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Hamburg, Carl von Ossietzky

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Hamburg ohne Worte

Chronik einer erfolgreichen Kampagne

Hamburg ohne Worte

Hamburg ohne Worte
Hamburg ohne Worte

2006 : Die Spendenkampagne "Hamburg ohne Worte", 2006 begonnen, hat enormen Erfolg gehabt. Parteiübergreifend hat sie Kultur- und Wissenschaftspolitiker in Hamburg inspiriert, Mittel für die Massenentsäuerung bereitzustellen.
Die Bürgerschaft initiierte 2006 eine Erhebung der Säureschäden, die Priorisierung vorrangig zu entsäuernder Bestände und ein Sicherungskonzept für die wissenschaftlichen Bibliotheken und das Staatsarchiv. Ergebnis: 82,5% der Bibliotheksbestände der Erscheinungsjahre 1840-1990 sind säuregeschädigt, für 1840-1970 sogar 89%. Bei einem Fünftel der Publikationen lohnt die Entsäuerung wegen des fortgeschrittenen Verfalls schon nicht mehr.
41 Bibliotheken haben 1,4 Mio. Bände besonders wertvoller, wichtiger, einzigartiger Literatur (von insgesamt ca. 3,9 Mio. geschädigten Bänden) zur vordringlichen Entsäuerung angemeldet. Kosten: ca. 20 Mio. €.

2007/2008 stellte die Bürgerschaft aus einem Sonderinvestitionsprogramm 250.000 € dem Staatsarchiv und der Staatsbibliothek für ein gemeinsames Projekt „Bestände zur Geschichte der Hamburger Hochschulen" zur Verfügung. Damit wurden 10.500 Bände Dissertationen und Habilitationsschriften der Jahre 1919-1966 entsäuert (170.000 €) und Archivbestände "Kolonialinstitut" und "Hochschulwesen I" des Staatsarchivs (80.000 €).

Ende 2008 richteten die Wissenschaftsbehörde (für die Stabi) und die Kulturbehörde (für das Staatsarchiv) jeweils besondere Haushaltstitel „zum Erhalt der gefährdeten Bestände“ ein. Daraus erhielt die Stabi, die die Maßnahmen für alle wissenschaftlichen Bibliotheken koordiniert, 2009 1 Million € und ein Jahr später 801.000 €, außerdem die Zusage für je 1 Million € gemeinsam mit dem Staatsarchiv für 2011 und 2012.

2009 wurde ca. 65.000 Bände aus sechs Bibliotheken entsäuert, für 2010 laufen die Maßnahmen für ca. 52.000 Bände in 10 Bibliotheken.

Ende 2010: Die Stabi wird von 2 Millionen sauren Bänden insgesamt bzw. von 579.000 angemeldeten Bänden der ersten Prioritätsstufe Ende 2010 ca. 85.000 Bände entsäuert haben.


Der Spendenaufruf 2006

Die Wörter verlassen das Buch.
Die Wörter verlassen das Buch.

Der Spendenaufruf 2006

 

Werden Sie jetzt Buch-Retter! Schon für 10 Euro helfen Sie mit, den einzigartigen Hamburg-Bestand der Bibliothek zu bewahren!

Wir wollen säuregeschädigtes Hamburgisches Kulturgut aus der Zeit 1840-1990 durch Massenentsäuerung retten. Die Web-Seite der Kampagne finden Sie unter www.hamburg-ohne-worte.de. In unserem elektronischen Katalog können Sie sich selbst ein Bild davon machen, welche Literatur gerettet werden soll:

  1. Literatur über Hamburg und seine Umgebung
  2. Werke von und über berühmte Hamburgerinnen und Hamburger, zum Beispiel Klopstock, Lessing, Wolfgang Borchert, Marion Dönhoff oder Siegfried Lenz.
  3. Bücher, Broschüren, Karten oder Musikalien aus Hamburger Verlagen
  4. Zeitschriften, Zeitungen und Jahrbücher, die in Hamburg erschienen sind (z.B. das Hamburger Adressbuch)
  5. Hamburger Schulprogramme  von 1840-1945
  6. Broschüren-Sammlung zu 870 Hamburger Vereinen, Gesellschaften und Firmen aus den Jahren 1840 bis etwa 1930

Ein kleiner Teil der Bücher und Zeitschriften sind schon in früheren Jahren entsäuert worden. Ein anderer Teil muss bzw. kann wegen der Papierqualität oder besonderer Einbände nicht behandelt werden. Diese Titel scheiden deshalb aus den Treffermengen, die Sie angezeigt bekommen, für die Entsäuerungsmaßnahmen wieder aus.

Alle anderen warten auf Ihre Unterstützung, damit sie als Hamburger Kulturgut erhalten werden können. Unsere Bankverbindung lautet:

Freunde der StaBi Hamburg e.V.
Bank: Hamburger Sparkasse
Bankleitzahl: 200 505 50
Konto-Nr.: 1238 128 498

Wir freuen uns über Ihr Interesse an unserer Stadt. Wenn Sie wissen wollen, was die Stabi als Landesbibliothek der Hansestadt zu bieten hat, schauen Sie doch mal auf unsere Landesbibliotheksseite. Sie finden dort attraktive Sammlungen (Karten, Musikalien, Presse, Nachlässe, Handschriften, Theater etc.) und einen umfassenden Literaturnachweis, die Hamburg-Bibliographie online.