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Hamburg, Carl von Ossietzky

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Von Maimonides bis Da Costa. Sefardische Manuskripte und Bücher aus Hamburg

Mittwoch, den 10.01.2018

Pressemitteilungen

Die sefardischen Manuskripte und Bücher der Staats- und Universitätsbibliothek sind ein verborgener Schatz.

Dauer: 18. Januar bis 4. März 2018
Ort: Ausstellungsraum (EG) der Bibliothek, Von-Melle-Park 3, 20146 Hamburg
Montag bis Freitag 9–24 Uhr, Samstag und Sonntag 10–24 Uhr. Eintritt frei


Die Ausstellung im Stabi-Blog: https://blog.sub.uni-hamburg.de/?p=24023
Ausstellungseröffnung: Mittwoch, 17. Januar 2018, 18 Uhr (Vortragsraum, 1. Etage)
Pressevorbesichtigung: Mittwoch, 17. Januar 2018, 11 Uhr (Ausstellungsraum, EG)

Die sefardischen Manuskripte und Bücher der Staats- und Universitätsbibliothek sind ein verborgener Schatz. Die Manuskripte stammen aus Hamburger Privatsammlungen des 17., 18. und 19. Jahrhunderts und wurden von den einst von der iberischen Halbinsel ausgewanderten jüdischen Familien Abas, de Castro, Meldola, Cassuto, Sealtiel, Mussaphia Fidalgo sowie von Heyman Baruch Levy kenntnisreich zusammengetragen. Vieles wurde über die Zeit gerettet, vieles wurde verkauft oder gilt heute als verschollen.

Mit den erhaltenen Handschriften besitzt die Staats- und Universitätsbibliothek heute einen großartigen Bestand an Hebraica und Sefardica, der Auskunft über einen wichtigen Ausschnitt jüdischer Kultur und Gelehrsamkeit in der Hansestadt Hamburg der frühen Neuzeit gibt. Antichristliche Traktate der jüdischen Aufklärung, Belege innerjüdischer Zensur und selten erhaltene Predigttexte sind ebenso zu sehen wie prachtvoll illuminierte großformatige jüdische Heiratsurkunden des 18. Jahrhunderts und die Portalbekrönung der 1940 abgerissenen Altonaer Portugiesen-Synagoge.


In enger Zusammenarbeit mit dem Centre for the Study of Manuscript Cultures der Universität Hamburg und der Bibliothek des Instituts für die Geschichte der deutschen Juden sowie Hamburger Museen gibt die Ausstellung einen exemplarischen Überblick über die Hamburger Sammlungen, wobei der Schwerpunkt auf den sefardischen Handschriften in spanischer Sprache und lateinischer Schrift liegt.
Wissenschaftlich begleitet wird die Ausstellung von der Fachtagung «Objects of desire – Sefardic Manuscripts from Hamburg» am 12./13.2. (SFB 950, Warburgstr. 26).


Für Nachfragen: PD Dr. Monika Müller, Tel.: 040 - 428 38 - 3371,
E-Mail: monika.mueller@sub.uni-hamburg.de

Kontakt:

Dr. Konstantin Ulmer


Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
E-Mail: konstantin.ulmer@sub.uni-hamburg.de
Telefon: +49 40/42838-5918

Foto von Konstantin Ulmer