstag, 31. Mai 2011, 18 Uhr, im LICHTHOF der Bibliothek, im Beisein des Ersten Bürgermeisters Olaf Scholz
Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky, Von-Melle-Park 3, 20146 Hamburg
Montag bis Freitag 9–21 Uhr, Samstag bis Sonntag 10–21 Uhr. Eintritt frei
Im Blog: blog.sub.uni-hamburg.de
Pressetermin: Dienstag, 31. Mai, 11 Uhr im Ausstellungsraum (EG)
Die Ausstellung geht der Geschichte des Jüdischen Friedhofs Altona nach, sie zeigt die außerordentliche Grabkunst der portugiesischen Juden und stellt mit wertvollen Buchexponaten die großen Rabbiner, Kantoren, Gelehrten und Kaufleute vor, die das jüdische Leben Hamburgs und Altonas im 17., 18. und 19. Jahrhundert geprägt und zu einem „Jerusalem des Nordens“ gemacht haben.
Am 31. Mai 1611 erwarben portugiesische Kaufleute das erste Stück Land in Altona, weil es Nicht-Lutheranern verboten war, ihre Toten in Hamburg zu bestatten. Um dem jüdischen Ritus Rechnung zu tragen, wurde das Gelände „auf Ewigkeit“ erworben. Das galt auch für die Friedhofserweiterungen in den folgenden Jahren. Durch vier Jahrhunderte ist nun diese jüdische Grabstätte bewahrt worden. Heute ist sie ein Kandidat für das Weltkulturerbe der UNESCO. Hier ruhen die Sefarden unter oft prächtig gemeißelten schweren Grabplatten, die Aschkenasen unter hoch aufragenden Grabstelen. Die elaborierten hebräischen und portugiesichen Inschriften und der außergewöhnlich vielfältige Grabschmuck legen Zeugnis ab von der Geschichte der Juden in Hamburg und Altona und ihren vielfältigen Beziehungen nach Amsterdam, Dänemark und in die Karibik.
Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit der Stiftung Denkmalpflege Hamburg.
Für Nachfragen:
Dr. Marlene Grau, Tel.: 040 - 428 38 - 5857, Fax: 040 - 41 34 50 78